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Buchbesprechung: Eoin Colfer "Artemis Fowl – Die verlorene Kolonie"

Cover ColferLesealter 10+(List-Verlag 2007, 352 Seiten)

Zwei Jahre ist es her, seit der letzte „Artemis Fowl“ mit dem Titel „Die Rache“ erschienen ist. Ich hatte schon gedacht, es wäre der letzte Band der Artemis-Fowl-Reihe gewesen. Doch nun geht es mit „Die verlorene Kolonie“ weiter…
Unter Teenagern ist Artemis Fowl inzwischen ziemlich beliebt. Ich kenne viele 10- und 11-Jährige, die in letzter Zeit die ersten vier Bände nacheinander verschlungen haben. Und zu Recht: Denn Eoin Colfer spickt seine Bücher mit viel Witz, die Geschichten sind virtuos und spannend erzählt, und die Figuren – allen voran der geniale Artemis Fowl, sein Leibwächter Butler sowie die Elfe Holly und der Technikfreak Foaly, ein Zentaur – wachsen einem ans Herz.

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Buchbesprechung: Frances O'Roark Dowell "Chicken Boy"

Cover DowellLesealter 10+(Sauerländer-Verlag 2007, 175 Seiten)

Es gibt Bücher, auf die wird man nicht unbedingt durch ihren Buchumschlag aufmerksam. So ist das auch bei „Chicken Boy“. Das Buchcover sieht nicht gerade verlockend aus, finde ich (eine Kollegin von mir, die das Buch auf meinem Schreibtisch liegen sah, behauptete allerdings genau das Gegenteil – wegen des netten Jungen), und auch der Buchtitel scheint mir nicht gerade verkaufsfördernd gewählt. Doch der Text auf dem Buchumschlag klang dann doch so interessant, dass ich neugierig geworden war…
Frances O’Roark Dowell, die Autorin, ist übrigens Amerikanerin und hat früher u.a. als Englischlehrerin gearbeitet. Inzwischen hat sie mehrere Romane für Kinder und Jugendliche veröffentlicht (auf Deutsch ist noch „Dunkler Sommer über Indian Creek“ erschienen) und arbeitet an einer Mädchenzeitschrift mit.

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Buchbesprechung: Rafael Ábalos “Grimpow. Das Geheimnis der Weisen”

Cover AbalosLesealter 10+(cjb-Verlag 2007, 505 Seiten)

„Ein dicker Schmöker und ein vielversprechendes Fantasy-Buch“, habe ich gedacht, als „Grimpow“ das erste Mal vor mir lag. Der Buchumschlag – das kommt bei der Abbildung links gar nicht so deutlich heraus – ist wirklich schön gestaltet, vor allem weil die Schlange golden glänzt und die Schuppen des Tieres beim Drüberfahren mit den Fingern zu spüren sind.
Rafael Ábalos ist übrigens Spanier, und mit „Grimpow“ hat er nach zwei Romanen für Erwachsene sein erstes Jugendbuch geschrieben. Doch so ein richtiges Fantasy-Buch (auch wenn es Elemente davon hat), ist „Grimpow“ dann doch nicht, da es im 14. Jahrhundert spielt. Mehr darüber in der weiteren Besprechung…

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Buchbesprechung: Peter Abrahams "Was geschah in Echo Falls?"

Cover AbrahamsLesealter 11+(Bloomsbury-Verlag 2007, 350 Seiten)

„Was geschah in Echo Falls?“ – das ist ein vom Großmeister Stephen King geadelter Jugendroman, wie man auf der Rückseite des Buches nachlesen kann. „[…] ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und ins Bett gehen, bevor ich es nicht zu Ende gelesen hatte“, wird Stephen King dort u.a. zitiert. Das klingt doch schon mal vielversprechend…
Als ich im Internet übrigens ein bisschen was über Peter Abrahams herausfinden wollte, ist mir ein großes Missgeschick passiert. Ich wollte erst schreiben, dass das Buch von einem 88-jährigen südafrikanischen Schriftsteller verfasst wurde, der den gleichen Namen (manchmal mit dem zweiten Vornamen Henry) trägt. Doch glücklicherweise bin ich dann kurz vor dem Veröffentlichen der Buchbesprechung auf den „richtigen“ Peter Abrahams gestoßen, der in den USA lebt und wesentlich jünger ist… (Hier geht’s übrigens zur Website des Autors.)

