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Lesealter

Kurzrezension: Joe Dunthorne “Ich, Oliver Tate”

Cover DunthorneLesealter 16+(Rowohlt-Verlag 2008, 378 Seiten)

Schauen wir mal ein bisschen über den Tellerrand – denn Joe Dunthornes „Ich, Oliver Tate“ handelt zwar von einem am Endes des Buches 16-jährigen Jugendlichen, ist aber nicht in der Jugendbuchsparte des Rowohlt-Verlages erschienen, sondern gilt wohl eher als Buch für Erwachsene.

Das verspielte Cover passt jedenfalls zu Joe Dunthornes Buch, denn der Roman strotz nur so vor Einfällen (aber dazu später mehr). Joe Dunthorne, der im walisischen Swansea, wo auch das Buch spielt, geboren wurde, hat seinen Roman als Kurzgeschichte in einem Kurs über kreatives Schreiben begonnen – und nach sehr positiven Reaktionen beschlossen, ein ganzes Buch daraus zu machen.

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Buchbesprechung: Mal Peet "Penalty"

Cover PeetLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2008, 221 Seiten)

Mal Peet hat mit „Keeper“ meiner Meinung nach das bisher beste Fußball-Jugendbuch geschrieben, das ich kenne: eine packende Story, die er mit etwas magischen Elementen und einer spannenden Rahmenhandlung garniert. Jetzt legt Mal Peet mit seinem zweiten Jugendbuch „Penalty“ (zu deutsch: „Elfmeter“) nach, das mit „Keeper“ eine Hauptfigur gemeinsam hat, ansonsten aber anspruchsvoller (daher auch die höhere Lesealter-Empfehlung für das Buch) geschrieben ist.

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Kurzrezension: Christian Grenier "Dreiundachtzig Gigabyte"

Cover GrenierLesealter 12+(Edition Quinto bei Terzio 2008, 190 Seiten)

Jahrelang wurde der Jugendbuchmarkt mit Fantasy-Büchern überschüttet – doch so langsam deutet sich ein Wandel an: Die Fantasy-Bücher werden weniger, dafür erscheinen zunehmend mehr Thriller für Jugendliche. Der Terzio-Verlag hat sich mit seiner Edition Quinto besonders den Thrillern verschrieben, und mit „Drei & 8zig Gigabyte“ des französischen Autors Christian Grenier (Übersetzung: Maren Partzsch) schickt der Verlag ein Buch über einen Kriminalfall, der auch etwas mit Computern zu tun hat, ins Rennen.

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Kurzrezension: Daan Remmerts de Vries "Wer ist Libby Skibner?"

Cover de VriesLesealter 12+(Dressler-Verlag 2008, 159 Seiten)

„Wer ist Libby Skibner?“ – Was für ein seltsamer Buchtitel, aber auch was für ein seltsamer Name … „Libby Skibner“ – ist das ein Mädchen oder ein Junge? Bei dem Buchcover vermutet man eher Ersteres, und das stimmt auch. Daan Remmerts de Vries ist in Holland ein bekannter Schriftsteller von Kinder- und Erwachsenenbüchern, in Deutschland (auch wenn es schon übersetzte Bücher von ihm gibt) kennen ihn wohl eher wenige Leute.

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Buchbesprechung: Anne C. Voorhoeve "Einundzwanzigster Juli"

Cover VoorhoeveLesealter 12+(Ravensburger-Verlag 2008, 343 Seiten)

Gut 60 Jahre nach dem Ende ist der Zweite Weltkrieg noch immer eines der wichtigsten Themen in der Literatur – das gilt auch für Jugendbücher. Anne C. Voorhoeve, die in Berlin lebt, hat sich in den letzten Jahren mit historischen Themen einen Namen gemacht. Nach „Lilly unter den Linden„, einem Buch über die letzten Jahre der DDR, und „Liverpool Street“, das am Anfang des Zweiten Weltkriegs spielt, hat sich die Autorin nun einem Stoff genähert, der mit dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 zu tun hat. Jedoch geht es nicht um das Attentat selbst, sondern darum, was die Familien der Attentäter danach zu erleiden hatten.

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Buchbesprechung: Anne Cassidy "Wer ist Jennifer Jones?"

Cover CassidyLesealter 14+(Fischer Taschenbuch Verlag 2008, 351 Seiten)

„Ein Psychothriller“ steht unter dem Buchtitel von Anne Cassidys Roman „Wer ist Jennifer Jones?“ – wenn das nicht doch mal ein bisschen zu hoch gegriffen ist … In jedem Falle haben wir es mit einem Jugendbuch zu tun, das ein interessantes und spannendes Thema aufgreift: Wie geht das Leben eines Mädchens weiter, das mit 10 Jahren seine Freundin umgebracht hat?

