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Buchbesprechung: Jacqueline Woodson „Eine Weile bleibt die Zeit für uns stehen“

Cover: Jacqueline Woodson „Eine Weile bleibt die Zeit für uns stehen“Lesealter 15+(cbj 2023, 180 Seiten)

Warum Jacqueline Woodsons Jugendroman erst 2023 auf Deutsch erschienen ist, weiß ich nicht. Das Buch ist in den USA bereits 1998 veröffentlicht worden und hatte dort wohl auch viele begeisterte Leser/innen. Für mich passt das Buch gerade gut, weil es im Hintergrund zwei Themen aufgreift, mit denen ich in den letzten Wochen konfrontiert war: Ellie ist Jüdin (eine Thema aus der letzten Buchbesprechung), allerdings ist das im Alltag kaum zu merken; und Jeremiah ist ein begnadeter Basketballer, was mich an „Swagger“ erinnert, eine Serie, die ich gerade auf Apple TV+ schaue (übrigens meiner Meinung nach empfehlenswert).

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Buchbesprechung: Pei-yun Yu & Jian-xin Zhou „Tsai Kun-lin – Der Junge, der gerne las“

Cover: Pei-yun Yu & Jian-xin Zhou „Tsai Kun-lin“Lesealter 14+(Baobab-Verlag 2023, 167 Seiten)

Mit der Insel Taiwan verbinden derzeit wohl alle, die das politische Tagesgeschehen verfolgen, dass man die Sorge hat, China könnte bald Taiwan so wie Russland die Ukraine angreifen. China sendet Drohgebärden in Form von Militärübungen vor Taiwan, die USA und andere westliche Länder unterstützen Taiwan und wollen das verhindern. Dass hinter all dem eine lange und schwierige Vergangenheit des Inselstaats steht, das wie ein Spielball wechselnde Zugehörigkeiten hatte (vor allem zu Japan und China), dürften viele nicht wissen. Die vorliegende Graphic Novel berichtet in der Nacherzählung des Lebens von Tsai Kun-lin davon.

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Buchbesprechung: Siobhan Vivian „We are the Wildcats“

Cover: Siobhan Vivian „We are the Wildcats“Lesealter 14+(Hanser-Verlag 2022, 382 Seiten)

So richtig was unter dem Buchtitel vorstellen konnte ich mir nicht. Von daher weiß ich gar nicht mehr, wie ich auf das Buch von Siobhan Vivian gekommen bin – wahrscheinlich war „We are the Wildcats“ einer der Schwerpunkttitel von Hanser für den Herbst 2022. Man kann zumindest verraten, dass die Wildcats keine Mädchenbande sind, sondern ein Hockeyteam – dazu passt dann ja auch das Cover. Die Autorin Siobhan Vivian kannte ich bisher nicht, obwohl die Amerikanerin schon mehrere Jugendromane veröffentlicht hat – ins Deutsche übersetzt ist vor allem eine Trilogie, die sie mit Jenny Han zusammen verfasst hat.

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Buchbesprechung: Anna Woltz „Nächte im Tunnel“

Cover: Anna Woltz „Nächte im Tunnel“Lesealter 13+(Carlsen-Verlag 2022, 222 Seiten)

Anna Woltz ist nicht nur, wie es im Buchumschlag steht, eine der Lieblingsautorinnen der Übersetzerin Andrea Kluitmann, sondern auch von mir. Dass das Buch im Zweiten Weltkrieg spielen könnte, kann man angesichts des Covers vermuten – das sind keine modernen Kriegsflugzeuge, die man darauf sieht. Das Cover selbst gefällt mir allerdings nicht so richtig: dunkel, das Mädchen schemenhaft gezeichnet, die Decke wirkt hineinkopiert – allerdings ist das holländische Cover auch nicht die Wucht. Da ist ein Tunnel zu sehen, aber eben kein U-Bahn-Tunnel, in dem ein Großteil der Geschichte spielt …

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Buchbesprechung: Lise Villadsen „Sowas wie Sommer, sowas wie Glück“

Cover: Lise Villadsen „Sowas wie Sommer, sowas wie Glück“Lesealter 14+(Oetinger-Verlag 2022, 250 Seiten)

Geht es nur mir so, dass ich bei dem Cover eher an ein Kinderbuch als an einen Jugendroman denke? Mir ist die Zeichnung zu kindlich gehalten … Hätte ich nicht irgendwo etwas über das Jugendbuch gelesen, wäre es mir wohl nicht aufgefallen, und im Buchladen hätte ich wohl daran vorbeigeguckt. Gut, dass man manchmal auf anderem Weg auf ein Buch aufmerksam wird. „Sowas wie Sommer, sowas wie Glück“ ist übrigens der Debütroman der 1985 geborenen Dänin Lise Villadsen. Es kommt ja nicht oft vor, dass man Jugendromane aus Dänemark liest …

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Buchbesprechung: Dhonielle Clayton, Tiffany D. Jackson, Nic Stone, Angie Thomas, Ashley Woodfolk & Nicola Yoon „Blackout“

Cover: „Blackout"Lesealter 14+(cbj-Verlag 2021, 286 Seiten)

Bei „Blackout“ handelt es sich um ein ungewöhnliches Buchprojekt; denn sechs schwarze Autorinnen aus den USA haben sich während der Corona-Pandemie zusammengetan und gemeinsam ein Buch geschrieben. In Deutschland bekannt sind vor allem Angie Thomas, Nic Stone und Nicola Yoon. Von der letztgenannten Autorin wollte ich schon lange mal ein Buch lesen, bin aber bisher noch nie dazugekommen. Jetzt ist es immerhin schon mal eine Erzählung von ihr geworden.

