Jugendbuchtipps.de

Autoren A – E

Buchbesprechung: Ingvar Ambjørnsen “Morde in Barkvik”

Cover AmbjörnsenLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2009, 264 Seiten)

Nicht ganz zwei Jahre ist es her, dass ich Ingvar Ambjørnsens ersten Filip-Moberg-Roman mit dem Titel “Die Gangster von Steinsund” gelesen habe. Und im Großen und Ganzen war ich ganz angetan von diesem Jugendkrimi.

Der norwegische Schriftsteller, der seit längerer Zeit in Hamburg lebt, hat nun nachgelegt und einen zweiten Kriminalroman mit Filip Moberg und seinem Onkel Ernst als skurrile Detektive geschrieben. Mal sehen, was Band 2 zu bieten hat …

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Buchbesprechung: Kevin Brooks “Being”

Cover BrooksLesealter 14+(dtv 2009, 368 Seiten)

Fast jedes Jahr wartet Kevin Brooks mit einem neuen Buch auf, und eigentlich immer sind es Thriller für Jugendliche, die es in sich haben – keine leichte Kost, nichts für zartbesaitete Leser.

„Being“ heißt Kevin Brooks‘ neuester Roman – und der Titel ist Programm: Es geht um die menschliche Existenz und Fragen wie: Was macht einen Menschen aus? Sind es seine Gefühle? Ist es sein Denken? Oder ist es sein Körper? Ein spannendes Thema – das vorweg …

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Buchbesprechung: Katharina von Bredow “Wie ich es will”

Cover von BredowLesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2009, 269 Seiten)

Was haben schwedische Autoren doch vor zehn bis fünfzehn Jahren noch für Jugendbuchklassiker geschrieben: Peter Pohl z. B. mit „Jan, mein Freund“. Perlen der Jugendliteratur sind da entstanden. Inzwischen ist im Jugendbuchsektor leider ein bisschen Ruhe eingekehrt, was Neuerscheinungen aus dem skandinavischen Land angeht, während erwachsene Leser mit schwedischen Krimis derzeit reichlich versorgt werden. Schade …

Dass ich von der schwedischen Jugendbuchautorin Katharina von Bredow ein Buch hier besprochen habe („Zum Glück allein„), ist noch gar nicht so lange her, und inzwischen liegt ein weiterer Jugendroman der Schriftstellerin vor: „Wie ich es will“ – wieder ein Buch, in dem es um die Probleme einer Jugendlichen geht.

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Kurzrezension: Frank Adam “Die 666. Reinkarnation oder Shit happens”

Cover AdamLesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2009, 111 Seiten)

Frank Adam ist Belgier und im Schriftstellermetier zwar nicht neu, hat jedoch bisher noch kein Jugendbuch geschrieben. Nicht nur die Aufmachung des Buches in einem festen Pappeinband, der das Buch dicker erscheinen lässt, als es mit seinen 111 Seiten ist, sondern auch dessen ungewöhnlicher Titel fallen zumindest auf. Auf Niederländisch hat das Buch übrigens einen weniger gewagten Titel: „De passie van de Puber“ (was frei übersetzt so viel heißt wie: „Die Leidenschaft eines Pubertierenden“).

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Buchbesprechung: Alina Bronsky “Scherbenpark”

Cover BronskyLesealter 16+(Kiepenheuer & Witsch 2008, 287 Seiten)

„Scherbenpark“ ist ein hochgelobtes Buch, mit dem sich eine neue Autorin vorgestellt hat. In eigentlich allen großen Zeitungen gab es fast durchweg positive Besprechungen, die Maschinerie der Öffentlichkeitsarbeit (mit eigener Website) läuft … Das hat letztendlich auch mich neugierig gemacht, auch wenn Alina Bronskys Roman eigentlich nicht als Jugendbuch vermarktet wird, obwohl es eine 17-Jährige Hauptfigur hat.

Auf Alina Bronsky wurde ich erstmals übrigens auf der Buchmesse (siehe dieser Artikel), wo die Autorin auf dem zweitletzten Bild neben Anthony McCarten am rechten Rand zu sehen ist) aufmerksam. Leider musste ich die Veranstaltung, bis es zu ihrer Lesung kam, verlassen – sonst hätte ich „Scherbenpark“ vielleicht schon früher hier vorgestellt.

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Buchbesprechung: Jonas Bendiksen “So leben wir. Menschen am Rande der Megacitys”

Cover BendiksenLesealter 15+(Knesebeck-Verlag 2008, 196 Seiten)

„So leben wir. Menschen am Rande der Megacitys“ ist kein typisches Jugendbuch, sondern ein Sachbuch, das wohl erst einmal als Zielgruppe Erwachsene hat. Und trotzdem ist es eben ein Buch, das sich auch Jugendliche anschauen können und sollten. Denn hier ist auch oft von Kindern und Jugendlichen die Sprache – und davon, wie sie in den Slums von großen Städten aufwachsen und leben.