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Kurzrezension: Johan Heliot "Kaltgestellt – Kontrolle wider Willen"

Cover HeliotLesealter 14+(Edition Quinto bei Terzio 2008, 218 Seiten)

Den Terzio-Verlag kenne ich eigentlich bisher nur von Spiele-CD-ROMs für Kinder und Jugendliche – doch seit kurzem hat sich der Verlag neu ausgerichtet und führt nun auch Jugendbücher in seinem Sortiment. Spezialisiert hat sich Terzio dabei (die Bücher werden in der so genannten „Edition Quinto“ herausgegeben) anscheinend auf Thriller für Jugendliche. Und „Kaltgestellt“ vom französischen Autor Johan Heliot (Übersetzung: Maren Partzsch) habe ich mir nun einmal angeschaut.

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Buchbesprechung: Anja Tuckermann „Mano. Der Junge, der nicht wusste, wo er war“

Cover TuckermannLesealter 14+(Hanser-Verlag 2008, 298 Seiten)

Für ihr Buch „Denk nicht, wir bleiben hier. Die Lebensgeschichte des Sinto Hugo Höllenreiner“ hat Anja Tuckermann 2006 den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Sparte Sachbuch verliehen bekommen. Ich habe das Buch nicht gelesen – dafür jetzt aber Anja Tuckermanns neues Buch „Mano“, das das Schicksal eines Jungen aus der gleichen Sinti-Großfamilie im Dritten Reich aufgreift.

„Mano“ ist ein Zwischending aus Sachbuch und Roman. Das Buch erzählt eine wahre Begebenheit, enthält viele authentische Dokumente, füllt aber die Lücken dazwischen literarisch auf.

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Buchbesprechung: Alexa Hennig von Lange "Leute, ich fühle mich leicht"

Cover Hennig von LangeLesealter 12+(cbt-Verlag 2008, 268 Seiten)

Lelle, die 15-jährige Hauptperson aus Alexa Hennig von Langes neuem Jugendbuch „Leute, ich fühle mich leicht“, kennen einige der Leser bereits. Sie war nämlich auch die Hauptfigur in „Ich habe einfach Glück„, das 2001 erstmals erschienen ist und 2002 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde. Jetzt, 7 Jahre später, gibt es also einen Folgeband, der im Frühjahr 2009 von einem weiteren Lelle-Roman mit dem Titel „Leute, mein Herz glüht“ fortgeführt werden soll.

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Buchbesprechung: Ilkka Remes "Operation Ocean Emerald"

Cover RemesLesealter 13+(dtv-Verlag 2008, 314 Seiten)

Ilkka Remes ist – laut Klappentext des Buches – der bekannteste und meistgelesene finnische Thriller-Autor und schreibt normalerweise packende Romane für Erwachsene. Mit „Operation Ocean Emerald“ wagt er sich das erste Mal in die Gefilde der Jugendbücher und will damit für Spannung bei Jugendlichen sorgen. Und sein nächstes Jugendbuch mit dem Titel „Schwarze Kobra“ ist auch schon für April 2009 angekündigt. „Operation Ocean Emerald“ ist also kein einzelner Ausflug ins Jugendbuch-Metier.

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Kurzrezension: Christian Linker "Blitzlichtgewitter"

Cover LinkerLesealter 13+(dtv-Verlag 2008, 219 Seiten)

Christian Linker hat Theologie studiert und arbeitet in der außerschulischen Jugendbildung – ein Job, der ihn zumindest nah an Jugendthemen sein lassen sollte. Das Buchcover deutet auch schon an, worum es geht: Um das, was Jugendliche alles mit ihren Handys anstellen. Ein heißes Thema, werden damit doch oft pornographische und gewalthaltige Videoclips oder Bilder verbreitet. Und genau darum geht es in „Blitzlichtgewitter“.

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Buchbesprechung: Jenny Downham "Bevor ich sterbe"

Cover DownhamLesealter 14+(cbj-Verlag 2008, 318 Seiten)

Das ist das vierte Buch über Leukämie, das ich in diesem Jahr gelesen habe. Als hätte ein heimlicher Tippgeber die Information an Jugendbuchautoren weitergeben, dass das ein spannendes Thema sei … Ich glaube, mein Bedarf an Büchern zu diesem Thema, ist erst einmal gedeckt. Allerdings sind alle vier Bücher (neben dem vorliegenden Roman: „Superhero“ von Anthony McCarten, „Wie man unsterblich wird“ von Sally Nicholls und schließlich „Wie ich zum Besten Schlagzeuger der Welt wurde – und warum“ von Jordan Sonnenblick) wirklich gut – die Engländerin Jenny Downham macht da mit ihrem Erstlingswerk „Bevor ich sterbe“ (das sei vorab gesagt) keine Ausnahme.

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