
(Unionsverlag 2012, 105 Seiten)
Da hat in diesem Jahr das einzige Jugendbuch, das ich nicht gelesen habe, den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen, und im Bericht über die Preisverleihung habe ich versprochen, dass ich eine Buchbesprechung nachholen werde. Dass das von der georgischen Schriftstellerin Tamta Melaschwili geschriebene „Abzählen“ an mir vorbeigegangen ist, hatte seinen Grund: Es ist nicht explizit als Jugendroman veröffentlicht, von daher auch hauptsächlich in den „normalen“ Literaturbeilagen besprochen worden. Dennoch: Nach der Nominierung im März 2013 hätte ich es natürlich lesen sollen …
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Ulf Cronenberg
4. November 2013
16.236 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Georgien, Krieg, Mädchen
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(Rowohlt-Verlag 2013, 685 Seiten)
Hui, das Pink und Lila auf dem Cover knallen ganz schön rein, und die Kreuze zeigen auch gleich, welches Überthema Nils Mohls zweiter Band der Stadtrandsaga hat: Stand das mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2012 ausgezeichnete „Es war einmal Indianerland“ unter dem Oberthema Liebe, so geht es diesmal um den Glauben. Mauser und Edda, die Hauptpersonen aus „Es war einmal Indianerland“ sind diesmal nur Randfiguren, in „Stadtrandritter“ treten zwei neue Figuren ins Rampenlicht, die jedoch ebenfalls in der gleichen Plattenbausiedlung (angelehnt an das Hamburger Jenfeld) leben … Nun, ich war wirklich gespannt auf Nils Mohls neues Werk.
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Ulf Cronenberg
14. Oktober 2013
9.853 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Glauben, Hamburg, Jugend, Verliebtsein
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(script5-Verlag 2013, 355 Seiten)
„In guten wie in toten Tagen“ – als ich diesen Titel gelesen habe, habe ich mich ersthaft gefragt, ob man einen Thriller mit einem noch schrecklicheren Titel versehen kann. Gut, das ist im Stil von Elizabeth George, einer erfolgreichen Krimiautorin für Erwachsene, deren Bücher mit so furchtbaren Titeln wie „Doch die Sünde ist scharlachrot“ oder „Denn bitter ist der Tod“ auf Deutsch veröffentlicht wurden. Aber dennoch: „In guten wie in toten Tagen“ ist einfach abgeschmackt. Dass das Cover eher mädchenlastig ist (auch nur bedingt mein Fall), passt zur Geschichte und ist somit zumindest stimmig.
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Ulf Cronenberg
19. September 2013
12.006 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Hochzeit, Mord, Psychothriller
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(Ravensburger-Verlag 2013, 346 Seiten)
Von Gina Mayer habe ich in den letzten Jahren alle Jugendromane gelesen – mal war ich nicht ganz so überzeugt von den Büchern, dann aber auch wieder recht begeistert (z. B. von „Die verlorenen Schuhe„). „Morgen wirst du sterben“, der neue Jugendroman der Autorin aus Düsseldorf, ist ein Thriller, und das wirft natürlich die Frage auf, ob das Buch das Prädikat verdient – das ist nicht immer selbstverständlich. Grundsätzlich – das vorab – funktioniert das Buch eher auf psychologischer Ebene, richtige Gewalt taucht darin nicht auf.
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Ulf Cronenberg
3. März 2013
12.811 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Cybermobbing, Mobbing, Thriller
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2012, 389 Seiten)
Anna Kuschnarowa hat mehrere Standbeine in ihrem Leben: Sie arbeitet als Dozentin, sie fotografiert, und mit „Kinshasa Dreams“ hat sie ihren dritten Jugendroman bei Beltz & Gelberg veröffentlicht. Nach der Drogen-Geschichte „Junkgirl“ handelt ihr neues Buch von etwas ganz anderem: Es spielt zunächst in Afrika und erzählt die Geschichte einer Flucht nach Europa. Auch bei ihren Buchthemen lässt sich Anna Kuschnarowa anscheinend nicht festlegen, und es ist schön, wenn jemand für Überraschungen gut ist.
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Ulf Cronenberg
25. Dezember 2012
17.575 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Afrika, Boxen, Flucht, Flüchtlinge, Kinshasa, Kongo, Schicksal
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(Fischer-Verlag 2011, 343 Seiten)
Ist es Zufall, dass das Cover dieses Buchs so aussieht, als könnte es von Nick Hornby sein? Jedenfalls hat mich der Buchumschlag gleich angesprochen, und ich gebe zu, ich habe mich davon ködern lassen.
„Love is on Air“ ist James Mylets erster (Jugend-)Roman, und auf der Webseite des Fischer-Verlags findet man sehr wenig über den Autor – nicht einmal, woher er kommt, erfährt man. Die Vermutung liegt nahe, dass er – wie die Hauptfigur in seinem Buch – aus Irland stammt.
