Jugendbuchtipps.de

Lesealter

Buchbesprechung: Helen Dunmore "Indigo. Im Sog des Meeres"

Cover DunmoreLesealter 10+(cbj-Verlag 2006, 317 Seiten)

Die Kinder- und Jugendbuchabteilung des Bertelsmann-Verlages scheint im Fantasy-Fieber zu sein. Jedenfalls sind im aktuellen Verlagsprogramm dieses Halbjahres besonders viele Fantasy-Bücher enthalten – darunter auch Helen Dunmores „Indigo. Im Sog des Meeres“. Dass die Fantasy-Reise diesmal unters Wasser geht, kann man an den Meerlebewesen auf dem Buchumschlag mit dem schönen Blau erkennen.
Helen Dunmore ist übrigens Engländerin und hat schon einige Bücher, darunter auch Kinder- und Jugendbücher, geschrieben – jedoch ist „Indigo“ anscheinend das erste Jugendbuch, das ins Deutsch übersetzt wurde.

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Buchbesprechung: Ron Koertge "Ein viel zu schönes Mädchen"

Cover KoertgeLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2006, 143 Seiten)

Puh, was für ein Buchcover! Nein, wenn ich Ron Koertge nicht schon kennen würde und mir seine Bücher bisher immer gefallen haben, so hätte ich dieses Buch nie in die Hand genommen. Der Buchumschlag mag zum Titel und zum Inhalt passen, aber diese kitschigen Mädchenslipper auf knallrosa Hintergrund vergraulen wohl jeglichen männlichen Leser. Dabei ist „Ein viel zu schönes Mädchen“ wirklich nicht nur ein Buch für Mädchen… Nein, da kann man nur hoffen, dass die Taschenbuchausgabe, die hoffentlich irgendwann folgen wird, ein ansprechenderes Cover ziert…

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Buchbesprechung: Åke Edwardson "Samuraisommer"

Cover EdwardsonLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2006, 206 Seiten)

Es scheint zunehmend beliebt zu werden, dass Erwachsenenschriftsteller, darunter auch Krimiautoren, Jugendbücher schreiben – gerade in Schweden: Henning Mankell verfasst Kinderbücher, Håkan Nesser hat mit „Kim Nowak badete nie im See von Genezareth“ vor eineinhalb Jahren ein tolles Jugendbuch geschrieben, und nun schickt sich auch Åke Edwardson an, ein Jugendbuch zu veröffentlichen: „Samuraisommer“.
Von schwedischen Jugendbüchern erwarte ich im Übrigen immer Besonderes – ich glaube, es gibt aus keinem anderen Land durchgehend so viele gelungene Jugendbücher wie aus Schweden. Für mich gehören schwedische Jugendbuchautoren wie Mikael Engström, Mats Wahl oder früher Peter Pohl einfach zu den ganz Großen. Ob sich Åke Edwardson hier einreihen kann?

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Buchbesprechung: Petra Oelker "Nebelmond"

Cover OelkerLesealter 10+(ro ro ro rotfuchs 2005, 120 Seiten)

Petra Oelker ist hauptsächlich durch ihre historischen Kriminalromane für erwachsene Leser bekannt geworden, die meist – wie „Nebelmond“ – in Hamburg spielen, wo die Autorin und Journalistin auch lebt… Mit „Nebelmond“ hat sich Petra Oelker in den Kinder- und Jugendbuch-Bereich gewagt…
Einen stilvollen Buchumschlag hat sich der Rowohlt-Verlag da ausgesucht – allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob ihn Jugendlichen, für die das Buch ja erschienen ist, genau ansprechend finden wie ich…

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Buchbesprechung: Bali Rai: "Rani & Sukh. Eine verbotene Liebe"

Cover RaiLesealter 12+(Sauerländer-Verlag 2006, 292 Seiten)

Ein weiteres Buch des aus Indien stammenden, aber in England aufgewachsenen und lebenden Schriftstellers Bali Rai – mit farbenfrohem Buchumschlag… Gut eineinhalb Jahre ist es her, dass ich „Die Crew„, Rais zweites ins Deutsche übersetzte Buch gelesen habe. Ein Buch, das mit Charme und Witz die Situation von jugendlichen Indern in England beschrieben hat. Auch in „Rani & Sukh“ geht es um dieses Thema – diesmal allerdings um die schwierige Liebesgeschichte zweier Jugendlicher aus indischen Familien…

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Buchbesprechung: Martine Leavitt "Mein Leben als Superheld"

Cover LeavittLesealter 12+(Nagel & Kimche Verlag 2006, 153 Seiten)

Beim Anblick des Covers, aber auch bei dem Wort „Superheld“ musste ich gleich an „Die Unglaublichen“ denken – einen der besten Zeichentrickfilme der letzten Jahre überhaupt. Und ich kenne eigentlich niemanden, dem dieser Film nicht gefallen hat… Wie Bob Parr in „The Incredibles“ als ausgemusterter Superheld schließlich wieder mit seiner Familie in Aktion tritt, ist einfach große Klasse…
Der Umschlag von Martine Leavitts Buch, so fand ich zunächst, passt eigentlich eher zu einem Kinder- als einem Jugendbuch. Aber gut, man soll sich ja nicht zu sehr von Äußerlichkeiten leiten lassen… Und nach dem Lesen des Buches habe ich das auch anders gesehen.

