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Autoren K – O

Buchbesprechung: Gabi Kreslehner „Und der Himmel rot“

Cover Gabi KreslehnerLesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2011, 140 Seiten)

Mit „Charlottes Traum“ hat Gabi Kreslehner im Jahr 2009 ihr Debüt veröffentlicht – ein Buch, das davon handelt, wie ein Mädchen die Trennung der Eltern verarbeitet. Letztes Jahr kam dann ein weiterer Roman der österreichischen Autorin heraus: „In meinem Spanienland“ war allerdings ein Buch für Erwachsene, das man nur älteren Jugendlichen empfehlen konnte. Ein ziemlich derber, aber sehr wortgewaltiger Roman. Kreslehner neuer Roman „Und der Himmel rot“ richtet sich wieder explizit an Jugendliche – und ich musste ihn mir natürlich unbedingt anschauen …

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Buchbesprechung: Karl Olsberg „Rafael 2.0“

Cover Karl OlsbergLesealter 12+(Thienemann-Verlag 2011, 234 Seiten)

Fast vier Jahre ist es her, dass ich bei Jugendbuchtipps.de ein Buch, das für Erwachsene geschrieben wurde, vorgestellt habe, weil ich fand, dass es auch für jugendliche Leser interessant sein könnte. Gemeint ist Karl Olsbergs Thriller „System“. Der gleiche Autor hat nun bei Thienemann ein Buch für Jugendliche veröffentlicht, das letztendlich das gleiche Thema wie „System“ behandelt: Es geht darum, dass sich ein intelligentes Computerprogramm selbständig macht und die Menschheit bedroht. Ein spannendes Thema also für alle Computerbegeisterten – und diesmal eben für eine jüngere Leserschaft …

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Buchbesprechung: Blake Nelson „Rockstar Superstar“

Cover Blake NelsonLesealter 14+(Gulliver-Verlag 2010, 263 Seiten)

„Der neue Roman vom Autor von »Paranoid Park«.“ – so steht es auf der Rückseite von „Rockstar Superstar“. Bloß ist der neue eigentlich ein alter Roman … Während „Paranoid Park“ auf Englisch 2006 erschienen ist, wurde „Rockstar Superstar“ nämlich schon 2004 veröffentlicht.

Aber egal, ich war jedenfalls auf ein weiteres Buch von Blake Nelson („Paranoid Park“ konnte mit seiner Eindrücklichkeit und Spannung schließlich schon fast den Büchern von Kevin Brooks das Wasser reichen) sehr gespannt, zumal mich das Thema Rockmusik auch interessiert. Wer hat nicht selbst schon einmal davon geträumt, Rockstar zu werden? So ging es auch mir, als ich die letzten Jahre in der Schule war und fleißig E-Gitarre übte.

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Buchbesprechung: Marjaleena Lembcke „Die Füchse von Andorra“

Cover Marjaleena LembckeLesealter 10+(Nagel & Kimche-Verlag 2010, 127 Seiten)

Marjaleena Lembcke ist eigentlich Finnin, lebt aber seit über 50 Jahren in Deutschland und hat auf Deutsch schon viele Bilder- und Kinderbücher veröffentlicht. Mal abgesehen von einigen Bilderbüchern ist „Die Füchse von Andorra“ das erste längere Buch, das ich von Marjaleena Lembcke gelesen habe.

Das Buchcover wirkt übrigens fast noch kindlicher als der Inhalt des Buches – geeignet ist das Kinderbuch wohl ab 9 oder 10 Jahren. Was es mit den vier von hinten zu sehenden Kindern auf sich hat, werdet ihr gleich erfahren …

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Buchbesprechung: Evan Kuhlman „Der letzte unsichtbare Junge“

Cover Evan KuhlmanLesealter 10+(dtv 2010, 285 Seiten)

dtv war bis zum Mai 2010 ein Verlag, der nur Taschenbücher herausgegeben hat. Mit „Der letzte unsichtbare Junge“ wurde die bisherige Verlagspolitik erstmals geändert: Evan Kuhlmans Kinderbuch hat einen Hardcover-Einband. Ich persönliche mag fest eingebundene Bücher ja meist lieber, weil sie mehr aushalten und nicht so schnell abgenutzt aussehen … Aber das ist natürlich Geschmacksache.

Die Geschichte von einem Jungen, der den Tod seines Vater zu verarbeiten versucht, ist bereits ein halbes Jahr alt – aber bei der Menge an Neuerscheinungen komme ich nicht immer gleich dazu, Bücher zu lesen. Aber besser später als gar nicht – oder?

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Buchbesprechung: Tanya Landman „Apache“

Cover Tanya LandmanLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2010, 268 Seiten)

Ganze Generationen wuchsen mit Karl May und seinen Winnetou-Büchern auf (dabei war Karl May übrigens nie in der Heimat der Indianer gewesen), doch die Zeiten scheinen vorbei. Bücher über indianische Helden scheinen aus der Mode zu sein, und man liest in Jugendbüchern eher wenig über die Ureinwohner Amerikas. Das Jugendbuch „Apache“ der amerikanischen Autorin Tanya Landmann bringt das Thema jedoch einmal wieder zurück – und allein dafür kann man ihr schon fast dankbar sein.

