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Besprechungen von aktuellen Kinder- und Jugendbüchern

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Buchbesprechung: Susin Nielsen „Peanuts und andere Katastrophen“

Cover: Susin Nielsen „Peanuts und andere Katastrophen“Lesealter 11+(Urachhaus-Verlag 2023, 235 Seiten)

Die Kanadierin Susin Nielsen ist im deutschen Sprachraum eine der großen Neuentdeckungen der letzten Jahre gewesen – in Kanada ist sie schon länger bekannt, hat sich dort auch einen Namen als Drehbuchautorin für Serien gemacht. Ihre Bücher sind immer erfrischend, handeln mit Humor und Witz zugleich von schwierigen Lebenssituationen, in denen sich Kinder und Jugendliche befinden. Kurz, die Mischung stimmt einfach. „Peanuts und andere Katastrophen“ ist eigentlich ihr Erstling als Kinderbuch (auch wenn sie schon anderes geschrieben hatte), der aber erst jetzt übersetzt auf Deutsch vorliegt.

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Buchbesprechung: Martin Muser „Weil.“

Cover: Martin Muser „Weil.“Lesealter 14+(Carlsen-Verlag 2023, 123 Seiten)

Also einen besonders stilvollen Buchumschlag hat „Weil.“ (die Schreibung mit dem Punkt am Ende ist Absicht) ja schon – das fällt einem sofort auf, wenn man das Buch in der Hand hält: grauer Karton, darauf ein symbolisierter Zauberwürfel wie mit ausgeschnittenen Kartoffeln aufgedruckt, schließlich noch der Name des Autors und Buchtitel – neben dem Grau alles Gedruckte in Rostbraun. Ich mag solche Cover, die sich aus der Masse abheben und ein großes Gespür für Design erkennen lassen. Ob die Buchstory da mithalten kann, wird zu sehen sein …

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Buchbesprechung: David Levithan & Jennifer Niven „Nimm mich mit dir, wenn du gehst“

Cover: David Levithan & Jennifer Niven „Nimm mich mit dir, wenn du gehst“Lesealter 14+(cbj 2023, 348 Seiten)

Beim Namen David Levithan muss ich sofort an „Letztendlich sind wir dem Universum egal“ denken, das meiner Meinung nach beste und innovativste Buch des amerikanischen Autors (die Verfilmung kann man meiner Meinung nach eher vergessen). Die Grundidee, dass eine Seele jeden Morgen in einem anderen Körper aufwacht, fand ich einfach genial. Für ein neues Buch hat sich David Levithan mit Jennifer Niven zusammengetan – das Thema, um das es in dem Roman geht, ist heikel: Das Buch handelt von zwei Geschwistern, die zu Hause psychische und physische Gewalt erfahren haben.

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Buchbesprechung: Lena Hach „Fred und ich“

Cover: Lena Hach „Fred und ich“Lesealter 12+(Beltz & Gelberg 2023, 95 Seiten)

Ein ganz schmales Bändchen ist der Jugendroman von Lena Hach: unter 100 Seiten. Das gibt es doch eher selten unter den Jugendbüchern. Großzügig, was die Seitenaufteilung sowie die Schriftgröße angeht, ist das Buch auch noch. Da bleibt zu hoffen, dass das Buch trotzdem viel zu sagen hat. Verraten sei schon mal das Thema des Buchs: In „Fred und ich“ geht es (wie schon im letzten besprochenen Buch, Jenny Jägerfelds „Best Bro ever!“) unter anderem um das Thema Transgender. Das Thema ist in Jugendbüchern eindeutig angekommen.

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Buchbesprechung: Jenny Jägerfeld „Best Bro ever!“

Cover: Jenny Jägerfeld „Best Bro ever!“Lesealter 11+(Urachhaus-Verlag 2023, 151 Seiten)

Manchmal gibt es Autor/inn/en, deren Name man schon lange kennt, von deren Bücher man auch viel Positives gehört hat, die man aber trotzdem bislang nicht gelesen hat. So ist es mir bisher mit der schwedischen Autorin Jenny Jägerfeld gegangen: Ich habe es nie geschafft, eines ihrer Bücher auf meinem Lesestapel zu haben. Das hat sich nun geändert, und ob sich die Neuentdeckung für mich gelohnt hat, werdet ihr erfahren, wenn ihr weiterlest …

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Buchbesprechung: Pei-yun Yu & Jian-xin Zhou „Tsai Kun-lin – Der Junge, der gerne las“

Cover: Pei-yun Yu & Jian-xin Zhou „Tsai Kun-lin“Lesealter 14+(Baobab-Verlag 2023, 167 Seiten)

Mit der Insel Taiwan verbinden derzeit wohl alle, die das politische Tagesgeschehen verfolgen, dass man die Sorge hat, China könnte bald Taiwan so wie Russland die Ukraine angreifen. China sendet Drohgebärden in Form von Militärübungen vor Taiwan, die USA und andere westliche Länder unterstützen Taiwan und wollen das verhindern. Dass hinter all dem eine lange und schwierige Vergangenheit des Inselstaats steht, das wie ein Spielball wechselnde Zugehörigkeiten hatte (vor allem zu Japan und China), dürften viele nicht wissen. Die vorliegende Graphic Novel berichtet in der Nacherzählung des Lebens von Tsai Kun-lin davon.

