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Lesealter

Buchbesprechung: Zoran Drvenkar "Die Nacht, in der meine Schwester den Weihnachtsmann entführte"

Cover DrvenkarLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2005, 259 Seiten)

Rechtzeitig vor Weihnachten habe ich es geschafft, ein richtiges Weihnachtsbuch zu lesen – und noch dazu von dem Jugendbuchautor, den ich im Moment für den begabtesten unter den deutschen halte: Zoran Drvenkar. Seine Bücher – auch wenn sie vom Inhalt her oft schwer zu verdauen sind – mag ich einfach, weil sie einen so bildreichen Schreibstil haben. Ich war wirklich gespannt, ob und wie Zoran Drvenkar das schwierige Thema „Weihnachten“ meistert – ohne in Kitsch und Rührung wie in einer hohen Schneeböe stecken zu bleiben.

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Buchbesprechung: Christopher Paolini "Eragon – Der Auftrag des Ältesten"

Cover PaoliniLesealter 14+(cbj-Verlag 2005, 783 Seiten)

Zwei große Fantasy-Überraschungen gabe es im Jahr 2004: das erste Buch der Bartimäus-Trilogie von Jonathan Stroud und den ersten Band von Christopher Paolinis „Eragon“. Nachdem Jonathan Stroud mit dem zweiten Band im Sommer bereits die hohen Erwartungen erfüllen konnte, liegt jetzt – lange von mir erwartet – endlich auch Band 2 von „Eragon“ vor.
Ich weiß noch, dass ich Eragon 1 im Urlaub in Italien innerhalb von drei Tagen ausgelesen hatte – eigentlich war ich eher skeptisch an das Buch herangegangen, weil es ja das Erstlingswerk eines 19-Jährigen war. Doch dann konnte ich mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören und legte das Buch schließlich nach 600 Seiten begeistert aus der Hand… Eine große Hypothek für Band 2.

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Buchbesprechung: Patrick Cave "Das Saint-Netzwerk"

Cover SaveLesealter 15+(cbj-Verlag 2005, 507 Seiten)

Das zweite Science-fiction-Buch in zwei Wochen… Und auf die Hauptperson Mara in Julie Bertagnas Roman „New Mundo“, das ich davor gelesen habe, folgt nun Mira als Hauptperson in Patrick Caves „Das Saint-Netzwerk“. Doch nicht nur in diesem Punkt haben die Bücher gemeinsame Wurzeln – auch in Patrick Caves Werk spielen die Klimaveränderungen eine wichtige Rolle und verändern das Leben auf der Welt – der britische Autor erläutert das kurz in seinem Nachwort. Aber sehr viel mehr Gemeinsamkeiten gibt es dann zwischen den Büchern doch nicht. Wer beide Buchbesprechungen miteinandern vergleicht, wird das schnell bemerken…

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Buchbesprechung: Julie Bertagna "New Mundo"

Cover BertagnaLesealter 11+(Arena-Verlag 2004, 347 Seiten)

„New Mundo“ ist kein ganz neues Buch mehr, sondern schon vor einem Jahr erschienen. Doch ist es mir erst jetzt aufgefallen – und da ich gute Science-Fiction-Bücher liebe, wollte ich es testen.
Zuerst dachte ich ja, dass die Autorin Italienerin ist, weil der Nachname so italienisch klingt. Aber weit gefehlt. Julie Bertagna ist Engländerin und schreibt seit mehreren Jahren als freie Schrifstellerin Kinder- und Jugendbücher (vorher war sie u.a. Lehrerin). Jedoch ist bisher keines ihrer anderen Bücher auf Deutsch erschienen.

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Buchbesprechung: Holly-Jane Rahlens "Wie man richtig küsst"

Cover RahlensLesealter 13+(Beltz & Gelberg Verlag 2005, 293 Seiten)

Gut eineinhalb Jahre ist es her, dass ich mein erstes Buch von Holly-Jane Rahlens („Prinz William, Maximilian Minky und ich„) gelesen habe. Und ich erinnere mich noch genau, wie schon am Abend, nachdem ich die Buchbesprechung ins Internet gestellt habe, eine Mail von der Autorin angeflattert kam, wo sie sich – wohl eher scherzhaft als ganz ernst – darüber beschwerte, dass ich dem Buch nur 4-einhalb Punkte gegeben hätte.
Damals gingen noch einige Mails hin und her – und Holly-Jane Rahlens erwähnte unter anderem, dass sie an einem neuen Buch, in dem es um ein Mädchen in der Pubertät geht, arbeitet. Es hat ein bisschen gedauert – aber jetzt ist es da…. Und ich war gespannt, ob es mir gefallen würde.

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Buchbesprechung: Hermann Schulz "Leg nieder dein Herz"

Cover SchulzLesealter 15+(Carlsen-Verlag 2005, 200 Seiten)

Schon lange wollte ich einmal ein Buch von Hermann Schulz lesen, dessen Bücher in Prospekten des Carlsen-Verlags immer wieder umworben werden. Der deutsche Autor schreibt, so weit ich weiß, ausschließlich B ücher, in denen es um Afrika, den großen unbekannten Kontinent, geht. Als vor einigen Wochen ein neues Buch von Hermann Schulz erschienen ist – noch dazu in so schöner Aufmachung -, war das ein willkommener Anlass, es endlich mit einem seiner Bücher zu versuchen.

