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Autoren K – O

Buchbesprechung: Sonwabiso Ngcowa „Nanas Liebe“

ngcowa_liebeLesealter 14+(Peter-Hammer-Verlag 2014, 174 Seiten)

Seit einem Symposium in Oldenburg über afrikanische Kinder- und Jugendliteratur vor zwei Jahren liegen mir Jugendbücher von afrikanischen Schriftstellern am Herzen. Der Peter-Hammer-Verlag ist einer der wenigen Verlage, die regelmäßig afrikanische Jugendromane veröffentlichen, und im Fall von Sonwabiso Ngcowas Buch (fragt mich nicht, wie man den Namen des Autors ausspricht) hat sich der Verlag aus Wuppertal engagiert, um den Debütroman des Südafrikaners herauszugeben. Eine große Rolle hat dabei der Übersetzer Lutz van Dijk, der selbst einige Jugendromane geschrieben hat, gespielt: Er hat Sonwabiso Ngcowa ermutigt, diesen Roman zu schreiben und zu veröffentlichen.

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Buchbesprechung: Susan Kreller „Schneeriese“

kreller_schneerieseLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2014, 206 Seiten)

Elefanten sieht man nicht“, der erste Jugendroman von Susan Kreller, war ein einfühlsames Buch über familiäre Gewalt, das aus der Sicht eines Mädchens erzählt ist. Nun liegt ein zweiter Jugendroman der in Bielefeld lebenden Autorin vor: „Schneeriese“. Es geht diesmal um einen Jungen, der erleben muss, wie das Mädchen, in das er verliebt ist, eine Beziehung mit einem anderen Jungen beginnt …

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Buchbesprechung: Nils Mohl „Mogel“

mohl_mogelLesealter 15+(rororo rotfuchs 2014, 200 Seiten)

Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass das nächste Buch von Nils Mohl nach „Es war einmal Indianerland“ und „Stadtrandritter“ der dritte und letzte Band der Stadtrand-Saga sein würde – doch dann wurde im Frühjahr, was mich etwas verwundert hat, „Mogel“ angekündigt. „Mogel“ ist ein eigenständiges Buch, das jedoch im gleichen Milieu (einer Hochhaussiedlung angelehnt an das Hamburger Jenfeld) wie die Stadtrand-Saga spielt. Während die beiden Bände der Stadtrand-Saga mit 350 bzw. fast 700 Seiten daherkommen, nimmt sich Nils Mohl neues Buch jedoch als dünnes Bändchen aus …

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Buchbesprechung: Anthony McCarten „funny girl“

mccarten_funny_girlLesealter 16+(Diogenes-Verlag 2014, 375 Seiten)

Seit dem genialen „Superhero“ verfolge ich die Bücher von Anthony McCarten und gucke, ob sie auch etwas für jugendliche Leser sind. „funny girl“, der neue Roman des Neuseeländers, der in London und München lebt, ist jedoch nicht nur mir aufgefallen, sondern fand sich im August 2014 auch auf der der Liste „Die besten 7 Bücher für junge Leser“ wieder. Ein eigenwilliges Thema wird in „funny girl“ behandelt: Es geht um ein muslimisches Mädchen, das sich nicht den Konventionen seiner Eltern beugt und etwas für Muslime Unvorstellbares tut.

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Buchbesprechung: Joyce Carol Oates „Zwei oder drei Dinge, die ich dir nicht erzählt habe“

oates_dingeLesealter 14+(Hanser-Verlag 2014, 267 Seiten)

Einige Jahre ist es her, dass von der amerikanischen Autorin Joyce Carol Oates, die inzwischen 76 Jahre alt ist, ein Jugendroman erschienen ist – schade, denn ihre bisher vier Jugendbücher waren alle psychologisch dichte und packende Bücher, die etwas Faszinierendes, aber der brisanten Themen wegen immer auch etwas unterschwellig Beunruhigendes hatten. „Zwei oder drei Dinge, die ich dir nicht erzählt habe“, Oates‘ neuer Jugendroman, wurde auch erst zwei Jahre nach dem Erscheinen in den USA übersetzt, was mich etwas gewundert hat. Gespannt war ich in jedem Fall sehr auf das Buch …

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Buchbesprechung: Patrick Ness „Mehr als das“

ness_mehrLesealter 14+(cbt 2014, 509 Seiten)

Patrick Ness hat schon einige Jugendbücher veröffentlicht, gelesen habe ich jedoch nur „Sieben Minuten nach Mitternacht“, das eine ganz besondere Entstehungsgeschichte hat. Die Idee für den Roman kam von der Schriftstellerin Siobhan Dowd, die jedoch verstarb, bevor sie den Roman schreiben konnte. Patrick Ness hat das Buchprojekt dann an sich genommen, und entstanden ist ein eindrucksvolles Werk, das von der Jugendjury 2012 folgerichtig mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis geadelt wurde. „Mehr als das“ ist ein ganz anderes Buch, auch wenn es wiederum darum geht, dass ein Jugendlicher verzweifelt ist und sich einsam fühlt.

