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Schlagwort Archiv: Vater

Buchbesprechung: Simon van der Geest „Der Urwald hat meinen Vater verschluckt“

Cover: Simon van der Geest „Der Urwald hat meinen Vater verschluckt“Lesealter 10+(Thienemann-Verlag 2021, 429 Seiten)

Ein witziger Buchtitel ist das ja schon – auf Deutsch sogar besser als auf Niederländisch; denn frei ins Deutsche übersetzt würde das Buch „Die Projektarbeit darüber, wie ich im Dschungel verschwunden bin“ heißen. Simon van der Geest ist in Holland kein unbekannter Kinder- und Jugendbuchautor, auf Deutsch sind von ihm allerdings auch schon mehrere Bücher erschienen (darunter „Krasshüpfer“, das ich mal begonnen, aber nicht zu Ende gelesen habe). Bei seinem neuen Roman habe ich aber durchgehalten …

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Buchbesprechung: Jason Reynolds „Sunny. Der Sound der Welt“

Cover: Jason Reynolds „Sunny. Der Sound der Welt“Lesealter 12+(dtv 2019, 176 Seiten)

Rennend und im Team mit den Schwierigkeiten des Lebens besser zurechtkommen – das ist die Idee hinter Jason Reynolds vierbändiger Reihe über ein jugendliches Laufteam. In jedem Band steht eine andere Person im Mittelpunkt. Auf „Ghost“ und „Patina“ folgt nun Sunny, den man als Nebenfigur also schon kennt, sofern man die ersten beiden Bände gelesen hat. Dass diesmal ein ganz anderer Ton angeschlagen wird, sei schon mal verraten … Übrigens: Es ist kein Problem, die Bücher auch unabhängig voneinander zu lesen, wobei das Gesamtpaket den Reiz ausmacht.

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Buchbesprechung: Gabriele Clima „Der Sonne nach“

Lesealter 13+(Hanser-Verlag 2019, 151 Seiten)

„,Ziemlich beste Freunde‘ für Jugendliche“ – damit wird Gabriele Climas Jugendroman geworben. Hm, potenziellen Lesern eine Orientierung zu geben, ist das eine; das andere ist, dass man sich so mit fremden Lorbeeren schmückt. Ich mag solche Vergleiche mit anderen Werken (seien es Bücher oder wie in diesem Fall Filme) jedenfalls nicht sonderlich. Fast hätte ich deswegen „Der Sonne nach“ liegen gelassen (zumal ich „Ziemlich beste Freunde“ nicht gerade zu den Highlights des Kinos zähle). Aber nachdem mir das Buch von jemandem ans Herz gelegt wurde, wollte ich mir selbst ein Bild machen.

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Buchbesprechung: Sarah N. Harvey „Empfindliches Gleichgewicht“

Cover: Sarah N. Harvey „Empfindliches Gleichgewicht“Lesealter 14+(dtv 2017, 248 Seiten)

„Empfindliches Gleichgewicht“ ist Jugendroman Nummer 3 der amerikanischen Autorin Sarah N. Harvey, der ins Deutsche übersetzt wurde. Mit „Arthur oder Wie ich lernte, den T-Bird zu fahren“, einem ernsthaften wie komischen Buch, hatte sich Sarah N. Harvey erstmals empfohlen. Der zweite Roman „Drei kleine Wörter“ war weniger witzig, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen. Und der neue Roman der Autorin schließt thematisch daran an: Es geht unter anderem wieder um Jugendliche, die Schlimmes in ihrem Leben mitgemacht haben.

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Buchbesprechung: Que Du Luu „Im Jahr des Affen“

Cover: Que Du Luu "Im Jahr des Affen"Lesealter 14+(Königskinder-Verlag 2016, 285 Seiten)

Fünf Jahre ist es her, dass der letzte (Jugend-)Roman von Que Du Luu erschienen ist. „Vielleicht will ich alles“ war ein Buch, das mir damals richtig gut gefallen hat. Als vor zwei Wochen das neue Buch der in Deutschland lebenden, in Vietnam als Chinesin geborenen Autorin ausgeliefert wurde, wollte ich es mir sofort anschauen. „Im Jahr des Affen“ ist – das vorab – ein Buch, in das Que Du Luu wahrscheinlich auch einiges Persönliche aufgenommen hat.

