Jugendbuchtipps.de

Autoren A – E

Buchbesprechung: Jenny Downham "Bevor ich sterbe"

Cover DownhamLesealter 14+(cbj-Verlag 2008, 318 Seiten)

Das ist das vierte Buch über Leukämie, das ich in diesem Jahr gelesen habe. Als hätte ein heimlicher Tippgeber die Information an Jugendbuchautoren weitergeben, dass das ein spannendes Thema sei … Ich glaube, mein Bedarf an Büchern zu diesem Thema, ist erst einmal gedeckt. Allerdings sind alle vier Bücher (neben dem vorliegenden Roman: „Superhero“ von Anthony McCarten, „Wie man unsterblich wird“ von Sally Nicholls und schließlich „Wie ich zum Besten Schlagzeuger der Welt wurde – und warum“ von Jordan Sonnenblick) wirklich gut – die Engländerin Jenny Downham macht da mit ihrem Erstlingswerk „Bevor ich sterbe“ (das sei vorab gesagt) keine Ausnahme.

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Buchbesprechung: Güner Yasemin Balci "Arabboy"

Cover BalciLesealter 16+(S. Fischer-Verlag 2008, 286 Seiten)

Auch „Arabboy“ von Güner Yasemin Balci ist keine typisches Jugendbuch – genauso wie schon das letzte hier besprochene Buch: „Slam“ von Nick Hornby. Doch wenn sich Jugendbücher auch dadurch definieren lassen, dass Jugendliche darin eine Hauptrolle spielen, so kann „Arabboy“ durchaus als Jugendroman gelten.

Allerdings – das sei vorweg gesagt – ist Güner Balcis Buch ziemlich heftig. Deswegen würde ich es auch erst Jugendlichen ab 16 Jahren empfehlen. Und selbst für Erwachsene heißt es, einiges durchzustehen …

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Buchbesprechung: Malorie Blackman "Himmel und Hölle"

Cover BlackmanLesealter 14+(Boje-Verlag 2008, 501 Seiten)

Komische Sachen gibt es: Da landet ein Buch, das im Original schon 2001 erschienen ist, auf einer Times-Liste der „100 Lieblingsbücher aller Zeiten“, wird in Großbritannien 500.000 mal verkauft – und ins Deutsche wird dieses Buch erst im Jahr 2008 übersetzt. Die Rede ist von Malorie Blackmans Jugendbuch „Himmel und Hölle“, das der Boje-Verlag jetzt herausgebracht hat. Von einigen jugendlichen Vorablesern habe ich außerdem gehört, dass diese sehr begeistert von dem Buch gewesen seien – entsprechend gepannt war auch ich auf das Buch.

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Buchbesprechung: Janet Lee Carey "Drachenkuss"

Cover CareyLesealter 12+(Kosmos-Verlag 2008, 371 Seiten)

Vergleichsweise dünne Fantasy-Romane, die nicht gleich als mehrbändige Werke angelegt sind, gibt es nicht so oft. Fantasy-Bücher sind für ihre epische Breite, – ja, man könnte sagen: für die Erschaffung eines kleinen Universums in Buchform – bekannt. Aber manchmal (vor allem, wenn man noch so viele andere Bücher auf seinem Lesetisch liegen hat) ist es wohltuend, wenn man in eine Fantasy-Welt eintauchen kann, ohne immer gleich 800 Seiten und zwei weitere Bände lesen zu müssen. „Drachenkuss“ von Janet Lee Carey, einer amerikanischen Schriftstellerin, die in der Nähe von Seattle lebt, ist so ein kleiner Fantasy-Happen, den ich mir angeschaut habe.

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Kurzrezension: Jürgen von Bülow "Ich bin's, Nika! Wie alles anfängt…"

Cover von BülowLesealter 13+(Kosmos-Verlag 2008, 239 Seiten)

Jürgen von Bülow ist eigentlich Drehbuchautor, hat Sketche für den Tigerenten-Club und Vorlagen für Serien wie „Marienhof“ und „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ verfasst. Mit „Ich bin’s Nika! Wie alles anfängt…“ gibt er sein Debüt als Jugendbuchautor – und der zweite Band von „Ich bin’s Nika!“, das wohl als Serie angelegt ist, ist auch schon erschienen und heißt im Untertitel: „Popstar-Träume“. Aber hier soll es nur um Band 1 gehen…

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Buchbesprechung: Robert Domes "Nebel im August"

Cover DomesLesealter 13+(cbt 2008, 307 Seiten plus Anhang)

Bücher über die Zeit des Dritten Reiches gibt es unter Jugendbüchern viele – doch über das schlimme Thema „Euthanasie“ (die systematische Ermordung psychisch kranker, geistig und körperlich behinderter Menschen) im Dritten Reich ist mir bisher keines bekannt.

Robert Domes hat sich des schwierigen Themas angenommen und die Lebensgeschichte Ernst Lossas, eines Jungen von nicht mal 15 Jahren, umfangreich recherchiert, um daraus ein Buch zu machen, das möglichst nah an der Wirklichkeit bleibt… Kein einfaches Buch also – das sei vorab schon gesagt.

