
(dtv 2011, 215 Seiten)
„Wer ist Violet Park?“ war Jenny Valentines erstes Jugendbuch. Mit der skurrilen Idee, dass ein Junge eine Urne klaut und herauszufinden versucht, wer darin verbrannt wurde, hat sich die englische Autorin gleich in die Herzen einiger Leser geschrieben.
Den Faible für ungewöhnliche Figuren und Ideen hat Jenny Valentine auch in ihrem zweiten Buch „Kaputte Suppe“ behalten, und ihr neuestes Buch „Die Ameisenkolonie“ darf da nicht hintenan stehen. Tut es auch nicht, um zumindest das vorwegzunehmen …
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Ulf Cronenberg
23. Juni 2011
9.537 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren U - ZAbhauen, Familie, Freundschaft
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(Fischer-Verlag 2011, 276 Seiten)
Günter Ohnemus kenne ich bisher eigentlich nur als Übersetzer von Jugendbüchern, auch wenn er mit „Alles was du versäumt hast“ schon vor „Siebzehn Tage im August“ ein Jugendbuch geschrieben hat. Ich habe das Buch während eines Holland-Urlaubs gelesen, der leider schon wieder vorbei ist. Urlaube ziehen überhaupt immer sträflich schnell an einem vorüber … Wenn ihr in nächster Zeit in den Sommerurlaub fahrt: Vielleicht ist Günter Ohnemus‘ Buch ja eine geeignete Lektüre für einen verregneten Urlaubstag? So was soll sogar am Mittelmeer vorkommen …
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Ulf Cronenberg
20. Juni 2011
9.145 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Freundschaft, Krimi, Mord
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(Carlsen-Verlag 2011, 335 Seiten)
Lange habe ich um das Buch der Neuseeländerin Kate de Goldi (puh, was für ein Name!) einen Bogen gemacht, und ich nehme an, es lag vor allem am Buchcover, mit dem ich nicht so richtig etwas anfangen konnte: die Babuschka mit dem Wecker darauf, auf dem wiederum ein Vogel sitzt, der den Namen der Autorin herauszwitschert. Das fand ich dann doch etwas kitschig. Dass der Buchumschlag durchaus zum Buch passt, weiß erst, wer den Roman gelesen hat – aber verkaufsfördernd und Interesse weckend finde ich die Illustration darauf trotzdem nicht.
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Ulf Cronenberg
18. Juni 2011
12.390 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Freundschaft, Neuseeland
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(dtv 2011, 319 Seiten)
„Die Wonnen der Gewöhnlichkeit“ ist das hoch gelobte Erstlingswerk des Amerikaners Nick Burd – damit wirbt dtv zumindest in den Informationen zum Buch. Es geht (das sei vorweggenommen) um einen Jungen, der im Laufe des Buches lernt, zu seiner Homosexualität zu stehen – ein beliebtes Thema, bei dem die Gefahr besteht, dass man jedoch etwas schon Dagewesens schreibt. Um gut zu sein, muss da ein Roman schon noch etwas mehr bieten …
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Ulf Cronenberg
28. Mai 2011
8.353 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Freundschaft, Homosexualität, Pubertät
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(Bloomsbury-Verlag 2011, 336 Seiten)
Eigentlich hätte sich Chicken House, ein Ableger des Carlsen-Verlags, diesen Titel unter den Nagel reißen müssen … Doch „Chicken Dance“ ist bei Bloomsbury erschienen. Der Buchtitel hat mich gleich an ein anderes Jugendbuch erinnert, bei dem es auch um Hühner ging: Frances O’Roark Dowells „Chicken Boy“. Und tatsächlich: Die Bücher haben nicht nur das Thema Hühner gemeinsam, sondern darüber hinaus auch den Grundton der Geschichte.
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Ulf Cronenberg
10. Mai 2011
10.490 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Freundschaft, Geschwister, Mobbing
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(Rowohlt-Verlag 2011, 346 Seiten)
Wäre ich nach dem Buchcover gegangen, hätte ich dieses Buch wohl nicht gelesen. Die in Pastelltönen gehaltene Hochhaus-Silhouette hat am Rande etwas mit dem Buch zu tun, aber sie zeigt einem nicht unbedingt, worum es in dem Buch geht. Und sonderlich hübsch finde ich das Ganze zudem nicht … Sei’s drum. Das Buch hat über den Text im Rowohlt-Prospekt seinen Weg zu mir gefunden – Gott sei Dank! Nils Mohl hat schon einige Literaturpreise gewonnen, ist jedoch bisher als Autor an mir vorbeigegangen. Dabei kann der Mann schreiben!
Übrigens haben wir es bei „Es war einmal Indianerland“ mal wieder mit einem Grenzgänger zwischen Jugend- und Erwachsenenliteratur zu tun – ähnlich wie bei Wolfgang Herrndorfs „Tschick“. Der Vergleich zwischen beiden Büchern drängt sich jedoch auch aus anderen Gründen auf – doch dazu weiter unten mehr …
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Ulf Cronenberg
16. April 2011
46.170 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Freundschaft, Jugend, Verliebtsein
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(Sauerländer-Verlag 2011, 164 Seiten)
Für seinen vierten Jugendroman hat sich Tobias Elsäßer an ein heikles Thema gewagt: Es geht um Selbstmord. Den Titel für das Buch hat Tobias Elsäßer, der auch Gesangslehrer ist, übrigens einem Lied der Schweizer Sängerin Sophie Hunger entlehnt, das „Walzer für Niemand“ heißt.
