
(Hanser-Verlag 2015, 301 Seiten)
John Corey Whaley ist ein noch recht junger amerikanischer Schriftsteller, dessen Debütroman „Hier könnte das Ende der Welt sein“ letztes Jahr auf Deutsch erschienen ist – ein nicht ganz stromlinienförmiges Buch, das mir gut gefallen hat. Über Whaleys zweiten Jugendroman „Das zweite Leben des Travis Coates“ habe ich schon einiges gehört, und nach ein paar Schlummermonaten in einem meiner Lesestapel habe ich das Buch herausgezogen, um mir selbst ein Bild davon zu machen.
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Ulf Cronenberg
22. Juni 2015
18.882 Seitenaufrufe
2015, ab 14/15 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre ab 9. KlasseErwachsenwerden, Freundschaft, Identität, Liebe
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(Gerstenberg-Verlag 2015, 220 Seiten)
Gideon Samson ist ein noch recht junger niederländischer Autor – gerade mal 30 Jahre alt –, der für seine bisherigen Jugendromane schon viel Lob bekommen hat. Auch „Doppeltot“, vom Gerstenberg-Verlag unter anderem Titel als die niederländische Originalausgabe (die übersetzt „Schwarzer Schwan“ heißt) herausgegeben, war bereits auf der Liste „Die besten 7“ des Deutschlandfunks zu finden. Ein schaurig-eigenwilliges Cover hat man dem Buch gegeben, das stilisiert einen Schwan zeigt – für den deutschen Leser ist der Bezug eigentlich nicht verständlich … Erst dachte ich, das Cover sei vom niederländischen Buch übernommen worden, aber das ziert ein anderes Bild. Seltsam.
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Ulf Cronenberg
20. Mai 2015
10.587 Seitenaufrufe
2015, ab 14/15 Jahren, Autoren P - TEntführung, Freundschaft, Mobbing
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(cbj-Verlag 2015, 286 Seiten)
Das letzte gelesene Buch – Daniel Höras Kurzroman „Auf dich abgesehen“ – hatte das gleiche Thema wie Bettina Obrechts Jugendbuch „Opferland“: Es geht in beiden Büchern um Mobbing, die Hauptfiguren sind Mobbingopfer. Vielleicht mag die Sensibilität für das Thema in den letzten Jahren etwas gestiegen sein, aber dass es deswegen kein Mobbing mehr gibt, kann man wahrlich nicht sagen. Von daher hat Bettina Obrecht, deren Erstroman „Isoliert“, der schon 6-einhalb Jahre alt ist und mir gut gefallen hat, wieder ein aktuelles und heikles Thema aufgegriffen.
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Ulf Cronenberg
5. April 2015
15.836 Seitenaufrufe
2014, ab 12/13 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Freundschaft, Mobbing, Schule
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(rororo rotfuchs 2014, 200 Seiten)
Eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass das nächste Buch von Nils Mohl nach „Es war einmal Indianerland“ und „Stadtrandritter“ der dritte und letzte Band der Stadtrand-Saga sein würde – doch dann wurde im Frühjahr, was mich etwas verwundert hat, „Mogel“ angekündigt. „Mogel“ ist ein eigenständiges Buch, das jedoch im gleichen Milieu (einer Hochhaussiedlung angelehnt an das Hamburger Jenfeld) wie die Stadtrand-Saga spielt. Während die beiden Bände der Stadtrand-Saga mit 350 bzw. fast 700 Seiten daherkommen, nimmt sich Nils Mohl neues Buch jedoch als dünnes Bändchen aus …
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Ulf Cronenberg
29. September 2014
12.966 Seitenaufrufe
2014, ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Freundschaft, Geschlechtsidentität, Großstadt
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(Thienemann-Verlag 2014, 383 Seiten)
Ein lustiges Cover, die Namen zweier Philosophen im Titel und dann noch die vielversprechende Ansage, dass hier zwei die Geheimnisse des Universums entdecken – fast ein bisschen dick aufgetragen für den Titel eines Jugendromans … Das Buch fällt aber zumindest auf. Benjamin Alire Sáenz, der Autor des Jugendromans, lebt in den USA und unterrichtet u. a. Kreatives Schreiben an der texanischen Universität in El Paso, das direkt an der Grenze zu Mexiko liegt. Wie seine Hauptfiguren dürfte er – das lässt der Name vermuten – mexikanischer Herkunft sein.
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Ulf Cronenberg
16. August 2014
15.111 Seitenaufrufe
2014, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Familie, Freundschaft, Homosexualität, Kriminalität, Vietnam
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(cbt 2014, 509 Seiten)
Patrick Ness hat schon einige Jugendbücher veröffentlicht, gelesen habe ich jedoch nur „Sieben Minuten nach Mitternacht“, das eine ganz besondere Entstehungsgeschichte hat. Die Idee für den Roman kam von der Schriftstellerin Siobhan Dowd, die jedoch verstarb, bevor sie den Roman schreiben konnte. Patrick Ness hat das Buchprojekt dann an sich genommen, und entstanden ist ein eindrucksvolles Werk, das von der Jugendjury 2012 folgerichtig mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis geadelt wurde. „Mehr als das“ ist ein ganz anderes Buch, auch wenn es wiederum darum geht, dass ein Jugendlicher verzweifelt ist und sich einsam fühlt.