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Buchbesprechung: Johanna Nilsson „Ich hau erst mal ab“

Cover Johanna NilssonLesealter 14+(Oetinger-Verlag 2010, 237 Seiten)

Ein Buch „für alle Altersstufen“ – so steht es auf der Oetinger-Webseite … Tja, das ist wohl etwas übertrieben. Erstlesern kann man Johanna Nilssons Jugendroman jedenfalls nicht empfehlen … 😉 Das Buch der Schwedin ist eher etwas für Jugendliche ab 14 Jahren.

Wer kennt das Gefühl nicht, dass man sich am liebsten auf und davon machen würde, weil einem alles zu viel wird? Die Hauptfigur in „Ich hau erst mal ab“ macht genau das und hat einen guten Grund dafür. Wie andere Bücher (z. B. das von mir noch immer geschätzte „Landeplatz der Engel“ von Frank M. Reifenberg) ist auch Johanna Nilssons Jugendroman eine Art literarischer Roadmovie …

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Buchbesprechung: Christian Nürnberger „Mutige Menschen. Widerstand im Dritten Reich“

Cover Christian NürnbergLesealter 13+(Gabriel-Verlag 2009, 283 Seiten)

Zugegeben, Christian Nürnbergers „Mutige Menschen. Widerstand im Dritten Reichen“ ist kein neues Buch. Als ich es vor einem knappen Jahr gelesen habe, hatte ich keine Zeit gefunden, darüber eine Buchbesprechung zu schreiben – doch nachdem ich nun wieder über das Buch gestolpert bin, will ich das nachholen. Der vorliegende Band ist übrigens ein Folgeband – Band 1 heißt „Mutige Menschen für Frieden, Freiheit und Menschenrechte“ und ist thematisch weiter gespannt, weil darin Menschen von Martin Luther bis hin zu Alice Schwarzer oder Bärbel Bohley (eine in der DDR aufgewachsene Bürgerrechtlerin, die erst vor kurzem gestorben ist) vorgestellt werden.

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Buchbesprechung: Patricia MacLachlan „Edwards Augen“

Cover Patricia MacLachlanLesealter 11+(Hanser-Verlag 2010, 91 Seiten)

Ein besonderes schmales Bändchen ist Patricia MacLachlans Kinderbuch „Edwards Augen“. Wer das Buch gelesen hat, der wird auch finden, dass das Cover hervorragend dazu passt. Ein Junge, der am Meeresstrand in die Höhe hüpft und dadurch seine Lebensfreude ausdrückt. Genau darum geht es in dem kurzen Roman: um einen Jungen, der immer fröhlich ist, der alles in sich aufsaugt und das Leben als ständiges Abenteuer sieht. Man ahnt schon, wenn ich das so schreibe, dass in dem Buch noch etwas Tragisches passieren muss …

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Kurzrezension: Philipp Meyer „Rost“

Cover Philipp MeyerLesealter 16+(Klett-Cotta-Verlag 2010, 464 Seiten)

Zugegeben, ein Jugendbuch ist Philipp Meyers Roman „Rost“ sicher nicht – der Meinung bin ich jedenfalls, nachdem ich das Buch gelesen habe. Aber da die Übersetzerin Birgitt Kollmann, mit der ich vor einer guten Woche ein Interview (siehe hier) geführt habe, von dem Buch so geschwärmt hat, wollte ich es mir zumindest mal anschauen. Ich habe etwas gezögert, über das Buch hier etwas zu schreiben – aber warum sollte es nicht einmal einen kleinen Ausflug in die Welt erwachsener Romane geben … – nein, ich meine natürlich in die Welt der Romane für Erwachsene.

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Buchbesprechung: Lauren Oliver „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“

Cover Lauren OliverLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2010, 445 Seiten)

Das ist nicht nur ein Titel, der mal wieder den Rahmen sprengt, sondern zugleich auch noch einer, der neugierig macht. Da klingt der englische Originaltitel von Lauren Olivers Buch doch vergleichsweise harmlos: „Before I Fall“.

Lauren Oliver ist eine noch relativ junge Autorin, die in Brooklyn (New York) lebt, und „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ ist das erste Buch, das sie veröffentlicht hat.

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Kurzrezension: Doris Mayer „365“

Cover MayerLesealter 16+(Picus-Verlag 2010, 223 Seiten)

Manchmal ist es interessant, wenn man bei den Presseleuten eines Verlages nachfragt, ob sie auch im Erwachsenen-Programm ein Buch haben, das für Jugendliche interessant sein könnte. So bin ich jedenfalls zu Doris Mayers Roman „365“ gekommen, nachdem ich aus dem gleichen Verlagshaus auch Gabi Kreslehners „In meinem Spanienland“ – ebenfalls kein ausgewiesenes Jugendbuch – gelesen hatte. Ist „365“ wirklich ein Buch, das man Jugendlichen empfehlen kann? Das war die Frage …

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