Jugendbuchtipps.de

Autoren A – E

Buchbesprechung: Stefan Casta “Frag nicht nach meinem Namen”

Cover CastaLesealter 14+(Fischer-Verlag 2009, 316 Seiten)

Stefan Casta – der Name des Autors hört sich nach allem anderen als nach einem Schweden an. Und doch kommt Stefan Casta aus dem skandinavischen Land …

Mit „Frag nicht nach meinem Namen“ ist das zweite Jugendbuch des Autors auf Deutsch erschienen, der in seinem Heimatland schon mehrere hochrangige Literatur-Auszeichnungen bekommen hat. Es scheint also so, als wäre erst wenig von Stefan Casta ins Deutsche übersetzt worden …

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Kurzrezension: Paro Anand “Heldenspiel”

Cover AnandLesealter 13+(Fischer-Verlag 2009, 208 Seiten)

Im Nachwort erläutert Jochen Buchsteiner am Ende von Paro Anands „Heldenspiel“ die Hintergründe des Kaschmir-Konflikts – und das ist auch gut so. Denn nicht viele Leser dürften wissen, worum genau es da geht. Es kann also nicht schaden, „Heldenspiel“ mit dem Nachwort zu beginnen, denn das Buch der Inderin Paro Anand spielt in Kaschmir und zeigt auf, wie Jugendliche gezielt für den Terrorismus angeworben werden. Ein aktuelles Thema, auch wenn der Kaschmir-Konflikt in den Medien derzeit kaum präsent ist.

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Buchbesprechung: Mikael Engström “Ihr kriegt mich nicht!”

Cover EngströmLesealter 13+(Hanser-Verlag 2009, 268 Seiten)

Der schwedische Kinder- und Jugendbuchschriftsteller Mikael Engström verwöhnt uns nicht gerade oft mit neuen Büchern – doch dafür waren die beiden bisher erschienenen Jugendromane wirklich herausragend: „Brando“ (2003) gehört zu meinen Favoriten unter den Jugendbüchern; „Steppo“ (2006) kam zwar nicht an „Brando“ heran, war aber nichtsdestotrotz ein tolles Buch. Mit „Ihr kriegt mich nicht!“ ist nun der dritte Jugendroman von Mikael Engström auch auf Deutsch erschienen – und der musste natürlich auch gelesen werden …

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Buchbesprechung: Deborah Ellis & Eric Walters "Ansichtssache"

Cover Ellis & WaltersLesealter 13+(Jungbrunnen-Verlag 2009, 207 Seiten)

Autorenduos, die gemeinsam ein Jugendbuch verfassen, gibt es eher selten. Die beiden Kanadier Deborah Ellis und Eric Walters, die schon viele sozial engagierte Bücher veröffentlicht haben, haben sich jedoch zusammengetan, um eine Buch über die Probleme zwischen Kanadiern und Einwanderern sowie über die Vorurteilen Ausländern gegenüber zu schreiben. „Bifocal“ heißt das Buch auf Englisch im Original – was so viel bedeutet wie, dass eine Sache von zwei Standpunkten in Blick genommen wird.

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Kurzrezension: Martin Baltscheit “Jasmin Behringer. Ich und die Kanzlerin”

Cover BaltscheitLesealter 12+(Boje-Verlag 2009, 110 Seiten)

Hübsch sieht es aus, das schmale Bändchen mit dem Titel „Jasmin Behringer. Ich und die Kanzlerin“, das wie ein Tagebuch aufgemacht ist. Der schwarze Streifen auf dem weißen Untergrund ist übrigens ein Gummi, mit dem sich das Buch zusammenhalten lässt und den man auch als Lesezeichen benutzen kann. Praktisch.

Ein ehrwürdiges Vorhaben steht hinter dem Buch: Martin Baltscheit möchte damit Interesse an Geschichte und Demokratie wecken, wie er im Nachwort schreibt. Ob ihm das gelungen ist?

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Buchbesprechung: Jean Regnaud & Émile Bravo “Meine Mutter ist in Amerika und hat Buffalo Bill getroffen”

Cover Regnaud & BravoLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2009, 118 Seiten)

Was für eine langer Titel! Allerdings auch einer, der den Leser in die Irre führt … Denn in der Graphic Novel von Jean Regnaud (Text) und Émile Bravo (Illustration) geht es mitnichten um Indianer und Buffalo Bill, wie das Buchcover zusätzlich noch suggerieren könnte. Das Buch handelt vielmehr von einem Jungen namens Jean, der in Frankreich lebt und seine Mutter nicht kennt. Aber dazu gleich mehr …