Das Thema ist mir dann einen Tag, nachdem ich das Buch beendet hatte, gleich noch einmal begegnet. Ein Freund hatte mir auf DVD den Film „2:37“ geschenkt, und den habe ich gestern Abend angeschaut. Ich konnte also nicht umhin, die Behandlung des Themas Selbstmord in „Für niemand“ mit der im Film zu vergleichen. Dazu später mehr …
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Ulf Cronenberg
8. April 2011
15.847 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren A - EChatten, Freundschaft, Selbstmord
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2011, 140 Seiten)
Mit „Charlottes Traum“ hat Gabi Kreslehner im Jahr 2009 ihr Debüt veröffentlicht – ein Buch, das davon handelt, wie ein Mädchen die Trennung der Eltern verarbeitet. Letztes Jahr kam dann ein weiterer Roman der österreichischen Autorin heraus: „In meinem Spanienland“ war allerdings ein Buch für Erwachsene, das man nur älteren Jugendlichen empfehlen konnte. Ein ziemlich derber, aber sehr wortgewaltiger Roman. Kreslehner neuer Roman „Und der Himmel rot“ richtet sich wieder explizit an Jugendliche – und ich musste ihn mir natürlich unbedingt anschauen …
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Ulf Cronenberg
10. Februar 2011
13.300 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Depression, Freundschaft, Tod, Verarbeitung
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(Nagel & Kimche-Verlag 2010, 127 Seiten)
Marjaleena Lembcke ist eigentlich Finnin, lebt aber seit über 50 Jahren in Deutschland und hat auf Deutsch schon viele Bilder- und Kinderbücher veröffentlicht. Mal abgesehen von einigen Bilderbüchern ist „Die Füchse von Andorra“ das erste längere Buch, das ich von Marjaleena Lembcke gelesen habe.
Das Buchcover wirkt übrigens fast noch kindlicher als der Inhalt des Buches – geeignet ist das Kinderbuch wohl ab 9 oder 10 Jahren. Was es mit den vier von hinten zu sehenden Kindern auf sich hat, werdet ihr gleich erfahren …
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Ulf Cronenberg
30. Dezember 2010
13.028 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Depression, Familie, Finnland, Freundschaft, Kindheit
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(Hanser-Verlag 2010, 138 Seiten)
Beim Namen von Peter Pohl werden bei mir alte Erinnerungen wach. „Jan, mein Freund“ (das übrigens 1990 den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen hat) war eines der ersten Jugendbücher, die ich als Erwachsener gelesen habe und das mich begeistert hat. Der traurige Ton des Buches, seine besondere Schreibweise hatten es mir angetan. Nach mehreren erfolgreichen Büchern war es lange ruhig um Peter Pohl. Im Jahr 2002 erschien auf Deutsch noch einmal ein neuer Roman des schwedischen Autors („Unter der blauen Sonne“) – die etwas seltsame science-fiction-ähnliche Geschichte hat mir jedoch nicht sonderlich gut gefallen. Mit „Anton, ich mag dich“ hat im Frühjahr 2010 ein neues Buch von Peter Pohl den Weg ins Deutsche gefunden – und das wollte ich mir nun endlich mal anschauen.
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Ulf Cronenberg
25. November 2010
15.511 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Eltern, Freundschaft, Kinderbuch, Lügen
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2010, 172 Seiten)
Es gibt Jugendromane, die lasse ich zunächst einmal liegen, weil mich das Buchcover nicht sonderlich zum Lesen animiert. Klar, das ist wirklich kein sinnvolles Entscheidungskriterium – und manchmal entgehen einem deswegen gute Bücher. Bei Annika Thors „Entscheide dich!“ ist genau das passiert: Das Cover ist meiner Meinung nach hausbacken – das Buch, wie ich jetzt sagen kann, ist es aber beileibe nicht. Übrigens ist das der zweite Titel von Beltz & Gelberg in diesem Jahr, bei dem es mir so gegangen ist: Auch bei Stephan Knösels „Echte Cowboys“ finde ich die Cover-Gestaltung schrecklich, während mir das Buch sehr gut gefallen hat.
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Ulf Cronenberg
13. November 2010
32.663 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Abenteuer, Freundschaft, Vergewaltigung
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(Rowohlt-Verlag 2010, 254 Seiten)
Ist es Zufall, dass es in diesem Jahr so viele Jugendbücher gibt, in denen sich Jugendliche auf eine abenteuerliche Reise machen, um aus ihrem Alltag auszubrechen? Bei mir heißen diese Bücher in Anlehnung an Filme wie „Thelma & Louise“ „Roadmovie-Romane“, und vom Grundmotiv her finde ich solche Romane immer sehr spannend. Wer träumt nicht davon, aus seinem Alltag auszubrechen und alles hinter sich zu lassen, was einem täglich auf den Wecker geht? Genau diesen Nerv treffen Bücher wie Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ – ein Roman, der bei Rowohlt übrigens im Erwachsenenprogramm erschienen ist, aber dennoch auch für Jugendliche lesenswert ist.
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Ulf Cronenberg
6. November 2010
65.487 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte)Freundschaft, Roadmovie, Schule
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