
(Thienemann-Verlag 2010, 467 Seiten)
Fast 15 Jahre ist es her, dass ich ein Buch von Christian Waluszek gelesen habe: „Das Geheimnis des Puppenspielers“. Den Jugendroman fand ich damals ziemlich gut – ob es mir heute noch immer so gehen würde, kann ich jedoch nicht beurteilen. Es wäre überhaupt mal interessant, Jugendbücher, die mir früher gefallen habe, noch einmal zu lesen und zu gucken, ob sie noch immer den gleichen Reiz hätten …
Christian Waluszeks neuestes Jugendbuch „Allgames“ hat viel mit Computern zu tun, ist außerdem ein Science-Fiction-Roman. Ein Buch, das man deswegen Jungen empfehlen kann?
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Ulf Cronenberg
9. Mai 2010
9.916 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (4 Punkte)Computer, Computerspiele, Science-Fiction, Thriller
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(Suhrkamp-Verlag 2010, 200 Seiten)
„Open Hearts“ hieß ein Dogma-Film, der 2002 in die Kinos kam. Der Film erzählt davon, wie das Leben einer jungen Frau dadurch auf den Kopf gestellt wird, dass ihr Verlobter von einem Auto angefahren wird und danach querschnittsgelähmt ist.
Was mich an dem Film damals so schockiert hatte, war, dass darin von einem Moment auf den anderen etwas völlig Unerwartetes geschieht: Man wird filmisch nicht vorgewarnt, dass in der nächsten Sekunde ein Unfall passiert. Elisabeth Ranks Roman (bei Suhrkamp in der Reihe „suhrkamp nova“ erschienen) erzählt von etwas Ähnlichem …
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Ulf Cronenberg
3. Mai 2010
9.818 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte), KurzrezensionBeziehung, Freundschaft, Tod
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(dtv 2010, 199 Seiten)
In den letzten Wochen habe ich einige zweite Bücher von Autorinnen (u. a. Sally Nicholls und Ann Dee Ellis) gelesen, die ein tolles erstes Jugendbuch veröffentlicht haben, deren zweites Buch jedoch nicht an das Erstlingswerk herankam. Auch von der Engländerin Jenny Valentine, die mit „Wer war Violet Park?“ einen witzigen und spritzigen Debutroman abgeliefert hat, ist nun ein zweiter Jugendroman erschienen: „Kaputte Suppe“. Das ist zumindest ein ungewöhnlicher Titel – so richtig etwas vorstellen kann man sich darunter jedoch nicht … Gespannt war ich jedoch, wie sich Jenny Valentine mit ihrem zweiten Werk geschlagen hat.
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Ulf Cronenberg
27. April 2010
20.662 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (4 Punkte)Depression, Familie, Freundschaft, Tod
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(Oetinger-Verlag 2010, 284 Seiten)
Seltsam, in diesem Jahr gibt es einige Bücher, in denen Katastrophen-Szenarios im Vordergrund stehen. Gab es da nicht eine Theorie, die meinte, dass die Länge von Röcken etwas über die Wirtschaftsentwicklung aussagt? (Dass das ein Mythos ist, steht in diesem Interview.) Und so könnten sich auch Bücher mit Untergangsthemen häufen, wenn es einer Gesellschaft nicht so gut geht … Wie auch immer: Im Jugendthriller „Überleben“ der amerikanischen Autorin S. A. Bodeen geht es jedenfalls um einen Atomkrieg.
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Ulf Cronenberg
22. April 2010
9.101 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Atomkrieg, Bunker, Familie, Katastrophe
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(Bloomsbury-Verlag 2010, 171 Seiten)
Jugendbücher, in denen es um das Thema ungewollte Schwangerschaft in Jugendjahren geht, sind eher rar gesät. Zwei davon habe ich in den letzten Jahren gelesen: Christine Fehérs „Vincent, 17, Vater“ und Nick Hornbys „Slam”. Restlos begeistert haben mich beide Bücher nicht – dem zweitgenannten würde ich jedoch klar den Vorzug geben. Mit „9 Monate XXL“ ist es jetzt ein weiteres Buch, das von dem spanischen Autoren David Nel·lo stammt, zu dem Thema erschienen. (Was übrigens der Punkt in dem Nachnamen des Autors bedeutet, weiß ich auch nicht …)
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Ulf Cronenberg
19. April 2010
7.842 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Beziehung, Familie, Geburt, Schwangerschaft
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(Hanser-Verlag 2010, 174 Seiten)
Ein hübsches Cover ziert dieses Buch: ein körniges Schwarzweißfoto, das gekonnt mit der Tiefenschärfe (den verschwommenen Lichtpunkten im Hintergrund) spielt. Als Hobby-Fotograf weiß ich so etwas zu schätzen …
„Und ich dachte, ich wäre anders“ ist das erste, im Deutschen erschienene Buch der Norwegerin Ingelin Røssland, die eine Schauspielausbildung absolviert, außerdem Journalismus- und Dokumentarfilmregie-Kurse besucht hat. In Røsslands Buch geht es um ein Mädchen, das ihre dunklen Seiten kennenlernt – nicht gerade eine beglückende Erfahrung, aber ein interessantes Thema.