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Buchbesprechung: Karl Olsberg „Infernia“

Cover: Karl Olsberg „Infernia“Lesealter 14+(Loewe-Verlag 2023, 367 Seiten)

ChatGPT – wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass eine Anwendung der künstlichen Intelligenz in der Lage sein wird, so fachkundig Fragen zu beantworten und Texte zu schreiben. Karl Olsberg hat sich schon immer für Computerspiele und künstliche Intelligenz interessiert, und in seinem neuen Jugendroman geht es genau darum. Wie man im Wikipedia-Artikel über den Autor nachlesen kann (siehe hier) hat er über Anwendungen künstlicher Intelligenz promoviert. Fachkundig ist Karl Olsberg also sicherlich – wobei der Roman entstanden ist, bevor es den Boom um ChatGPT gegeben hat.

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Buchbesprechung: Zoran Drvenkar „Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück“

Cover: Zoran Drvenkar „Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück“Lesealter 12+(Hanser-Verlag 2023, 159 Seiten)

Das letzte Buch, das ich von Zoran Drvenkar gelesen habe (und das ist noch gar nicht so lange her), war ein Thriller für Jugendliche ab 16 Jahren. Sein neuer Roman ist dagegen ein Kinderbuch – also etwas ganz anderes – und trägt einen schon fast poetisch klingenden Titel. Im März 2023 hat Zoran Drvenkars Kinderroman auch gleich den Luchs von Radio Bremen und der Wochenzeitung Die Zeit bekommen – und schwups, schon war kaum noch ein Cover im Internet ohne die Luchs-Plakette zu bekommen. Da musste ich etwas suchen.

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Buchbesprechung: David Blum „Kollektorgang“

Cover: David Blum „Kollektorgang“Lesealter 14+(Beltz & Gelberg 2023, 125 Seiten)

Der Peter-Härtling-Preis ist eine der Auszeichnungen, mit der schon einige Kinder- und Jugendbuchautoren erstmals in Erscheinung getreten sind. Für den Preis muss ein unveröffentlichtes Manuskript eingereicht werden, und das von der Jury prämierte Buch wird dann bei Beltz & Gelberg veröffentlicht. Gabi Kreslehner mit „Charlottes Traum“ oder vor zwei Jahren Juliane Pickel mit „Krummer Hund“ sind so bekannt geworden. David Blum ist nun der neue Preisträger und das expressive Cover macht zusätzlich auf das dünne Bändchen aufmerksam.

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Buchbesprechung: Tamara Bach „Honig mit Salz“

Cover: Tamara Bach „Honig mit Salz“Lesealter 13+(Carlsen-Verlag 2023, 159 Seiten)

Was für ein stilvolles Cover – das muss gleich zu Beginn mal gesagt werden. Ich bin ganz hin und weg davon … Und was den Buchtitel von Tamara Bachs neuem Jugendroman angeht, kann man zumindest mutmaßen, dass es um widerstreitende Gefühle geht, denn Salz und Honig passen ja nicht so richtig zusammen (auch wenn man süßem Gebäck meist eine Prise Salz hinzufügt). An Tamara Bachs dünne Bändchen, einmal pro Jahr, hat man sich inzwischen fast gewöhnt – diesmal hat es sogar einige zehn Seiten mehr also die letzten …

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Buchbesprechung: Johannes Herwig „Halber Löwe“

Cover: Johannes Herwig „Halber Löwe“Lesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2023, 234 Seiten)

Manchmal bedauere ich, eine Buch nicht gelesen zu haben – so geht es mir zum Beispiel mit „Bis die Sterne zittern“ von Johannes Herwig. Denn dessen Erstlingswerk, das von der Jugendjury auch gleich für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden war, habe ich verpasst. Und als ich dann vom zweiten Jugendroman „Scherbenhelden“ recht angetan war, habe ich das bereut … Warum ich den Debütroman nicht jetzt noch lese? Meine Lesezeit ist begrenzt, und dann greife ich eben doch lieber zu aktuellen Büchern; und immerhin ist nun „Halber Löwe“, Herwigs dritter Roman, erschienen.

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Buchbesprechung: Siobhan Vivian „We are the Wildcats“

Cover: Siobhan Vivian „We are the Wildcats“Lesealter 14+(Hanser-Verlag 2022, 382 Seiten)

So richtig was unter dem Buchtitel vorstellen konnte ich mir nicht. Von daher weiß ich gar nicht mehr, wie ich auf das Buch von Siobhan Vivian gekommen bin – wahrscheinlich war „We are the Wildcats“ einer der Schwerpunkttitel von Hanser für den Herbst 2022. Man kann zumindest verraten, dass die Wildcats keine Mädchenbande sind, sondern ein Hockeyteam – dazu passt dann ja auch das Cover. Die Autorin Siobhan Vivian kannte ich bisher nicht, obwohl die Amerikanerin schon mehrere Jugendromane veröffentlicht hat – ins Deutsche übersetzt ist vor allem eine Trilogie, die sie mit Jenny Han zusammen verfasst hat.

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