Jugendbuchtipps.de

ab 14/15 Jahren

Buchbesprechung: Mary E. Pearson „NIEundEWIG“

Cover Mary E. PearsonLesealter 14+(Fischer Schatzinsel 2012, 382 Seiten)

Ursprünglich war der Folgeband zu Mary E. Pearsons „ZWEIundDIESELBE“ gar nicht geplant, nehme ich an. Jedenfalls kann man das Buch, das 2010 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war, als abgeschlossen ansehen. Das drei Jahre später erschienene „NIEundEWIG“ ist dennoch quasi ein zweiter Band, den man notfalls sicher auch alleine lesen kann, bei dem sich einem manches jedoch erst richtig erschließt, wenn man „ZWEIundDIESELBE“ kennt.

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Buchbesprechung: Karin Bruder „Asphaltsommer“

Cover Karin BruderLesealter 14+(dtv 2011, 317 Seiten)

Zusammen allein“ war Karin Bruders erster Jugendroman bei dtv, mit dem sie auch gleich für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 nominiert worden war – ein manchmal eigensinniges, aber immer treffsicheres und sehr literarisches Buch. Zwei Jahre später ist nun Karin Bruders nächster Jugendroman erschienen, eine Geschichte, die im Gegensatz zu „Zusammen allein“ nur sehr am Rande etwas mit der Herkunft der Autorin aus Rumänien (Karin Bruder lebt seit 1970 in Deutschland) zu tun hat und etwas ganz anderes thematisiert.

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Buchbesprechung: Meg Rosoff „Oh. Mein. Gott.“

Cover Meg RosoffLesealter 15+(Fischer-Verlag 2012, 250 Seiten)

Für ihre ersten Bücher hat Meg Rosoff einige Preise eingeheimst: den Deutschen Jugendliteraturpreis oder den Luchs des Jahres von Radio Bremen und der Wochenzeitung „Die Zeit“. Allerdings sind mir selbst Meg Rosoffs erste drei Bücher immer eher fremd geblieben. Dagegen hat mir Meg Rosoffs letzter Jugendroman „Davon, frei zu sein“, für den die Autorin meines Wissens keinen Preis bekommen hat, recht gut gefallen. Auf der Buchmesse in Leipzig wurde mir in diesem Jahr schon Meg Rosoffs neuer Roman vorgestellt, und ich war wegen der Idee dahinter auf das Buch recht neugierig.

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Buchbesprechung: Ursula Dubosarsky „Nicht jetzt, niemals“

Cover Ursula DubosarskyLesealter 14+(Ueberreuter-Verlag 2012, 140 Seiten)

Letzten Monat, Juli 2012, hat das Buch der Australierin Ursula Dubosarsky den Luchs von Radio Bremen und der Wochenzeitung „Die Zeit“ bekommen. Das Buch war vorher völlig an mir vorbeigegangen, doch angesichts des Kinder- und Jugendbuchpreises wollte ich mir ein Bild davon machen. Laut Verlag gehört die Autorin zu den renommiertesten Kinder- und Jugendbuchschriftstellern Australiens – im deutschsprachigen Raum ist sie jedoch bisher gänzlich unbekannt.

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Buchbesprechung: John Green „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“

Cover John GreenLesealter 13+(Hanser-Verlag 2012, 288 Seiten)

Vor fünf Jahren ist der Jugendbuchmarkt regelrecht mit Leukämiebüchern überschwemmt worden. Die Hauptfiguren (oder deren Verwandte) in den Büchern von Sally Nichols, Jenny Downham, Jordan Sonnenblick und Anthony McCarten hatten Leukämie. Seltsamerweise war das Thema so plötzlich wieder verschwunden, wie es aufgetaucht war … Dass nun John Green ein Buch, in dem es um Krebs geht, veröffentlicht, mag sicherlich manchen überraschen. Der amerikanische Autor ist bekannt für temporeiche und philosophisch angehauchte Romane, die durchaus auch tragische Momente kennen, aber insgesamt doch eher von Menschen auf der Sonnenseite des Lebens und ihren Problemen erzählen. Umso gespannter war ich jedoch darauf, wie John Green sich einem schwierigeren Thema nähert.

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Kurzrezension: Bjarne Reuter „Das dunkle Lied des Todes“

Cover Bjarne ReuterLesealter 14+(dtv 2012, 256 Seiten)

Um Bjarne Reuter, den dänischen Jugendbuchautor, war es die letzten Jahre – zumindest im Jugendbuchbereich – ziemlich still. „Prinz Faisals Ring“, 2002 erschienen, war ein Buch von Bjarne Reuter, das mir sehr gut gefallen hat – doch das habe ich gelesen, bevor es Jugendbuchtipps.de gab. Deswegen gibt es zu dem Jugendroman hier auch keine Buchbesprechung. Ein weiteres Buch von ihm („Operation Mikado“) habe ich mir im Jahr darauf angeschaut, seitdem ist Bjarne Reuter aus meinem Gesichtsfeld verschwunden. „Das dunkle Lied des Todes“ ist übrigens im Original auch schon 2007 veröffentlicht worden und hat erst jetzt den Weg ins Deutsche gefunden.

