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Besprechungen von aktuellen Kinder- und Jugendbüchern

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Buchbesprechung: Frank Maria Reifenberg „Genesis rebooted“

Cover: Frank Maria Reifenberg „Genesis rebooted“Lesealter 14+(dtv 2024, 173 Seiten)

Der Titel von Frank Maria Reifenbergs neuem Jugendroman klingt eindeutig nach einer Dystopie. Auch wenn Dystopien nicht unbedingt erbauliche Bücher sind, so mag ich diese düsteren Zukunftsvisionen. Schließlich gibt es viele Gründe, sich Sorgen um den Zustand der Welt zu machen – seien es Kriege, Umweltkatastrophen, Pandemien, Techniken wie Künstliche Intelligenz, die außer Kontrolle geraten könnten (wovor Experten durchaus warnen) oder anderes … Um was es in „Genesis rebooted“ mit dem reißerischen Untertitel „Wir müssen hier raus. Schnell“ (den es, finde ich, nicht gebraucht hätte) geht, werdet ihr gleich erfahren.

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Buchbesprechung: Anna Woltz „Atlas, Elena und das Ende der Welt“

Cover: Anna Woltz „Atlas, Elena und das Ende der Welt“Lesealter 11+(Carlsen-Verlag 2024, 182 Seiten)

Kinderbücher müssen für mich immer etwas Besonderes haben, damit ich sie gerne lese – mir wird da schnell langweilig. Wenn sie allerdings von Anna Woltz geschrieben sind, sind sie für mich Pflicht – ich mag ihre Geschichten aus ganz verschiedenen Gründen, vor allem aber, weil ihre Figuren und die Geschichten Power haben. Zwei Jahre nach „Nächte im Tunnel“, das für etwas ältere Leser/innen als die meisten anderen Bücher der Autorin gedacht war, gibt es nun wieder ein neues Kinderbuch der niederländischen Autorin.

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Buchbesprechung: Nina Scheweling „Full Dive“

Cover: Nina Scheweling „Full Dive“Lesealter 14+(Rotfuchs 2024, 382 Seiten)

Da wollte ich auf der Webseite des Rowohlt-Verlags nach dem Cover von Nina Schewelings Jugendroman „Full Drive“ suchen und habe nichts gefunden. Duckduckgo (ich verwende kein Google) half mir dann weiter: Ich hatte nicht mitbekommen, dass Rotfuchs nicht mehr bei Rowohlt, sondern beim Fischer-Verlag verlegt wird. Dass ich mir „Full Dive“ aus meinem Lesestapel genommen habe, hatte seinen Grund: Mich hat die Zusammenfassung auf der Buchrückseite an „Erebos“ von Ursula Poznanski erinnert; und da ich von ihr zuletzt das neueste Buch („Scandor“) gelesen habe, schien mir das bestens passend.

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Buchbesprechung: Ursula Poznanski „Scandor“

Cover: Ursula Poznanski „Scandor“Lesealter 14+(Loewe-Verlag 2024, 447 Seiten)

Ursula Poznanski muss man wohl nicht mehr vorstellen, seit sie mit „Erebos“ im Jugendbuchbereich bekannt geworden ist. Was ich an ihren Büchern mag, ist, dass die österreichische Autorin immer wieder aktuelle Themen aufgreift und sie mit einem spannenden Plot versieht. In „Cryptos“, dem letzten Buch, das ich von ihr gelesen hatte und das man durchaus als Science-Fiction-Roman bezeichnen kann, ging es um virtuelle Welten. Auch der neue Roman „Scandor“ greift ein technisches Thema auf: Es geht um einen treffsicheren Lügendetektor, der allerdings noch mehr kann.

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Buchbesprechung: Alice Gabathuler „Mittelstreifenblues“

Cover: Alice Gabathuler „Mittelstreifenblues“Lesealter 14+(Geparden-Verlag 2024, 308 Seiten)

Schon längere Zeit habe ich kein Buch mehr von Alice Gabathuler gelesen, obwohl mir ihre früheren Jugendromane (z. B. „Das Projekt“ aus dem Jahr 2008) gut gefallen haben. Früher waren ihre Bücher bei Thienemann verlegt worden, „Mittelstreifenblues“ ist beim Schweizer Geparden-Verlag erschienen, den ich bisher nicht kannte, der sonst wohl vor allem Erwachsenenbücher im Programm hat. Der Titel klang für mich jedenfalls interessant, und ich war gespannt auf das neue Jugendbuch der Schweizer Autorin.

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Buchbesprechung: Michael Sieben „Und dann springe ich“

Cover: Michael Sieben „Und dann springe ich“Lesealter 14+(Carlsen-Verlag 2024, 237 Seiten)

Vor dreieinhalb Jahren habe ich Michael Siebens zweiten Jugendroman „Das Jahr in der Box“ gelesen – ein Buch, das mir durchaus gefallen hat. Das mit dem Kranichsteiner-Stipendium ausgezeichnete Debüt „Ponderosa“, mit dem neue Talente gefördert werden, hatte ich leider verpasst. Dass Michael Sieben früher Wirtschaftswissenschaften studiert hat (wie der Carlsen-Verlag schreibt), ist etwas ungewöhnlich für einen Jugendbuch-Autor – aber vielleicht ist das einfach auch nur ein Vorurteil von mir …

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Buchbesprechung: Dirk Reinhardt „No Alternative“

Cover: Dirk Reinhardt „No Alternative“Lesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2024, 313 Seiten)

Train Kids“ – 2015 veröffentlicht – war nicht Dirk Reinhardts erster Jugendroman, aber der erste, den ich gelesen habe. Und seitdem lese ich alle Jugendbücher, die von ihm neu erscheinen. Er greift in seinen Büchern nicht nur gesellschaftliche und politische Themen auf, die brisant sind und die Jugendliche interessieren, sondern ihm gelingt es auch, sie in eine spannende Geschichte zu stecken. „No Alternative“, das neue Buch, fällt allein schon mal wegen des ziemlich knalligen Covers auf – noch dazu ist der Titel-Schriftzug auch seitlich auf den Buchschnitt gedruckt.