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Buchbesprechung: Siobhan Dowd “Ein reiner Schrei”

Cover DowdLesealter 15+(Carlsen-Verlag 2006, 317 Seiten)

Wenn man das Buchcover ein bisschen genauer anschaut: Um was könnte es in dem Buch wohl gehen? Nun, auf einen hoffnungsvollen und fröhlichen Roman kann man da wohl eher nicht schließen. Ein Mädchen oder eine Frau geht bei Wind eine nasse Straße entlang. Im Hintergrund sind ein paar einsame Häuser zu sehen – die Wiesen am Straßenrand sind nur als ganz schwach grün zu erkennen. Ansonsten herrschen Grau und Schwarz vor.
Dieser Buchumschlag hat wohl auch dazu geführt, dass ich das Buch erst übersehen habe. Doch dann gab es in einigen Zeitungen begeisterte Kritiken, mehrere Kritiker kürten dieses Buch zu dem besten des Jahres 2007 – ein Grund „Ein reiner Schrei“ zu lesen, das übrigens das erste Buch von Siobhan Dowd ist.

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Buchbesprechung: Victor Caspak & Yves Lanois “Die Rückkehr der Kurzhosengang”

Cover Caspak & LanoisLesealter 10+(Bloomsbury-Verlag 2006, 425 Seiten)

Man plaudert kein großes Geheimnis aus, wenn man schreibt, dass es Victor Caspak und Yves Lanois gar nicht gibt. Nein, die „Kurzhosengang“-Bücher haben andere geschrieben, nämlich Zoran Drvenkar und Andreas Steinhöfel.
Mit ihrem ersten Buch „Die Kurzhosengang“ haben die beiden sich in die Herzen vieler Kinder und Jugendlicher geschrieben – selbst als Schullektüre (das habe ich selbst ausprobiert) kam das Buch gut an. Und nun kehrt die Kurzhosengang zurück – man darf gespannt sein, wie die Geschichte weitergeht…

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Buchbesprechung: Alyssa Brugman “Einfach Bindy”

Cover BrugmanLesealter 13+(Hanser-Verlag 2006, 203 Seiten)

Der australischen Jugendbuchautorin Alyssa Brugman hat es das Thema Mobbing angetan. Wie schon in ihrem ersten, ziemlich schonungslosen Buch „Zeig dein Gesicht“ geht es auch in „Einfach Bindy“ wieder um die Ausgrenzung eines Mädchens durch ihre Klassenkameradinnen und Freundinnen – ein nach wie vor sehr aktuelles und brisantes Thema. Denn vielen Jugendlichen geht es so, dass sie von anderen geschnitten und schlecht behandelt werden – oft grundlos. Ob es Alyssa Brugman auch in ihrem zweiten Buch gelingt, die Hintergründe von Mobbing darzustellen und damit vielleicht andere für dieses Thema zu sensiblisieren, soll diese Buchbesprechung unter anderem beantworten…

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Buchbesprechung: Conor Kostick “Epic”

Cover KostickLesealter 10+(Oetinger-Verlag 2006, 366 Seiten)

Das Buch ist ein Blickfang, wenn man sich in der Jugendbuchabteilung eines Buchladens umschaut. Was man hier auf dem eingescannten Buchcover nicht sieht, ist, dass die Burg in der Mitte eine 3D-Abbildung ist – kein richtiges Hologramm, aber so eine kleine dreidimensionale Abbildung wie man sie von manchen Kinderbüchern kennt… Wenn man auf das Buchcover schaut, denkt man unwillkürlich, dass der Buchdeckel eineinhalb oder zwei Zentimeter dick sein muss – aber das ist er eben nicht… Ob das Buch ebenso geheimnisvoll ist?