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Buchbesprechung: Lauren Wolk „Echo Mountain“

Cover: Lauren Wolk „Echo Mountain“Lesealter 11+(Hanser-Verlag 2021, 379 Seiten)

Das Jahr, in dem ich lügen lernte“ war der erste auf Deutsch erschienene Jugendroman von Lauren Wolk – ein gelungenes Debüt. Ihr nächstes Buch „Eine Insel zwischen Himmel und Meer“ habe ich dann leider nicht gelesen, obwohl es in Rezensionen durchaus gewürdigt wurde. Bei „Echo Mountain“, dem neuesten Buch der Amerikanerin, wollte ich dann aber doch wissen, wie die Autorin sich weiterentwickelt. Ein etwas altmodisch wirkendes Cover ziert das Buch, nicht unbedingt mein Geschmack, aber vielleicht passt es ja zur erzählten Geschichte …

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Buchbesprechung: Anna Woltz „Haifischzähne“

Cover: Anna Woltz „Haifischzähne“Lesealter 10+(Carlsen-Verlag 2020, 89 Seiten)

Anna Woltz – der Name klingt nicht gerade niederländisch, aber auch wenn die Kinder- und Jugendbuchautorin in London geboren wurde: Sie lebt in Utrecht und ist Niederländerin. Mit ihren bisherigen Kinder- und Jugendromanen zählt sie eindeutig zu meinen Lieblingsautor/inn/en; das neueste Buch richtet sich an eher jüngere Leser/innen und ist auch vom Umfang her mit nicht mal 100 Seiten eher dünn. Aber ich war schon sehr gespannt …

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Buchbesprechung: Dita Zipfel & Rán Flygenring „Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte“

Cover: Dita Zipfel & Rán Flygenring „Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte“Lesealter 12+(Hanser-Verlag 2019, 193 Seiten)

Was für eine cooler Titel mit einem schönen Cover – das waren die ersten Dinge, die mir durch den Kopf gegangen sind, als ich das Buch in den Händen gehalten habe. Die Illustratorin, die Isländerin Rán Flygenring, die auch für das Cover verantwortlich zeichnet, kennt man mitunter: Sie hat Finn-Ole Heinrichs Kinderbücher illustriert. Und wem nun der Name Dita Zipfel nicht bekannt ist, dem sei gesagt, dass sie die Ehefrau von Finn-Ole Heinrich ist. So schließt sich der Kreis. „Wie der Wahnsinn mir die Welt erklärte“ ist übrigens nicht Dita Zipfels erstes Buch, bisher waren es allerdings „nur“ Bilderbücher, die sie veröffentlicht hat.

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Buchbesprechung: „Imagine Africa 2060 – Geschichten zur Zukunft eines Kontinents“

Cover "Imagine Africa 2060"Lesealter 16+(Peter-Hammer-Verlag 2019, 174 Seiten plus Anhang)

Es gibt eine rege afrikanische Literaturszene, auch wenn davon manchmal wenig in deutschen Buchläden ankommt. Christa Morgenrath und Eva Wernecke – beide fördern seit vielen Jahren afrikanische Literatur – haben in einem Sammelband etwas Besonderes zusammengestellt: Enthalten sind zehn Kurzgeschichten verschiedener afrikanischer Autorinnen und Autoren, in denen es darum geht, wie das Leben auf dem Kontinent im Jahr 2060 aussehen könnte. „Imagine Africa 2060″ ist kein explizit für Jugendliche geschriebenes Buch, aber eines, das vielleicht manch älteren Jugendlichen trotzdem interessieren könnte.

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Buchbesprechung: Neal Shusterman „Scythe – Die Hüter des Todes“

Cover: Neal Shusterman „Scythe – Die Hüter des Todes“Lesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2017, 513 Seiten)

Eher selten lese und bespreche ich Bücher, die schon vor zwei oder mehr Jahren erschienen sind, aber um mich auf eine Lesung mit Neal Shusterman vorzubereiten, habe ich mir auch den ersten Band der dreibändigen „Scythe“-Reihe (scythe spricht man übrigens im Englischen ohne das „c“ aus – da musste ich mich auch erst informieren) angeschaut. Weil am 25. November 2019 der dritte und letzte Band der Reihe erscheint, ist das gerade auch ein guter Zeitpunkt, um die Trilogie vorzustellen. Auch wenn die die „Scythe-Bücher“ viele Fans haben (und gerade Band 1 verfilmt wird): Nicht jeder kennt sie bereits …

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Buchbesprechung: Jutta Wilke „Stechmückensommer“

Cover: Jutta Wilke „Stechmückensommer“Lesealter 12+(Knesebeck-Verlag 2018, 207 Seiten)

Ein hübsches Cover ziert das Buch, und der VW-Bus lässt einen auch schon ahnen, dass da Jugendliche unterwegs sein könnten. Ja, und so ist es auch. Jutta Wilkes „Stechmückensommer“ ist ein Roadmovie-Buch, das – wie sich das für das Genre gehört – von einer besonderen Reise erzählt. Dass ich Roadmovies in Bücherform mag, habe ich schon öfter erwähnt, von daher war der Jugendroman für mich Pflicht. Mal sehen, ob die Geschichte über ein ungewöhnliches Trio gelungen ist …

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