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Buchbesprechung: Margaret Wild "Eine Nacht"

Cover WildLesealter 14+(Hanser-Verlag 2006, 237 Seiten)

„Eine Nacht ist das zweite Buch von Margaret Wild, das auf Deutsch erschienen ist. Mit „Jinx“, ihrem ersten Buch, hatte die australische Autorin viel Erfolg und fiel vor allem durch den ungewöhnlichen Schreibstil auf, der auch in dem neuem Buch verwendet wird. Margaret Wild schreibt in einer Mischung aus Lyrik und erzählerischem Text – das ganze Buch ist in Versen (die sich jedoch nicht reimen) geschrieben.

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Buchbesprechung: Dennis Foon "Die Stunde des Sehers"

Cover FoonLesealter 10+Untertitel: „Das Vermächtnis von Longlight, Band I“ (Sauerländer-Verlag 2006, 285 Seiten)

Mit „Das Vermächtnis von Longlight“ schickt der Sauerländer-Verlag eine weitere Fantasy-Trilogie ins Rennen. Ich weiß auch nicht, warum so viele Fantasy-Geschichten immer in drei Bändern erscheinen. Ein bisschen ärgerlich finde ich dabei vor allem immer, dass man so lange auf den nächsten Band warten muss – das ist bei Dennis Foons Fantasy-Trilogie auch nicht anders: Band 2, der in Kanada bereits im September 2004 veröffentlicht wurde, soll erst im Frühjahr 2007 erscheinen…
Für Dennis Foon ist dies übrigens der erste Ausflug ins Fantasy-Genre – der kanadische Autor hat sich bisher einen Namen durch Drehbücher und Theaterstücke gemacht, die jedoch nicht ins Deutsche übersetzt wurden.

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Buchbesprechung: Mikael Engström "Steppo. Voll die Krise"

Cover EngströmLesealter 14+(Hanser-Verlag 2006, 282 Seiten)

Drei Jahre ist es schon her, dass Mikael Engströms erstes Buch „Brando“ auf Deutsch erschienen ist. Und ich weiß noch, wie begeistert ich war, als ich das Buch aus der Hand legte. Meiner Meinung nach hätte „Brando“ damals ja den Deutschen Jugendliteraturpreis verdient (immerhin war es 2004 nomiert) – aber die Jury trifft aus meiner Sicht leider nicht immer die richtigen Entscheidungen.
Lange habe ich auf das Nachfolgebuch von Mikael Engström gewartet – endlich ist es da: „Steppo. Voll die Krise“. Weil ich so gespannt auf dieses Buch war und ich insbesondere wissen wollte, ob Mikael Engström noch einmal so ein großer Wurf gelungen ist, hab ich andere Bücher erst mal liegen lassen…

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Buchbesprechung: Carolyn Coman "Ferne Schwester"

Cover ComanLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2005, 168 Seiten)

Was für eine schönes Buchcover! Wirklich stilvoll – und wenn man den Baum auf dem Buchumschlag etwas genauer anschaut, dann kann bekommt man schon eine Ahnung davon, dass Carolyn Comans Buch etwas mit Afrika zu tun hat…
Die Autorin ist jedoch Amerikanerin, hat schon einige Jugendbücher geschrieben (darunter „In sicherer Ferne“, das auch im Sauerländer-Verlag auf Deutsch erschienen ist) und unterrichtet Jugendliteratur an einem amerikanischen College. Sie sollte das Schreiben guter Jugendbücher also beherrschen…

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Buchbesprechung: Martha Heesen "Die Nacht, als Mats nicht heimkam"

Cover HeesenLesealter 10+(Sauerländer-Verlag 2005, 115 Seiten)

Es gibt Bücher, die packen einen auf den ersten Seiten – aber dann hat man keine Zeit mehr zum Weiterlesen. So ging es mir mit Martha Heesens Jugendbuch „Die Nacht, als Mats nicht heimkam“. Gut 50 Seiten bin ich an einem Abend gekommen (fast die Hälfte des Buches) und war davon sehr angetan – doch dann hatte ich dermaßen viele Termine und so viel zu tun, dass das Buch über eine Woche herumlag, ohne dass ich es beenden konnte.
Ob das Buch der niederländischhen Autorin in der zweiten Hälfte genauso gut war wie am Anfang, das werdet ihr weiter unten erfahren…

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Buchbesprechung: Martine Murray "Das feuerrote Kleid"

Cover MurrayLesealter 14+(rororo rotfuchs 2005, 312 Seiten)

„Das feuerrote Kleid“ ist das zweite von Buch der jungen australischen Jugendbuchautorin Martine Murray, das ins Deutsche übersetzt wurde. Schon vor eineinhalb Jahren erschien bei Ravensburger ihr Buch „Meine nicht ganz wahre Geschichte“ – doch wusste ich das bis eben, als ich im Internet nach der Autorin recherchiert habe, selbst nicht.
Über Martine Murray ist wenig bekannt – man erfährt im Internet und im Buchanhang nur, dass sie anscheinend aufgrund eines Unfalls nicht weiter tanzen konnte (sie hatte u.a. Tanz studiert) und deswegen mit dem Schreiben von Kinder- und Jugendbüchern begonnen hat.

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