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Buchbesprechung: Jane Yolen “Dornrose”

Cover YolenLesealter 15+(Bloomsbury-Verlag 2010, 281 Seiten)

Seltsam, dass Jane Yolens Jugendroman „Dornrose“ bereits 1992 in Amerika erschienen ist, aber erst jetzt den Weg nach Deutschland gefunden hat. Es kommt zwar immer wieder mal vor, dass ausländische Bücher erst später entdeckt werden (das gilt z. B. für die Kinderbücher von Paula Fox), aber insgesamt ist das doch eher selten. Der Titel „Dornrose“ ist übrigens angelehnt an … – genau: das Märchen „Dornröschen“, und wer weiterliest, weiß auch, was der Grund dafür ist.

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Buchbesprechung: Christian Waluszek “Allgames”

Cover WaluszekLesealter 13+(Thienemann-Verlag 2010, 467 Seiten)

Fast 15 Jahre ist es her, dass ich ein Buch von Christian Waluszek gelesen habe: „Das Geheimnis des Puppenspielers“. Den Jugendroman fand ich damals ziemlich gut – ob es mir heute noch immer so gehen würde, kann ich jedoch nicht beurteilen. Es wäre überhaupt mal interessant, Jugendbücher, die mir früher gefallen habe, noch einmal zu lesen und zu gucken, ob sie noch immer den gleichen Reiz hätten …

Christian Waluszeks neuestes Jugendbuch „Allgames“ hat viel mit Computern zu tun, ist außerdem ein Science-Fiction-Roman. Ein Buch, das man deswegen Jungen empfehlen kann?

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Buchbesprechung: Jenny Valentine “Kaputte Suppe”

Cover ValentineLesealter 13+(dtv 2010, 199 Seiten)

In den letzten Wochen habe ich einige zweite Bücher von Autorinnen (u. a. Sally Nicholls und Ann Dee Ellis) gelesen, die ein tolles erstes Jugendbuch veröffentlicht haben, deren zweites Buch jedoch nicht an das Erstlingswerk herankam. Auch von der Engländerin Jenny Valentine, die mit „Wer war Violet Park?“ einen witzigen und spritzigen Debutroman abgeliefert hat, ist nun ein zweiter Jugendroman erschienen: „Kaputte Suppe“. Das ist zumindest ein ungewöhnlicher Titel – so richtig etwas vorstellen kann man sich darunter jedoch nicht … Gespannt war ich jedoch, wie sich Jenny Valentine mit ihrem zweiten Werk geschlagen hat.

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Buchbesprechung: Rachel Ward “Numbers. Den Tod im Blick”

Cover WardLesealter 14+(Carlsen: Chicken House 2010, 363 Seiten)

Von der Rockband Nickelback gibt es ein Video zu dem Song „Savin‘ me“, in dem ein junger Mann über den Köpfen anderer Menschen eine ablaufende Zeitanzeige sieht, die angibt, wie lange die Menschen noch zu leben haben. Was das mit dem Jugendroman „Numbers“ von Rachel Ward zu tun hat? Lest einfach weiter …

„Numbers“ ist übrigens einer der ersten Titel aus der Reihe „Chicken House“, in der der Carlsen-Verlag besondere Bücher für Jugendliche herausbringt. Rachel Wards Buch ist einer der Schwerpunkttitel der neuen Reihe.

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Buchbesprechung: Martina Wildner “Grenzland”

Cover WildnerLesealter 13+(Fischer-Verlag 2009, 320 Seiten)

Martina Wildner hat in den letzten Jahren einige Bücher geschrieben, dabei jedoch oft den Verlag gewechselt. „Murus“ war bei Bloomsbury, „Six“ bei Beltz & Gelberg erschienen, und das neueste Buch der Autorin ist unter dem Titel „Grenzland“ im Fischer-Verlag in der Reihe „Die Bücher mit dem blauen Band“ veröffentlicht worden.

Martina Wildner hat ursprünglich Grafikdesign und Illustration studiert, bevor sie sich dem Schreiben von Jugendbüchern zugewendet hat. Ihr Studium schlägt sich auch in den Büchern nieder, denn die kleinen Illustrationen in „Grenzland“ stammen von Martina Wildner selbst.

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Buchbesprechung: Oliver Uschmann “Das Gegenteil von oben”

Cover UschmannLesealter 14+(Script5-Verlag 2009, 334 Seiten)

„Er hat seit seinem zehnten Lebensjahr mindestens so viel gezockt wie gelesen und ist trotzdem Schriftsteller geworden.“ Das steht unter andem auf dem Buchumschlag über den Autor Oliver Uschmann, der früher außerdem angeblich zu den zehn „sonderlichsten Sonderlingen“ in seiner Schule gehört hat. Da kokettiert ein Autor damit, dass er in seinem Leben schon viel erlebt hat – aber vielleicht ist all das ja wirklich keine schlechten Voraussetzung dafür, gute Bücher zu schreiben. Wenn ich richtig informiert bin, so hat Oliver Uschmann bisher „nur“ Bücher für Erwachsene geschrieben – „Das Gegenteil von oben“ ist sein erster Jugendroman.