Gefragt habe ich mich übrigens, warum Hermann Schulz immer über Afrika schreibt – das wenige, was man im Internet über sein Leben findet, gibt an, dass er selbst als Sohn eines Missionars in Ostafrika geboren wurde, jedoch in Deutschland aufwuchs. Von daher wohl die Auseinandersetzung mit diesem Thema…

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Buchbesprechung: Mats Wahl "Schwedisch für Idioten"

Cover WahlLesealter 15+(Nagel und Kimche-Verlag 2005, 334 Seiten)

Ich glaube, ich habe alle Bücher von Mats Wahl gelesen, die auf Deutsch erschienen sind – und das sind einige. Angefangen hat es mit „Winterbucht“, dem Buch, mit dem der schwedische Jugendbuchautor in Deutschland bekannt wurde und das vor 10 Jahren erschienen ist. Für „Winterbucht“ hat Mats Wahl damals auch den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen – sicherlich zu Recht.
Mats Wahl ist ein Vielschreiber – da bleibt es nicht aus, dass unter seinen Büchern geniale, aber auch nicht ganz so gute Bücher sind. Aber im Großen und Ganzen schreibt er einfach packende Jugendbücher, deren Stil mir gefällt. Sein neuestes Werk „Schwedisch für Idioten“ konnte also nicht lange ungelesen auf meinem Lesetisch liegen bleiben…

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Buchbesprechung: Sarah Weeks "So B. it"

Cover WeeksLesealter 10+(Hanser-Verlag 2005, 222 Seiten)

Was für ein Titel für ein Buch! „So sei es“. Und dazu ein Buchcover, das ein bisschen nach Kinderbuch aussieht.
Die Beschreibung im Hanser-Verlagsprospekt klang schon sehr interessant und als dann vor zwei Wochen in der ZEIT „So B. it“ den Luchs des Monats verliehen bekam (vgl. hier) und das Buch in höchsten Tönen gelobt wurde, war ich mehr als gespannt auf dieses Buch.
Sarah Weeks schreibt schon mehr als zwanzig Jahre Kinder- und Jugendbücher, arbeitet aber auch als Sängerin und Songwriterin – trotzdem kenne ich die amerikanische Autorin bisher nicht, obwohl es schon Bücher (und auch CD’s) von der Autorin auf Deutsch gibt.
Aber nun auf zu Heidis Geschichte…

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Buchbesprechung: Livi Michael "Die flüsternde Straße"

Cover MichaelLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2005, 504 Seiten)

Ein interessanter Titel, ein hübsches Buchcover und eine unbekannte Autorin. So bin ich auf diese Neuerscheinung im Carlsen-Verlag gestoßen. Der Buchumschlag kündigt einen historischen Roman an, der im beginnenden Industriezeitalter spielt. Wer bei Jugendbuchtipps.de öfter in den Buchbesprechungen herumstöbert, weiß ja inzwischen, dass ich nicht zu den großen Fans historischer Jugendbücher gehöre – aber trotzdem schnuppere ich immer mal wieder auch in dieses Genre hinein, wenn die Vorankündigung auf dem Buchumschlag viel versprechend klingt.

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Buchbesprechung: Meg Rosoff "So lebe ich jetzt"

Cover RosoffLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2005, 204 Seiten)

Es ist die Zeit der Debütromane… Irgendwie sind fast alle Bücher, die ich im Moment lese, die Erstlingswerke der Autoren – und so ist es auch bei Meg Rosoff mit ihrem Buch „So lebe ich jetzt“.

Anscheinend hat Meg Rosoff einen Teil ihrer eigenen Lebensgeschichte in das Buch mit aufgenommen – denn die Autorin ist in New York aufgewachsen und dann 1989 nach London umgezogen. Und darum, von der amerikanischen Ostküstenstadt nach England zu kommen, geht es u.a. auch in dem Buch. Der Rest des Romans (das sieht man gleich bei der Inhaltsangabe) dürfte dann jedoch weitgehend fiktiv sein.

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Buchbesprechung: SF Said "Titus Tatz"

Cover SaidLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2005, 256 Seiten)

Was für eine Name – vor allem in dieser Schreibweise: SF Said. Das klingt richtig geheimnisvoll. Der Autor lebt seit 1969 in London und wurde zwei Jahre zuvor in Beirut (Libanon) geboren.
Das Buchcover (sehr hübsch!) und der Titel „Titus Tatz“ lassen vermuten, dass es in dem Buch um eine Katze geht. Im englischen Original heißt das Buch im Übrigen „Varjak Paw“ – nun, „paw“ heißt Pfote, aber was es mit dem Namen „Varjak“ auf sich hat, das weiß ich nicht. Er klingt irgendwie russisch (wer weiß, vielleicht heißen in England viele Katzen so).

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Buchbesprechung: Jeff Stone "Die fünf Gefährten und der Kampf des Tigers"

Cover StoneLesealter 10+(Loewe-Verlag 2005, 209 Seiten)

Als Fan von guten Büchern, in denen es um Japan und China, vor allem auch um die dortigen Kampfsportarten geht, kam mir Jeff Stones Buch „Die fünf Gefährten und der Kampf des Tigers“ gerade recht – denn mein Lesetisch war leer. Da setze ich mich auch über kleinere Zweifel hinweg, ob mir dieses Buch gefallen wird, denn die Buchdeckelgestaltung wirkt doch etwas sehr klischeehaft und der Loewe-Verlag bürgt nicht immer nur für anspruchsvolle Jugendbücher… Aber gut, auch hier kann ich nur wiederholen, was ich an anderer Stelle schon mehrfach geschrieben habe: dass es ja schließlich nicht um das Äußere eines Buches geht, sondern darum, ob ein Buch spannend und interessant ist. Und genau das war auch bei diesem Buch zu prüfen…

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