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Ulf Cronenberg
14. April 2010
7.396 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Gewalt, Mädchen, Mobbing
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(Thienemann-Verlag 2010, 188 Seiten)
Mit “Es.Tut.Mir.So.Leid.”, der Mobbing-Geschichte in einem wunderschön gestalteten Buch, ist Ann Dee Ellis in Deutschland erstmals in Erscheinung getreten. Nun hat der Thienemann-Verlag das zweite Kinder-/Jugendbuch der amerikanischen Autorin herausgebracht, und zwar in einer ähnlichen Aufmachung wie Ann Dee Ellis‘ Erstlingswerk.
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Ulf Cronenberg
12. April 2010
9.083 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren A - E, KurzrezensionFamilie, Psychische Erkrankung, Tod
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(Sauerländer-Verlag 2010, 204 Seiten)
Schon immer hat mich die Gebärdensprache fasziniert – nicht erst, seit ich den Film „Jenseits der Stille“ von Charlotte Link (sehr empfehlenswert!) gesehen habe. Doch leider bin ich nie dazu gekommen, sie zu lernen, und im Gegensatz zu Mika, der Hauptfigur in Kathrin Schrockes neuem Jugendroman „Freak City“, hatte ich auch nie einen Anlass dazu.
„Freak City“ ist Kathrin Schrockes drittes Jugendbuch. Ihr Debütroman „Finding Alex“ aus dem Jahr 2006 hatte mir sehr gut gefallen, während ich von „Dorfpinzessinnen“ weniger begeistert war. Mit „Freak City“ würde die Augsburger Autorin hoffentlich zur alten Stärke zurückfinden …
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Ulf Cronenberg
7. April 2010
33.111 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Gebärdensprache, Gehörlosigkeit, Liebe
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In den letzten Wochen habe ich mit der Schrifstellerin Gina Mayer per E-Mail ein Interview geführt. Da Gina Mayer in Jugend- wie Erwachsenenbüchern häufig historische Stoffe behandelt, wollte ich genauer wissen, wie sie beim Recherchieren für ihre Bücher vorgeht. In dem Interview ging es auch um ihr neuestes Buch „Die verlorenen Schuhe„, das Anfang 2010 im Thienemann erschienen ist und am Ende des Zweiten Weltkriegs in Schlesien spielt.
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Ulf Cronenberg
6. April 2010
11.505 Seitenaufrufe
InterviewsAutor/inn/en, Interview, Recherchieren
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(Fischer-Verlag 2010, 224 Seiten)
„Waschen, Schneiden, Leben!“, so heißt der Slogan auf der Rückseite des Buches, sozusagen die Kurzzusammenfassung von Marie-Aude Murails neuem Jugendroman. Alles klar? Zumindest macht der Spruch neugierig …
Mit „Simpel“, das 2009 von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, ist die Französin Marie-Aude Murail spätestens auch in Deutschland bekannt geworden. Zu meiner Schande – es gibt auch bei mir Bücher, die ich immer lesen wollte, zu denen ich dann aber doch nicht gekommen bin – muss ich anfügen, dass ich „Simpel“ nicht gelesen habe. „Über kurz oder lang“ ist also mein erstes Buch von Marie-Aude Murail.
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Ulf Cronenberg
5. April 2010
34.962 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Beruf, Schule, Selbstfindung
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(Gerstenberg-Verlag 2010, 189 Seiten)
„Welcher ist der wichtigste Körperteil eines Schriftstellers?“ Die Frage stellt ein Literaturworkshopleiter in dem Buch „Jason und PhoenixBird“ den Teilnehmern seines Kurses. Doch „Sein Herz“ oder „Die Hände“ sind nicht die Antworten, die der Leiter ganz richtig findet. Es ist Jason, die autistische Hauptfigur des Romans, der die beste Antwort gibt: „Mein Hintern“. Weil man sich immer und immer wieder hinsetzen müsse, um gute Geschichten zu schreiben … Diese kleine amüsante Episode sei dem Jugendroman der amerikanischen Autorin Nora Raleigh Baskin (die zwar auf Englisch schon einige Jugendbücher veröffentlich hat, von denen – wenn ich richtig informiert bin – jedoch noch keines ins Deutsche übersetzt wurde, vorangestellt.
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Ulf Cronenberg
4. April 2010
7.374 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Autismus, Behinderung, Freundschaft
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(Hanser-Verlag 2010, 201 Seiten)
Sally Nicholls‘ „Wie man unsterblich wird“ war im Jahr 2008 eine der großen Überraschungen auf dem Kinderbuchmarkt. Von der traurigen wie erfrischenden Geschichte über den leukämie-kranken Sam waren wirklich alle begeistert.
Zwei Jahre später ist nun das zweite Buch der 1983 geborenen Engländerin herausgekommen: „Zeit der Geheimnisse“. Und wie immer nach hochgelobten Erstlingswerken ist es auch diesmal spannend, ob Sally Nicholls an den großen Erfolg ihres ersten Werkes anknüpfen kann.
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Ulf Cronenberg
1. April 2010
11.292 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren K - OGroßeltern, Kindheit, Mutter, Mythen, Tod
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