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Buchbesprechung: Mischa-Sarim Vérollet “Das Leben ist keine Waldorfschule”

Cover VérolletLesealter 16+(Carlsen-Verlag 2009, 155 Seiten)

Wisst ihr, was ein Poetry Slam ist? Ein Dichter-Wettkampf auf einer Bühne, bei dem mehrere Autoren gegeneinander antreten und versuchen, selbst geschriebene kurze Texte möglichst witzig und ausdrucksvoll vorzulesen. Das Publikum dient dabei als Jury, und das Ganze folgt festen Regeln. (Mehr über Poetry Slams erfahrt ihr in diesem Wikipedia-Artikel.)

Warum ich das frage? Weil Mischa-Sarim Vérollet Poetry Slam-Dichter ist und jetzt eine Auswahl seiner besten Texte in einem Buch bei Carlsen veröffentlicht hat. Kein ganz typisches Jugendbuch ist das, aber eines, das Jugendliche lesen können.

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Buchbesprechung: Jenny Valentine “Wer ist Violet Park?”

Cover ValentineLesealter 14+(dtv 2009, 200 Seiten)

Ein auffälliges Cover hat dieses Buch jedenfalls. Es zeigt, dass „Wer ist Violet Park?“ als Tagebuch geschrieben ist, und die Zeichnungen auf dem Buchumschlag geben Sachen wieder, die in dem Buch vorkommen. Ganz links unten steht der Satz: „Ich traf Violet, nachdem sie gestorben war, aber das hielt mich nicht davon ab, sie kennenzulernen.“ Ziemlich geschickt: Denn der Satz macht neugierig auf das Debüt der Engländerin Jenny Valentine.

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Buchbesprechung: Watt Key “Alabama Moon”

Cover KeyLesealter 10+(Dressler-Verlag 2008, 347 Seiten)

Ein hübsches Buchcover ziert dieses Buch nicht gerade – es ist alles in gesetzten Grün- und Brauntönen gehalten. Die amerikanische Originalausgabe sieht da jedenfalls deutlich besser aus …

Watt Key, der selbst in Alabama aufgewachsen ist und dort mit seiner Familie lebt, hat in seiner Kindheit selbst viel Zeit im Freien verbracht und kennt von daher vieles, was in dem Buch vorkommt, wohl aus seinem eigenen Leben. Eine gute Voraussetzung für ein richtiges Abenteuerbuch – und genau das ist „Alabama Moon“ auch …

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Buchbesprechung: Martina Wildner “Six”

Cover WildnerLesealter 13+(Beltz & Gelberg-Verlag 2008, 268 Seiten)

„Six“ ist bereits das dritte Buch von Martina Wildner (nach „Murus“ und „Michelles Fehler„), das ich in den letzten eineinhalb Jahren gelesen habe. Die Bücher der Berliner Autorin ragen alle etwas aus der Masse der Jugendbücher heraus, weil sie ganz eigene Geschichten erzählen, die immer auf der Grenze zwischen Realität und Fantasie entlang hangeln – und so ist es auch bei „Six“. Diesmal kommt in Martina Wildners neuem Buch jedoch eine Sache deutlicher zu tragen als in den früheren Werken: dass die Autorin auch als Zeichnerin arbeitet.

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Kurzrezension: Ute Wegmann “Never alone”

Cover WegmannLesealter 14+(dtv 2008, 312 Seiten)

Vier Jungen, alle noch nicht ganz 16 Jahre alt, sind die Hauptfiguren in Ute Wegmanns Jugendbuch „Never alone“, das nicht das erste Buch der Kölner Autorin ist – allerdings das erste, das ich von ihr gelesen habe. Ein bisschen ungewöhnlich ist es, dass eine Frau sich mit vier Jungen als Hauptpersonen auseinandersetzt – aber vielleicht ist ja genau das ganz interessant …

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Kurzrezension: Daan Remmerts de Vries "Wer ist Libby Skibner?"

Cover de VriesLesealter 12+(Dressler-Verlag 2008, 159 Seiten)

„Wer ist Libby Skibner?“ – Was für ein seltsamer Buchtitel, aber auch was für ein seltsamer Name … „Libby Skibner“ – ist das ein Mädchen oder ein Junge? Bei dem Buchcover vermutet man eher Ersteres, und das stimmt auch. Daan Remmerts de Vries ist in Holland ein bekannter Schriftsteller von Kinder- und Erwachsenenbüchern, in Deutschland (auch wenn es schon übersetzte Bücher von ihm gibt) kennen ihn wohl eher wenige Leute.