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Kurzrezension: Suzanne Crowley "Meine geordnete Welt oder Der Tag, an dem alles auf den Kopf gestellt wurde"

Cover CrowleyLesealter 12+(cbj-Verlag 2008, 268 Seiten)

„Meine geordnete Welt“ (den langen Untertitel spare ich mir an dieser Stelle) ist Suzanne Crowleys Erstlingswerk. Die Autorin lebt in Texas – und dort spielt auch ihr Buch -, und so wie auf dem Buchcover stellt man sich Texas ja auch vor: karge, vertrocknete Landschaften, hier und da ein Kaktus, lange Straßen von hier nach dort und einige bunte Straßenschilder zwischendrin.

Das Buch handelt von einem Tag, an dem alles (was immer das ist) auf den Kopf gestellt wurde. Das klingt doch schon mal spannend… Was das wohl sein könnte?

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Kurzrezension: Gunnar Ardelius "Ich brauche dich mehr, als ich dich liebe, und ich liebe dich so sehr"

Cover ArdeliusLesealter 15+(Oetinger-Verlag 2008, 111 Seiten)

Das Buch mit dem langen Titel ist Gunnar Ardelius erster Roman. Der schwedische Autor ist erst 27 Jahre alt, hat Journalistik und Publizistik studiert und besucht – wie die Kurzinformation über den Autor in dem Buch verrät – Kurse zum kreativen Schreiben.

Schnell gelesen ist dieses dünne Büchlein mit seinen knapp über 100 Seiten jedenfalls. Und der Buchumschlag mit seinem rosa-roten Farbton sowie der Buchtitel lassen keinen Zweifel daran, um was es in dem Buch geht: um die Liebe zweier Jugendlicher.

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Buchbesprechung: Kevin Brooks "The Road of the Dead"

Cover BrooksLesealter 14+(dtv 2008, 350 Seiten)

Die Besprechung von Kevin Brooks letztem Buch „Kissing the Rain“ liegt noch nicht lange zurück – wobei ich es erst ein gutes halbes Jahr nach Erscheinen gelesen habe. Dennoch: Kevin Brooks ist ziemlich aktiv und scheint jedes Jahr mindestens ein neues Buch herauszubringen.

Sein neues Werk heißt „The Road of the Dead“, und man ahnt natürlich, dass es sich dabei wieder um einen Thriller für Jugendliche handelt. dtv wirbt im Umschlag mit dem Slogan „Ein Krimi der Extraklasse und zugleich ein provokativer Beitrag zum Thema Gewalt“ für dieses Buch. Darauf wird noch zurückzukommen sein…

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Buchbesprechung: Katarina von Bredow "Zum Glück allein"

Cover BredowLesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2003, 278 Seiten)

Es gibt immer noch Jugendbuchautoren und -autorinnen, die ich noch nicht kenne, obwohl sie schon einige Bücher veröffentlicht haben. Katarina von Bredow, eine schwedische Schriftstellerin, gehört dazu. „Zum Glück allein“ ist ihr neues Jugendbuch, das im Frühjahr erschienen ist und das ich nun gelesen habe. Die Jugendbücher, die Katarina von Bredow schreibt, drehen sich meist um Beziehungen von Jugendlichen – und das ist auch bei „Zum Glück allein“ nicht anders.

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Buchbesprechung: Andy Behrens "Spritztour"

Cover BehrensLesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2008, 249 Seiten)

Der in Chicago lebende Andy Behrens hat mit „Spritztour“ seinen ersten Roman geschrieben. Im Klappentext des Buches erfährt man, dass der Autor englische Literatur studiert und ansonsten als freier Journalist gearbeitet hat. Und wie heißt es weiter? „Seit der Geburt seiner Tochter schlägt er sich tapfer als Hausmann und Autor.“ Gut, wenn sich auch Männer um den Haushalt und ihre Kinder kümmern…
„Spritztour“ ist ein typischer amerikanischer Roman: ein Roadmovie in Buchform. Denn mit dem Auto durchqueren drei Jugendliche Amerika und erleben dabei so einiges.

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Buchbesprechung: Olaf Büttner "Die letzte Party"

 Cover BüttnerLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2008, 189 Seiten)

„Die letzte Party“ ist das zweite Buch von Olaf Büttner, das ich gelesen habe. Der Autor hat sich auf spannende Bücher für Jugendliche spezialisiert – und so ist es kein Wunder, dass dieser Jugendroman in der Reihe „Thriller“ des Sauerländer-Verlages erschienen ist.

Der Tod im Hafen„, Olaf Büttners letztes Buch, hatte mir gut gefallen, auch wenn hier das Prädikat Thriller ein wenig übertrieben schien. Aber spannend war es trotzdem – und genau diese Spannung habe ich angesichts des Buchcovers mit dem Revolver auch bei „Die letzte Party“ erwartet.

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