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Kurzrezension: Berlie Doherty “Das Mädchen, das Löwen sah”

Cover DohertyLesealter 11+(Arena-Verlag 2008, 247 Seiten)

Das angeblich 50. Buch von Berlie Doherty ist „Das Mädchen, das Löwen sah“ bereits. Eine stolze Zahl, auf die es die Engländerin bringt – und ich kenne bisher keines ihrer Bücher …

Das im Arena-Verlag veröffentlichte Kinderbuch (Übersetzung: Franca Fritz und Heinrich Koop) hat ein ernstes Thema: Es geht um die Adoption eines Mädchens aus Afrika – und dabei erfährt man auch einiges über die schlimmen Zustände in Tansania. Gleichzeitig wird auch etwas über eine englische Familie erzählt, die ein Kind adoptieren möchte …

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Buchbesprechung: Peter Abrahams “Hinter dem Vorhang”

Cover AbrahamsLesealter 11+(Bloomsbury-Verlag 2008, 332 Seiten)

„Hinter dem Vorhang“ ist der zweite Band der Kriminalromane für Kinder und Jugendliche von Peter Abrahams, die alle in Echo Falls spielen und ein 13-jähriges Mädchen namens Ingrid als Hauptperson haben. Band 1 („Was geschah in Echo Falls?„) hatte kleinere Schwächen, war insgesamt jedoch für Leser ab 11 oder 12 Jahren ein lesenswertes Buch. Aber öffnen wir nun den Vorhang für Band 2 …

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Kurzrezension: Wolfgang Böhmer “Hesmats Flucht”

Cover BöhmerLesealter 12+(cbt-Verlag 2008, 276 Seiten)

Schon seit längerer Zeit gibt es in Deutschland eine Diskussion darüber, ob die Bundeswehr weiterhin in Afghanistan bleiben und dort für Frieden sorgen soll oder ob die deutschen Truppen sich zurückziehen sollten. Keine einfache Frage … Wenn man ein bisschen etwas über das Land Afghanistan erfahren will, so ist Wolfgang Böhmers Buch „Hesmats Flucht“ genau das Richtige. Es sind keine direkten politischen Hintergrundinformationen, die man hier nachlesen kann, sondern in einer Erzählung, die auf wahren Begebenheiten beruht, bekommt man indirekt mit, wie schlimm die Zustände in dem Land waren und sind.

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Buchbesprechung: Martha Brooks “Wahre Geständnisse eines herzlosen Mädchens”

Cover BrooksLesealter 15+(dtv, Reihe Hanser 2004, 237 Seiten)

Ein halbes Jahr ist es her, dass ich die kanadische Schriftstellerin Martha Brooks mit ihrem zweiten, ins Deutsche übersetzten Jugendbuch „Mistik Lake“ kennen gelernt habe. Und „Mistik Lake“ ist für mich bisher einer der Höhepunkte in diesem Lesejahr, weil die Autorin darin so eindrücklich Stimmungen und Personen beschrieben hat.

Schon damals habe ich mir gleich ihr erstes Buch „Wahre Geständnisse eines herzlosen Mädchens“ (Übersetzung: Birgitt Kollmann) zuschicken lassen, aber bisher keine Zeit gefunden, es zu lesen. Jetzt endlich habe ich mir das Buch doch vorgenommen – und war sehr gespannt …

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Kurzrezension: Joe Dunthorne “Ich, Oliver Tate”

Cover DunthorneLesealter 16+(Rowohlt-Verlag 2008, 378 Seiten)

Schauen wir mal ein bisschen über den Tellerrand – denn Joe Dunthornes „Ich, Oliver Tate“ handelt zwar von einem am Endes des Buches 16-jährigen Jugendlichen, ist aber nicht in der Jugendbuchsparte des Rowohlt-Verlages erschienen, sondern gilt wohl eher als Buch für Erwachsene.

Das verspielte Cover passt jedenfalls zu Joe Dunthornes Buch, denn der Roman strotz nur so vor Einfällen (aber dazu später mehr). Joe Dunthorne, der im walisischen Swansea, wo auch das Buch spielt, geboren wurde, hat seinen Roman als Kurzgeschichte in einem Kurs über kreatives Schreiben begonnen – und nach sehr positiven Reaktionen beschlossen, ein ganzes Buch daraus zu machen.

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Buchbesprechung: Anne Cassidy "Wer ist Jennifer Jones?"

Cover CassidyLesealter 14+(Fischer Taschenbuch Verlag 2008, 351 Seiten)

„Ein Psychothriller“ steht unter dem Buchtitel von Anne Cassidys Roman „Wer ist Jennifer Jones?“ – wenn das nicht doch mal ein bisschen zu hoch gegriffen ist … In jedem Falle haben wir es mit einem Jugendbuch zu tun, das ein interessantes und spannendes Thema aufgreift: Wie geht das Leben eines Mädchens weiter, das mit 10 Jahren seine Freundin umgebracht hat?

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