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Buchbesprechung: Tobias Elsäßer “Abspringen”

Cover ElsäßerLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2009, 270 Seiten)

Sind die Wirren der Pubertät bei Jungen gerade ein Thema, das besonders „in“ ist? Es ist nicht lange her, dass ich „Doktorspiele“ von Jaromir Konecny gelesen habe, und darin geht es um ein ähnliches Thema wie in Tobias Elsäßers neuem Buch „Abspringen“: um die neu erwachenden sexuellen Gefühle von Jungen, die damit überfordert sind und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen …

Ganz neu ist das Thema in der Jugendliteratur natürlich nicht – aber in den letzten vier, fünf Jahren gab es eher wenige solcher Bücher. Und der Ton, wie da nun über Sex geschrieben wird, ist außerdem (das ist mein Eindruck) deutlich offener geworden.

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Buchbesprechung: Nadia Budde “Such dir was aus, aber beeil dich!”

Cover BuddeLesealter 14+(Fischer-Verlag 2009, 192 Seiten)

In den Presseinformationen des Fischer-Verlags steht, dass Nadia Budde in Berlin geboren wurde – aber die Autorin ist wohl, wenn man es genau nimmt, in Ost-Berlin aufgewachsen sein, denn in „Such dir was aus, aber beeil dich!“ handeln viele Episoden vom Leben in der DDR.

Das Buch trägt den Untertitel „Kindsein in zehn Kapiteln“, und als Absolventin der Kunsthochschule hat Nadia Budde nicht nur Texte verfasst, sondern alles ist in einer Art Comic-Stil mit Sprechblasen und Bildüber- und -unterschriften illustriert.

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Buchbesprechung: Frank Cottrell Boyce “Galaktisch”

Cover BoyceLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2009, 301 Seiten)

„Galaktisch“ ist das dritte Kinderbuch des Engländers Frank Cottrell Boyce, der ziemlich skurrile Geschichte schreibt. „Millionen“ hat mir, obwohl es im Jahr 2004 den Luchs des Jahres von Radio Bremen und DIE ZEIT verliehen bekommen hat, nicht so gut gefallen, während „Meisterwerk“ ein lustiges und geniales Buch ist, das ich schon einigen Kindern und Jugendlichen, die davon nicht enttäuscht wurden, empfohlen habe. Und eine ungewöhnliche Geschichte – das darf schon vorweggenommen werden – ist auch Frank Cottrell Boyce‘ neues Buch.

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Buchbesprechung: Jay Asher “Tote Mädchen lügen nicht”

Cover AsherLesealter 15+(cbt-Verlag 2009, 283 Seiten)

Einen Umschlag, der auffällt, hat das erste Jugendbuch des Amerikaners Jay Asher auf jeden Fall. Über den Titel (im amerikanischen Original heißt das Buch übrigens „13 Reasons Why“) kann man sich jedoch streiten: Er klingt irgendwie nach einem trivialem Krimi. Dabei handelt es sich bei „Tote Mädchen lügen nicht“ um einen raffinierten Psychothriller für Jugendliche, den es sich – das schon vorab – ohne Wenn und Aber zu lesen lohnt und der alles andere als trivial ist.

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Buchbesprechung: Eoin Colfer “Artemis Fowl – Das Zeitparadox”

colfer_artemis6.jpgLesealter 10+(List-Verlag 2009, 380 Seiten)

Von „Rotkäppchen muss weinen“ zu „Artemis Fowl“ – ein ganz schön weiter Sprung. Aber es ist ja gut, dass die Spannbreite von Kinder- und Jugendbüchern so groß ist.

Eoin Colfer kommt mit seinen Artemis-Fowl-Büchern das große Verdienst zu, auch 10- bis 12-jährige Lesemuffel an Bücher hinzuführen. „Das Zeitparadox“ ist der sechste Band der Reihe über den hochintelligenten und eingebildeten Jungen, der nicht gerade immer mit lauteren Mitteln seine Interessen und verrückten Ideen durchsetzt.

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Kurzrezension: Lily Archer “Der Schneewittchen-Club”

Cover ArcherLesealter 12+(Hanser-Verlag 2009, 299 Seiten)

Schon das Buchcover weist mögliche Leser darauf hin, für wen Lily Archers Jugendbuch wohl am ehesten geeignet ist … Wollt ihr raten? Genau: für Mädchen – und zwar ab einem Alter von 12 Jahren. Die Amerikanerin Lily Archer hat mit „Der Schneewittchen-Club“ ihr erstes (Jugend-)Buch geschrieben und zählt – 1963 geboren – wohl eher zu den spät berufenen Autorinnen …

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