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Kurzrezension: Matt Whyman “Inside the Cage”

Cover WhymanLesealter 13+(Kosmos-Verlag 2009, 313 Seiten)

Habe ich da irgendwas versäumt? Matt Whymans „Inside the Cage“ wird, wie man auf dem Cover lesen kann, von Christopher Key empfohlen – bloß, wer ist Christoper Key? Mir sagt das nichts … Vielleicht ist das aber eine erfundene Person.

„Inside the Cage“ ist in der Reihe „21st Century Thrill“ erschienen, einer neuen Sparte des Kosmos-Verlags, in der angeblich brisante Themen unsere Jahrhunderts aufgegriffen werden sollen: Terrorismus, Menschenrechte, Klonen oder Biowaffen. „Für alle, die sich für gesellschaftliche Brennpunktthemen interessieren“, heißt es dazu auf der Webseite der Reihe. Na, wenn einem angesichts des hehren Anspruchs da mal nicht schwindlig wird …

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Buchbesprechung: Antje Wagner “Unland”

Cover WagnerLesealter 14+(Bloomsbury-Verlag 2009, 377 Seiten)

Der Buchumschlag weist mit seiner Inhaltsangabe den Leser schon darauf hin, dass „Unland“ von der jungen deutschen Autorin Antje Wagner eine Art Mystery-Buch ist. Und knapp 400 Seiten später, als ich das erste Jugendbuch von Antje Wagner aus der Hand gelegt hatte, war deutlich, dass „Unland“, auch wenn es am Anfang nicht so scheint, hält, was da versprochen wird. Aber nun erst mal schön der Reihe nach …

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Buchbesprechung: David Wroblewski “Edgar Sawtelle"

Cover WroblewskiLesealter 16+(DVA 2009, 694 Seiten)

„Edgar Sawtelle“ ist eines der groß umworbenen Bücher dieses Herbsts – selten habe ich einen so großen Büchertisch in einem Buchladen gesehen, wie den im Würzburger Hugendubel, wo sich einzig David Wroblewskis Roman auf zahlreichen Stapeln türmte. Dass „Edgar Sawtelle“ keine Jugendbuch ist, soll nicht verschwiegen werden. Da es einen jugendlichen Helden hat, kann das Buch jedoch durchaus auch mal bei Jugendbuchtipps.de vorgestellt werden. Reife Leser setzt es jedenfalls voraus – und bei den knapp 700 Seiten auch welche mit großem Durchhaltevermögen.

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Buchbesprechung: Deborah Ellis & Eric Walters "Ansichtssache"

Cover Ellis & WaltersLesealter 13+(Jungbrunnen-Verlag 2009, 207 Seiten)

Autorenduos, die gemeinsam ein Jugendbuch verfassen, gibt es eher selten. Die beiden Kanadier Deborah Ellis und Eric Walters, die schon viele sozial engagierte Bücher veröffentlicht haben, haben sich jedoch zusammengetan, um eine Buch über die Probleme zwischen Kanadiern und Einwanderern sowie über die Vorurteilen Ausländern gegenüber zu schreiben. „Bifocal“ heißt das Buch auf Englisch im Original – was so viel bedeutet wie, dass eine Sache von zwei Standpunkten in Blick genommen wird.

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Buchbesprechung: Peter Zolling “Das Grundgesetz”

Cover ZollingLesealter 15+(Hanser-Verlag 2009, 197 Seiten)

Am gestrigen Tag hat sich nicht nur die Mondlandung zum 40. Mal gejährt, sondern im Jahr 2009 gibt es noch einen anderen großen Geburtstag zu feiern: Das Grundgesetz wurde am 23. Mai 60 Jahre alt. Peter Zolling, Journalist und Buchautor, hat das zum Anlass genommen, ein Buch für Schüler und Studenten (wie der Hanser-Verlag schreibt) zu verfassen, das im Untertitel „Unsere Verfassung – wie sie entstand und was sie ist“ heißt. Ein ehrwürdiges Vorhaben ist das jedenfalls – aber sicher kein einfaches, klingt das Thema nicht gerade (auch wenn ich es für wichtig halte) nach einem Bestseller für Jugendliche.

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Kurzrezension: Scott Westerfeld “Peeps. Die letzten Tage”

Cover WesterfeldLesealter 13+(Kosmos-Verlag 2009, 313 Seiten)

Gar nicht so lange ist es her, dass ich Band 1 von Scott Westerfelds „Peeps“ gelesen habe, und jetzt ist Band 2 mit dem Untertitel „Die letzten Tage“ erschienen. Die „Peeps“-Bücher, das sind moderne Vampirromane, die geschickt mit dem alten Vampir-Topos spielen und dabei Fantasy- und Science-Fiction-Elemente vereinen.

Der in Amerika und Australien lebende Scott Westerfeld ist jedenfalls ein Vielschreiber – in seiner Biografie erwähnt er, dass er neben zahlreichen unter seinem Namen erschienenen Titeln auch noch weitere als Ghostwriter verfasst hat.

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