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Buchbesprechung: David Klass „Siegen kann tödlich sein“

Cover: David Klass "Siegen kann tödlich sein"Lesealter 13+(Verlag Freies Geistesleben 2015, 232 Seiten)

David Klass war früher einer meiner Lieblings-Jugendbuchautoren – doch dann hatte er sich mit „Feuerquell“ etwas mehr dem Mainstream gewidmet, und ich habe ihn dann aus dem Augen verloren. Eher durch Zufall habe ich vor ein paar Wochen mitbekommen, dass David Klass ein neues Buch veröffentlicht hat, und Cover, Titel und Inhaltsbeschreibung klangen interessant, auch wenn ich selbst kein Schachspieler bin. Eine gute Gelegenheit jedenfalls, einem altbekannten Autor mal wieder zu begegnen …

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Buchbesprechung: Jordan Sonnenblick „Die total irre Geschichte mit der Gitarre meines Vaters und allem, was danach kam – obwohl sie mir keiner auch nur ansatzweise glauben wird”

sonnenblick_gitarreLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2015, 280 Seiten)

Beim Wettbewerb um den längsten Buchtitel eines Jugendromans dürfte Jordan Sonnenblicks neues Buch einen der vorderen Ränge einnehmen. Das hat natürlich was … Davon abgesehen: Auf einen Debütroman mit dem Wort Schlagzeuger im Titel, in dem es eigentlich um Leukämie ging, folgt im Titel nun eine Gitarre, und es geht eigentlich auch wieder um etwas anderes …

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Buchbesprechung: James Proimos „12 things to do before you crash and burn“

proimos_crashLesealter 13+(Gerstenberg-Verlag 2013, 118 Seiten)

James Proimos hat in den USA laut Verlagsangaben schon viele Bilder-, Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. „12 things to do before you crash and burn“ ist jedoch sein erstes Buch, das ins Deutsche übersetzt wurde. Bei dem Buchtitel fragt man sich natürlich, warum der Jugendroman von 12 Dingen handelt. Die Antwort ist einfach: Das bezieht sich auf die 12 Aufgaben, die Herkules in der griechischen Mythologie zu erledigen hatte. Und was die Hauptfigur damit zu tun hat, werdet ihr gleich erfahren …

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Buchbesprechung: Benedict Wells „Fast genial“

Cover Benedict WellsLesealter 16+(Diogenes-Verlag 2011, 322 Seiten)

Benedict Wells ist ein 1984 geborener, junger Nachwuchsautor, der für seine ersten Romane bereits viel gelobt wurde. Sein dritter Roman mit dem Titel „Fast genial“ ist wie schon die beiden vorherigen Bücher bei Diogenes, also in einem Erwachsenenverlag, erschienen. Doch nicht zuletzt wegen der Hauptfigur Francis, die im Buch 18 Jahre alt wird, kann man „Fast genial“ durchaus auch älteren Jugendlichen zu lesen geben.

Vielleicht ist es euch ja schon aufgefallen, dass es mir in letzter Zeit durchaus ein Anliegen ist, die künstliche Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenenliteratur weniger zu beachten und auch nach Büchern, die bei Erwachsenenverlagen erschienen sind und die man Jugendlichen empfehlen kann, Ausschau zu halten …

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Buchbesprechung: Oliver Uschmann “Das Gegenteil von oben”

Cover UschmannLesealter 14+(Script5-Verlag 2009, 334 Seiten)

„Er hat seit seinem zehnten Lebensjahr mindestens so viel gezockt wie gelesen und ist trotzdem Schriftsteller geworden.“ Das steht unter andem auf dem Buchumschlag über den Autor Oliver Uschmann, der früher außerdem angeblich zu den zehn „sonderlichsten Sonderlingen“ in seiner Schule gehört hat. Da kokettiert ein Autor damit, dass er in seinem Leben schon viel erlebt hat – aber vielleicht ist all das ja wirklich keine schlechten Voraussetzung dafür, gute Bücher zu schreiben. Wenn ich richtig informiert bin, so hat Oliver Uschmann bisher „nur“ Bücher für Erwachsene geschrieben – „Das Gegenteil von oben“ ist sein erster Jugendroman.

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Kurzrezension: Cornelia Franz “Spinner im Netz”

Cover FranzLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2009, 111 Seiten)

Ein schmales Bändchen von etwas mehr als 100 Seiten ist Cornelia Franz‘ Jugendroman „Spinner im Netz“, den der Sauerländer-Verlag in seiner Thriller-Reihe verkauft, und entsprechend schnell liest sich das Buch auch. Die in Hamburg lebende Autorin hat schon mehrere Kinder- und Jugendbücher geschrieben, aber „Spinner im Netz“ ist ihr erstes Buch bei Sauerländer.

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Buchbesprechung: David Gilmour “Unser allerbestes Jahr”

Cover GilmourLesealter 16+(S. Fischer-Verlag 2009, 252 Seiten)

Das kommt davon, wenn man den Klappentext des Buchumschlags nicht liest … Jedenfalls bin ich während des Lesens von David Gilmours „Unser allerbestes Jahr“ immer davon ausgegangen, dass das ein fiktiver Roman ist. Doch wie sich dann am Ende beim Lesen des Nachwortes herausstellte, ist David Gilmours Buch eher eine thematische Autobiografie, in der er beschreibt, wie er sich relativ intensiv über drei Jahre hinweg mit seinem erwachsen werdenden Sohn Jesse auseinandergesetzt hat. Letztendlich hat mich das jedoch eher für das Buch eingenommen … – aber dazu später mehr.

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