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Buchbesprechung: Anne C. Voorhoeve "Einundzwanzigster Juli"

Cover VoorhoeveLesealter 12+(Ravensburger-Verlag 2008, 343 Seiten)

Gut 60 Jahre nach dem Ende ist der Zweite Weltkrieg noch immer eines der wichtigsten Themen in der Literatur – das gilt auch für Jugendbücher. Anne C. Voorhoeve, die in Berlin lebt, hat sich in den letzten Jahren mit historischen Themen einen Namen gemacht. Nach „Lilly unter den Linden„, einem Buch über die letzten Jahre der DDR, und „Liverpool Street“, das am Anfang des Zweiten Weltkriegs spielt, hat sich die Autorin nun einem Stoff genähert, der mit dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 zu tun hat. Jedoch geht es nicht um das Attentat selbst, sondern darum, was die Familien der Attentäter danach zu erleiden hatten.

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Kurzrezension: Michael Wallner "Die Zeit des Skorpions"

Cover WallnerLesealter 12+(cbj-Verlag 2008, 316 Seiten)

Bücher, die die negativen Auswirkungen des Klimawandels zum Thema machen, sind anscheinend gerade „in“. Man sieht, dass Jugendbücher aktuelle Themen, die in den Medien und in der Öffentlichkeit diskutiert werden, aufgreifen und widerspiegeln.

Auch im ersten Jugendbuch des österreichischen Autors Michael Wallner spielt eine zukünftige Klimakatastrophe eine Rolle – obwohl man das bei dem Buchtitel nicht vermuten würde. Das Buch spielt in der nahen Zukunft, und der Klimawandel hat so einiges verändert:

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Kurzrezension: Scott Westerfeld "Peeps"

Cover WesterfeldLesealter 12+(Kosmos-Verlag 2008, 343 Seiten)

„So süß, dass ich ihn fressen musste“ heißt das Buch von Scott Westerfeld im Untertitel. Hm, nach dem Lesen des Titels und des Untertitels hatte ich ja erst einmal gedacht, dass das ein Buch über einen Popstar oder etwas Ähnliches sein muss – aber weit gefehlt. Der Buchtitel hat mich auf eine falsche Fährte gesetzt. Scott Westerfelds Buch kann man wohl eher als einen Thriller für Jugendliche bezeichnen – mit einem Schuss Fantasy und Science-Fiction -, oder als einen modernen Vampir-Roman.

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Kurzrezension: Reinhold Ziegler "Nachtläufer"

Cover ZieglerLesealter 13+(Ueberreuter-Verlag 2008, 144 Seiten)

Lange, lange (ich schätze gut zehn Jahre) ist es her, dass ich ein Buch von Reinhold Ziegler gelesen habe. „Version 5 Punkt 12“ war das, wenn ich mich richtig erinnere. Und kennen gelernt hatte ich den Autor mit seinem Jugendroman „Es gibt hier nur zwei Richtungen, Mister.“ Das waren zwei Bücher, die ich nicht schlecht fand, die aber nicht zu meinen Favoriten gehörten.

Während das zweitgenannte Buch in der Gegenwart spielte, malte „Version 5 Punkt 12“ eine düstere Zukunftsvision, in der die Menschen mit Hilfe von Computern überwacht wurden. Auch „Nachtläufer“, Reinhold Zieglers neues Buch, ist in der Zukunft angesiedelt – und zwar nach einer großen ökologischen Katastrophe.

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Kurzrezension: Edward van de Vendel "Die Tage der Bluegrass-Liebe"

Cover van de VendelLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2008, 192 Seiten)

„Die Tage der Bluegrass-Liebe“ von Edward van de Vendel ist kein ganz neues Buch mehr – das habe ich erst, nachdem ich das Buch gelesen hatte, aus dem Klappentext erfahren. Der Carlsen-Verlag hatte den Jugendroman des niederländischen Autors bereits 2001 unter dem Titel „Spring, wenn du dich traust“ herausgebracht. Warum es jetzt zu einer Neuauflage kam? Keine Ahnung…

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Buchbesprechung: Markus Zusak “Die Bücherdiebin”

Cover ZusakLesealter 14+(cbj-Verlag 2008, 586 Seiten)

Über dieses Buch bin ich nicht über die Verlagsvorschauen gestolpert (komisch, dass es mir da nicht aufgefallen war), sondern es war ein glücklicher Zufall, dass ich auf „Die Bücherdiebin“ aufmerksam wurde. In einem Mailwechsel mit Holly-Jane Rahlens (die im September übrigens ihr neues Buch „Mein kleines großes Leben“ vorstellen wird) hat die Autorin geschrieben, dass sie gerade Markus Zusaks Buch liest. Und da Holly-Jane Rahlens von dem Buch recht angetan schien, habe ich mich gleich informiert und das Buch bestellt.

„Die Bücherdiebin“ ist übrigens ein Buch, das in zwei Ausgaben vorliegt: für Erwachsene bei Blanvalet (mit anderem Cover), aber auch als Jugendbuch bei cbj. Doch jetzt Vorhang auf für das Werk des jungen australischen Autors mit deutsch-österreichischen Eltern…

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