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Ulf Cronenberg
10. November 2012
17.806 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - OFestival, Irland, Jugend, Jungen, Radio, Schulabschluss
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(Diogenes-Verlag 2012, 454 Seiten)
„Superhero“ von Anthony McCarten war für mich vor fünf Jahren das Buch gewesen, das den Deutschen Jugendliteraturpreis verdient hätte. Es war immerhin nominiert, aber den Preis hat dann Meg Rosoff für „was wäre wenn“ bekommen. Das neue Buch des Neuseeländers Anthony McCarten heißt „Ganz normale Helden“ und ist letztendlich eine Fortsetzung von „Superhero“. Donald, der „Superheld“, hat seine Eltern und seinen großen Bruder Jeff zurückgelassen, und sie sind ganz normale Helden, die das Leben nach dem Tod von Donald auf die Reihe zu kriegen versuchen. Wie ihnen das, mehr schlecht als recht, gelingt, erzählt „Ganz normale Helden“.
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Ulf Cronenberg
29. Oktober 2012
9.958 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Krebs, Schicksalsschlag, Trauer, Verarbeitung
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(cbt-Verlag 2012, 394 Seiten)
Es scheint in Mode zu sein, dass sich zwei Autoren zusammentun und gemeinsam ein Buch schreiben. Nicht zufälligerweise werden diese Jugendromane dann meist zweiperspektivisch erzählt: Autor 1 (im vorliegenden Fall Jay Asher) übernimmt z. B. den Part eines Jungen, Autorin 2 (Carolyn Mackler) widmet sich der weiblichen Hauptfigur. Trickreich und wohl auch bewährt ist das Rezept, stellt es doch sicher, dass zwei Erzähler unterschiedliche Stimmen bekommen. Ob das Buch dann auch gut ist, hat damit jedoch noch nichts zu tun.
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Ulf Cronenberg
9. September 2012
12.080 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren A - E, Autoren K - OBeziehung, Facebook, Zukunft
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2012, 268 Seiten)
„Jackpot – Wer träumt verliert” ist erst das zweite Buch des Münchner Autors Stephan Knösel. Sein Erstlingswerk „Echte Cowboys“, das vor zweieinhalb Jahren erschienen ist, hat einige Beachtung gefunden: Für das Buch wurde Stephan Knösel 2011 mit dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet – und das meiner Meinung nach auch zu Recht. „Echte Cowboys“ war ein packendes Buch mit leichten Schwächen gegen Ende. Lange habe ich auf den Nachfolger gewartet und war gespannt, wie Stephan Knösels zweiter Jugendroman gelungen ist.
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Ulf Cronenberg
21. Juli 2012
46.058 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre ab 9. KlasseGeld, Krimi, Lektüre, Spannung
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(Carlsen-Verlag 2011, 204 Seiten)
Manchmal gibt es seltsame Wege, wie man auf ein Buch aufmerksam wird. Im Fall von Susan Krellers Jugendroman „Elefanten sieht man nicht“ saß ich während der Leipziger Buchmesse mit Jurykollegen vom Deutschen Jugendliteraturpreis in einem Messecafé, und da kam dann Susan Kreller, die ich bis dahin nicht kannte, hinzu. Später, als ich dann am Stand des Carlsen-Verlags war, wurde ich gleich noch mal auf das Susan Krellers Buch aufmerksam gemacht. Susan Kreller hat bisher vor allem als Übersetzerin und Journalistin gearbeitet und nun eben ihr erstes Jugendbuch geschrieben – noch dazu zu einem brisantem Thema.
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Ulf Cronenberg
10. Mai 2012
41.828 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre 7./8. KlasseFamilie, Freundschaft, Gewalt, Kleinstadt, Wegsehen
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(cbt 2012, 376 Seiten)
John Green, den man spätestens seit „Eine wie Alaska“ kennen sollte, ist für mich einer der begnadetsten Jugendbuchautoren. Und auch David Levithan, der zusammen mit Rachel Cohn schon bemerkenswert gute Bücher geschrieben hat (z. B. „Naomi & Ely“), hat sich bereits einen Namen gemacht. Nun haben sich die beiden Amerikaner zusammengetan und ein gemeinsames Buch veröffentlicht: In „Will & Will“ geht es um zwei Jungen, die den gleichen Namen haben, und jeder von ihnen hat seinen eigenen Packen an Problemen …
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Ulf Cronenberg
3. Mai 2012
26.358 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Freundschaft, Homosexualität, Musical, Schule, Verliebtsein
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(Mixtvision-Verlag 2011, 134 Seiten)
„Allein unter Schildkröten“ – ein seltsamer Titel, der auffällt, unter dem man sich aber wenig vorstellen kann. Für den Jugendroman hat die Schriftstellerin den Literaturpreis des norwegischen Kultusministeriums bekommen – etwas Besonderes darf man von diesem Buch also schon erwarten … Das Thema, da sei schon mal gesagt, ist kein einfaches: Es geht um den Selbstmord eines Jungen und wie Freunde und Verwandte damit zurechtkommen.
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Ulf Cronenberg
11. Februar 2012
18.772 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte), Lektüre ab 9. KlasseBewältigung, Jugend, Selbstmord, Trauer
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