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Buchbesprechung: Jacqueline Woodson „Seit du gegangen bist“

Cover: Jacqueline Woodson „Seit du gegangen bist“Lesealter 14+(cbj 2023, 142 Seiten)

„Eine Weile bleibt die Zeit für uns stehen“ von Jacqueline Woodson hat mich vor einem Dreivierteljahr begeistert, und ich hatte mir vorgenommen, den Folgeband, der einen guten Monat später erscheinen sollte, auch zu lesen. Doch dann hab ich das Buch aus den Augen verloren … Und erst jetzt habe ich reichlich verspätet den zweiten Band mit dem Titel „Seit du gegangen bist“ aus meinem Lesestapel gezogen. Band 1 ist ein sehr literarisches Buch, das in den USA bereits vor gut 25 Jahren veröffentlicht wurde und eindrücklich den Alltagsrassismus in der amerikanischen Gesellschaft schildert.

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Buchbesprechung: Alexandra Helmig „Beat vor der Eins“

Cover: Alexandra Helmig „Beat vor der Eins“Lesealter 16+(mixtvision-Verlag 2024, 140 Seiten)

„Beat vor der Eins“ ist ein etwas kryptischer Titel, auf den ich mir keinen Reim machen konnte. Er spielt natürlich auf Musik an – mehr habe ich allerdings nicht verstanden. Der Pressetext von mixtvision hilft einem aber weiter: Gemeint ist das „Gefühl, auf der Stelle zu treten – ein Leben in einer endlosen Warteschleife, im ’Beat vor der Eins, die nicht kommt.‘“ Alexandra Helmig ist im Jugendbuchbereich anscheinend eine neue Autorin, ihr bisheriger Schwerpunkt lagen eher bei Drehbüchern und Theaterstücken. „Beat vor der Eins“ ist meines Wissens ihr Debüt im Jugendbuch …

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Buchbesprechung: Ilona Hartmann „Klarkommen“

Cover: Ilona Hartmann „Klarkommen“Lesealter 16+(park x bei Ullstein 2024, 188 Seiten)

Wo ich schon bei der letzten Buchbesprechung in den fremden Gefilden der Erwachsenliteratur gewildert habe, konnte ich nicht widerstehen, aus meinem Lesestapel gleich noch einmal ein nicht als Jugendbuch veröffentlichtes Buch herauszupicken. Auf „Klarkommen“, Ilona Hartmanns zweiten Roman, bin ich durch eine Rezension im Internet aufmerksam geworden und fand die Beschreibung – sagen wir mal – interessant. Das Cover dagegen hätte mich nicht zum Lesen bewegen können: unscharfes Foto, schlecht belichtet, sehr dunkel … – aber das ist wohl Programm und passt irgendwie auch zum Buch.

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Buchbesprechung: Lize Spit „Der ehrliche Finder“

Cover: Lize Spit „Der ehrliche Finder“Lesealter 16+(Fischer-Verlag 2024, 125 Seiten)

Dass „Der ehrliche Finder“ kein Jugendroman ist, sieht man eigentlich schon am Cover. Er wurde auch im Erwachsenenprogramm des Fischer-Verlags veröffentlicht. Lize Spit ist Belgierin und schreibt auf Niederländisch. Nachdem sie für eine Erzählung mit einem Nachwuchspreis ausgezeichnet worden war, erschien drei Jahre später ihr Debütroman „Und es schmilzt“, der hoch gelobt wurde, den ich aber nicht kenne. Aufmerksam bin ich auf „Der ehrliche Finder“ geworden, weil das Buch von zwei Jungen handelt und in einer Rezension durchaus als Buch für Jugendliche gehandelt wurde. Ein guter Grund, sich also mal wieder im Grenzbereich zwischen Erwachsenen- und Jugendliteratur umzuschauen …

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Buchbesprechung: R. J. Palacio „Pony“

Cover: R. J. Palacio „Pony“Lesealter 12+(Hanser-Verlag 2024, 287 Seiten)

Ich muss gestehen, dass ich „Wunder“, das viel beachtete Debüt von R. J. Palacio, an mir vorbeiziehen habe lassen. Auch „White Bird“, den folgenden Roman der Autorin, habe ich nicht gelesen, obwohl er mich mit seiner Beschreibung mehr als „Wunder“ interessiert hätte. Doch nun, beim dritten Kinder-/Jugendbuch der amerikanischen Verlegerin und Schriftstellerin, die in New York, lebt, hat es schließlich doch noch geklappt. Und was in „Pony“ auf einen wartet, ist eine wirklich ganz eigensinnige Geschichte – das sei schon mal verraten …

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