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Ulf Cronenberg
23. Mai 2014
9.765 Seitenaufrufe
2014, ab 14/15 Jahren, Autoren K - OFamilie, Freundschaft, Zukunft
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(Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2013, 280 Seiten)
Schickes Cover mit dem Tigermuster, kann man da nur sagen. Man wird darauf allerdings kaum in den Jugendbuchregalen einer Buchhandlung, sondern eher in der Erwachsenenabteilung stoßen. Denn Stefanie de Velascos Erstlingswerk „Tigermilch“ ist bei Kiepenheuer & Witsch erschienen, einem Verlag, der keine Jugendbuchsparte hat, dennoch aber immer wieder Bücher veröffentlicht, die man Jugendlichen empfehlen kann. Stefanie de Velasco, die Autorin, ist übrigens in Oberhausen geboren, lebt nach einem Studium Europäischer Ethnologie und Politikwissenschaft inzwischen aber in Berlin.
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Ulf Cronenberg
15. Januar 2014
15.679 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (5 Punkte)Alkohol, Berlin, Freundschaft, Mord
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(script5-Verlag 2013, 383 Seiten)
Es gibt Bücher, an denen man wegen ihres Covers oder wegen ihres Titels vorbeigeht. So war das bei mir auch bei Benjamin Constables Debütroman „Die drei Leben der Tomomi Ishikawa“. Eine Freundin hat mir dann aber begeistert von dem Buch erzählt, so dass es doch noch den Weg zu mir gefunden hat. Benjamin Constable (Jahrgang 1968) hat nicht gerade in jungen Jahren zu schreiben angefangen. Bevor er seinen Weg zur Literatur gefunden hat, hat er schon einiges andere in seinem Leben gemacht: in Bars gearbeitet, Bilder gemalt und in Bands gespielt.
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Ulf Cronenberg
7. Januar 2014
9.333 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Freundschaft, London, New York, Selbstmord
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(Heyne fliegt 2013, 222 Seiten)
Die Suche nach dem ersten wirklich guten Buch des Jahres geht in die nächste Runde. Klar, es gab schon ein paar ganz vielversprechende Titel, aber ein Jugendbuch ohne Makel und kleinere Schwächen war bisher noch nicht dabei.
Mit James Preller betritt ein weiterer Autor das Terrain der Jugendbücher. In den USA hat er schon viele Kinderbücher veröffentlicht, „Bevor du gehst“ ist jedoch sein erster Jugendroman. Und vielleicht handelt es sich ja dabei um ein rundum gelungenes Buch …
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Ulf Cronenberg
19. März 2013
13.534 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Freundschaft, Tod, Trauer, Unfall, Verliebtsein
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(Rowohlt-Verlag 2012, 406 Seiten)
Der Jugendroman „Wer hat Angst vor Jasper Jones?“ des Australiers Craig Silvey liegt schon längere Zeit auf meinem Lesestapel, auch wenn das Buch offiziell erst vor einem guten Monat veröffentlicht wurde. Beim Rowohlt-Verlag ist er in diesem Herbst einer der Schwerpunkttitel, weswegen er schon früher verschickt wurde … Ich bekomme ja eher selten Mails von Leuten, die mir Bücher empfehlen (am ehesten von unbekannten Autoren, die für ihr Buch werben); über Craig Silveys Jugendroman habe ich jedoch von mehreren Leuten vorab Gutes gehört. Und nun bin ich endlich dazu gekommen, ihn zu lesen.
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Ulf Cronenberg
20. Oktober 2012
22.078 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Australien, Fremdenfeindlichkeit, Freundschaft, Mord, Selbstmord, Vietnam-Krieg, Vorurteile
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(Fischer Schatzinsel 2012, 382 Seiten)
Ursprünglich war der Folgeband zu Mary E. Pearsons „ZWEIundDIESELBE“ gar nicht geplant, nehme ich an. Jedenfalls kann man das Buch, das 2010 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war, als abgeschlossen ansehen. Das drei Jahre später erschienene „NIEundEWIG“ ist dennoch quasi ein zweiter Band, den man notfalls sicher auch alleine lesen kann, bei dem sich einem manches jedoch erst richtig erschließt, wenn man „ZWEIundDIESELBE“ kennt.
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Ulf Cronenberg
17. September 2012
7.744 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Biotechnologie, Freundschaft, Zukunft
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(Hanser-Verlag 2012, 288 Seiten)
Vor fünf Jahren ist der Jugendbuchmarkt regelrecht mit Leukämiebüchern überschwemmt worden. Die Hauptfiguren (oder deren Verwandte) in den Büchern von Sally Nichols, Jenny Downham, Jordan Sonnenblick und Anthony McCarten hatten Leukämie. Seltsamerweise war das Thema so plötzlich wieder verschwunden, wie es aufgetaucht war … Dass nun John Green ein Buch, in dem es um Krebs geht, veröffentlicht, mag sicherlich manchen überraschen. Der amerikanische Autor ist bekannt für temporeiche und philosophisch angehauchte Romane, die durchaus auch tragische Momente kennen, aber insgesamt doch eher von Menschen auf der Sonnenseite des Lebens und ihren Problemen erzählen. Umso gespannter war ich jedoch darauf, wie John Green sich einem schwierigeren Thema nähert.
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Ulf Cronenberg
9. August 2012
54.864 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre ab 9. KlasseBeziehung, Familie, Freundschaft, Krebs, Tod
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