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Buchbesprechung: Erin Jade Lange „Butter“

lange_butterLesealter 13+(rororo rotfuchs 2014, 331 Seiten)

Was sich hinter diesem Titel wohl verbergen mag? Ich werde hier natürlich kein Rezeptebuch vorstellen … Nein, in dem Debütroman der Amerikanerin Erin Jade Lange, die bisher als Nachrichtenredakteurin gearbeitet hat, werden einige heiße Themen angesprochen: Das Buch handelt von einem Jungen, der dick ist und nicht gerade nett von seinen Mitschülern behandelt wird – um es etwas euphemistisch auszudrücken. Es geht also um Mobbing, und das Internet spielt dabei auch eine gewisse Rolle. Ein spannendes Thema also.

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Buchbesprechung: Martine Leavitt „My Book of Life by Angel“

leavitt_angelLesealter 15+(Thienemann-Verlag 2014, 247 Seiten)

Acht Jahre ist es her, dass ich ein Buch von Martine Leavitt gelesen haben: „Mein Leben als Superheld“ erzählte die Geschichte eines Jungen, der seine verschwundene, psychisch kranke Mutter sucht und davon träumt, ein Superheld zu sein. Martine Leavitts neues Jugendbuch trägt den Titel „My Book of Life by Angel“ – so richtig kann man sich darunter nichts vorstellen. Vorab sei aber gesagt, dass es in dem Buch ganz schön zur Sache geht und dass der Versroman einen ernsten Hintergrund hat.

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Buchbesprechung: David Levithan „Letztendlich sind wir dem Universum egal"

levithan_universumLesealter 14+(Fischer-Verlag 2014, 394 Seiten)

Ein ganz unbekannter Autor ist David Levithan in Jugendbuchkreisen auch hier in Deutschland nicht: Er hat mit John Green den Roman „Will & Will” (auf Deutsch 2012 erschienen) geschrieben, immer wieder auch mit Rachel Cohn zusammen Jugendromane (darunter „Naomi & Ely“) veröffentlicht. Dass er außerdem in den USA eine Reihe herausgibt (einen Imprint von Scholastic Press namens PUSH), in der besondere Werke junger Autoren abgedruckt werden, wusste ich allerdings noch nicht. David Levithan sagt selbst, dass er in seinen Büchern immer das Thema Liebe aufgreifen muss – für „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ hat er dabei auf eine ganz besonders ausgefallene Idee zurückgegriffen.

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Buchbesprechung: Frank M. Reifenberg & Gina Mayer „Die Schattenband legt los!“

reifenberg_schattenbande_1Lesealter 10+(Bloomoon-Verlag 2014, 235 Seiten)

Da haben sich zwei Autoren zusammengetan und ein Buch für Kinder geschrieben: Frank Maria Reifenberg und Gina Mayer. Beide sind sicher einigen Jugendbuchlesern bekannt und waren als Einzelautoren in den letzten Jahren vor allem im Thriller-Metier unterwegs, sie haben aber immer auch noch anderes geschrieben (Gina Mayer z. B. Erwachsenenromane).

Mit „Die Schattenbande legt los!“ beginnt eine Reihe mit vier Kindern als Hauptfiguren, die in Berlin um das Jahr 1930 herum (genau wird das, sofern ich da nichts überlesen habe, nicht benannt) in städtische Abenteuer verwickelt werden. Im Band 1 geht es gleich voll zur Sache: Die Schattenbande wird in einen Mordfall verwickelt.

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Buchbesprechung: Tamta Melaschwili „Abzählen“

melaschwili_abzaehlenLesealter 15+(Unionsverlag 2012, 105 Seiten)

Da hat in diesem Jahr das einzige Jugendbuch, das ich nicht gelesen habe, den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen, und im Bericht über die Preisverleihung habe ich versprochen, dass ich eine Buchbesprechung nachholen werde. Dass das von der georgischen Schriftstellerin Tamta Melaschwili geschriebene „Abzählen“ an mir vorbeigegangen ist, hatte seinen Grund: Es ist nicht explizit als Jugendroman veröffentlicht, von daher auch hauptsächlich in den „normalen“ Literaturbeilagen besprochen worden. Dennoch: Nach der Nominierung im März 2013 hätte ich es natürlich lesen sollen …

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Buchbesprechung: Nils Mohl „Stadtrandritter“

mohl_stadtrandritterLesealter 16+(Rowohlt-Verlag 2013, 685 Seiten)

Hui, das Pink und Lila auf dem Cover knallen ganz schön rein, und die Kreuze zeigen auch gleich, welches Überthema Nils Mohls zweiter Band der Stadtrandsaga hat: Stand das mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2012 ausgezeichnete „Es war einmal Indianerland“ unter dem Oberthema Liebe, so geht es diesmal um den Glauben. Mauser und Edda, die Hauptpersonen aus „Es war einmal Indianerland“ sind diesmal nur Randfiguren, in „Stadtrandritter“ treten zwei neue Figuren ins Rampenlicht, die jedoch ebenfalls in der gleichen Plattenbausiedlung (angelehnt an das Hamburger Jenfeld) leben … Nun, ich war wirklich gespannt auf Nils Mohls neues Werk.

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