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Buchbesprechung: Lieneke Dijkzeul ”Ein Traum vom Fußball"

Cover DijkzeulLesealter 10+(Arena-Verlag 2006, 262 Seiten)

Die Fußballweltmeisterschaft 2006 ist Geschichte – und eigentlich wollte ich es ja schaffen, dieses Buch wenigstens noch vor dem Finale auszulesen. Aber leider waren die letzten Wochen zu hektisch, um rechtzeitig fertig zu werden. Aber egal, der Wert eines Buches hat nichts mit dem aktuellen Leseanlass zu tun. Und gute Fußballbücher werden Fußballfans auch nach der Weltmeisterschaft noch lesen können…
„Ein Traum vom Fußball“ ist ein aus dem Niederländischen übersetztes Buch. Der Buchumschlag ist – mal ehrlich gesagt – etwas hausbacken und dürfte nicht gerade magnetisch den Blick von potenziellen Lesern auf sich ziehen – da hilft es auch nichts, dass das Cover inhaltlich zur Geschichte passt…

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Buchbesprechung: Nina Blazon "Der Bund der Wölfe"

Cover BlazonLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2006, 207 Seiten)

Hm, was für ein seltsamer Buchumschlag… Auf den ersten Blick meint man, es handelt sich um ein Tierbuch über Wölfe – aber weit gefehlt. Die Inhaltsangabe auf der Buchrückseite klärt einen darüber auf, dass es um seltsame Vorfälle in einem Internat geht… Der „Bund der Wölfe“ hat also nichts mit Tieren zu tun…
Nina Blazon, die in Stuttgart lebt, hat bisher hauptsächlich Fantasy-Romane geschrieben – für ihren ersten hat sie sogar im Jahr 2003 den Wolfgang-Hohlbein-Preis bekommen – eine Auszeichnung, mit der Nachwuchstalente im Fantasy-Genre gefördert werden.
„Die Rückkehr der Wölfe“ ist Nina Blazons erstes Buch, das in einem Jugendbuchverlag erschienen ist.

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Buchbesprechung: Joseph Delaney "Spook. Der Schüler des Geisterjägers"

Cover DelaneyLesealter 12+(cbj-Verlag 2006, 270 Seiten plus Anhang)

Joseph Delaney ist Engländer und lebt mit seiner Familie im Norden von England in der Grafschaft Lancashire. „Spook. Der Schüler des Geisterjägers“ ist sein erstes Buch – ein Fantasyroman, wie man unschwer an Titel und Buchumschlag erkennen kann…
Erst als ich mit dem Buch fertig war, habe ich gemerkt, dass es noch weitere „Spook“-Bände geben muss. Denn so richtig ist die Geschichte nicht abgeschlossen. Und wirklich, auf Englisch gibt es bereits zwei weitere Folgen. Ob man sich auf diese Bücher freuen darf oder nicht – das könnt ihr erfahren, wenn ihr weiterlest…

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Buchbesprechung: Frank Cottrell Boyce "Meisterwerk"

Cover BoyceLesealter 11+(Carlsen-Verlag 2006, 318 Seiten)

Mit dem vor knapp zwei Jahren erschienenen Jugendbuch „Millionen“ hat der englische Schriftsteller Frank Cottrell Boyce sich in das Herz vieler Jugendbuchleser geschrieben – die ZEIT meinte sogar, dass es das beste Jugendbuch des Jahres 2004 sei und verlieh Boyce dafür den Luchs des Jahres. Ich war wohl einer der wenigen, die nicht ganz so begeistert von „Millionen“ war… Das war auch der Grund, warum ich Boyces neues Buch erst einmal ein bisschen auf meinem Lesetisch liegen ließ…

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