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Buchbesprechung: Stephan Knösel „Jackpot – Wer träumt, verliert“

Cover Stephan KnöselLesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2012, 268 Seiten)

„Jackpot – Wer träumt verliert” ist erst das zweite Buch des Münchner Autors Stephan Knösel. Sein Erstlingswerk „Echte Cowboys“, das vor zweieinhalb Jahren erschienen ist, hat einige Beachtung gefunden: Für das Buch wurde Stephan Knösel 2011 mit dem Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium ausgezeichnet – und das meiner Meinung nach auch zu Recht. „Echte Cowboys“ war ein packendes Buch mit leichten Schwächen gegen Ende. Lange habe ich auf den Nachfolger gewartet und war gespannt, wie Stephan Knösels zweiter Jugendroman gelungen ist.

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Buchbesprechung: T. A. Wegberg „Klassenziel“

Cover T. A. WegbergLesealter 14+(rororo rotfuchs 2012, 296 Seiten)

Das Thema Amoklauf taucht in den letzten Jahren immer wieder in der Jugendliteratur auf – angesichts von Ereignissen wie in Erfurt, Emsdetten oder Winnenden ist das mehr als verständlich. Das Thema beschäftigt Jugendliche. Eine differenzierte Auseinandersetzung damit tut Not – Politiker helfen mit reflexartigen Reaktionen wie einem Ballerspielverbot da nicht wirklich weiter.

Trotz der vielen Bücher über das Thema Amoklauf hat mich bisher kaum eines so richtig überzeugt. Die Erklärungsmuster in den Büchern bleiben meiner Meinung nach schablonenhaft und unvollständig. Ich war neugierig, ob T. A. Wegberg das besser gelingt.

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Buchbesprechung: Peter Cocks „Long Reach“

Cover Peter CocksLesealter 14+(dtv 2012, 446 Seiten)

Ab und zu muss man einfach – wenn man die Gattung mag – mal einen Thriller lesen, auch wenn es sich dabei vielleicht nicht um eine ganz so anspruchsvolle Lektüre handelt. Aber das Schöne an Thrillern ist, dass sie der Spannung wegen einfach von sich aus weitergelesen werden wollen. Von daher war ich dankbar, dass vor kurzem mal ein waschechter Thriller bei mir gelandet ist. Peter Cocks, ein britischer Autor, der bisher vor allem Fantasy-Romane geschrieben hat, hat einen Thriller für Jugendliche herausgebracht – und den habe ich mir angeschaut.

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Buchbesprechung: Susan Kreller „Elefanten sieht man nicht“

Cover Susan KrellerLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2011, 204 Seiten)

Manchmal gibt es seltsame Wege, wie man auf ein Buch aufmerksam wird. Im Fall von Susan Krellers Jugendroman „Elefanten sieht man nicht“ saß ich während der Leipziger Buchmesse mit Jurykollegen vom Deutschen Jugendliteraturpreis in einem Messecafé, und da kam dann Susan Kreller, die ich bis dahin nicht kannte, hinzu. Später, als ich dann am Stand des Carlsen-Verlags war, wurde ich gleich noch mal auf das Susan Krellers Buch aufmerksam gemacht. Susan Kreller hat bisher vor allem als Übersetzerin und Journalistin gearbeitet und nun eben ihr erstes Jugendbuch geschrieben – noch dazu zu einem brisantem Thema.

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Buchbesprechung: John Green & David Levithan „Will & Will“

Cover John Green & David LevithanLesealter 14+(cbt 2012, 376 Seiten)

John Green, den man spätestens seit „Eine wie Alaska“ kennen sollte, ist für mich einer der begnadetsten Jugendbuchautoren. Und auch David Levithan, der zusammen mit Rachel Cohn schon bemerkenswert gute Bücher geschrieben hat (z. B. „Naomi & Ely“), hat sich bereits einen Namen gemacht. Nun haben sich die beiden Amerikaner zusammengetan und ein gemeinsames Buch veröffentlicht: In „Will & Will“ geht es um zwei Jungen, die den gleichen Namen haben, und jeder von ihnen hat seinen eigenen Packen an Problemen …

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Kurzrezension: Heike Eva Schmidt „Amerika liegt im Osten“

Cover Heike Eva SchmidtLesealter 14+(Schwarzkopf & Schwarzkopf-Verlag 2012, 212 Seiten)

Heike Eva Schmidt ist ein neuer Name im Jugendbuchmetier. Seltsamerweise sind in den letzten fünf Monaten gleich drei Bücher der Autorin erschienen – noch dazu bei drei unterschiedlichen Verlagen: „Purpurmond“, „Schlehenherz“ und „Amerika liegt im Osten“, dessen Inhaltszusammenfassung für mich am reizvollsten klang und das ich mir von daher anschauen wollte. Die Geschichte eines Mädchens, das statt in Amerika mit den Urgroßeltern in Tschechien strandet, klang interessant.

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