Jugendbuchtipps.de

Bestenliste (4 Punkte)

Buchbesprechung: Jenny-Mai Nuyen "Nocturna"

Cover NuyenLesealter 10+(cbj-Verlag 2007, 542 Seiten)

Gerade mal 19 Jahre alt ist Jenny-Mai Nuyen und hat vor einem knappen Jahr ihr erstes großes Werk herausgebracht: den Fantasy-Roman „Nijura“ – ein Buch, das mir recht gut gefallen hat. Und nun gibt es einen zweiten dicken Wälzer der jungen Autorin, die von deutsch-vietnamesischen Eltern abstammt: „Nocturna. Die Nacht der gestohlenen Schatten“.
Der Buchtitel legt nahe, dass es sich bei dem neuen Buch wieder um einen Fantasy-Roman handelt – doch spielt dieser diesmal in einer ganz anderen Welt. Elfen, wie in „Nijura“ kommen nicht vor – das Buch spielt eher Anfang des 20. Jahrhundert in einer frühindustrialisierten Welt, hat aber einige Fantasy-Elemente.

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Buchbesprechung: Mats Wahl "Rache"

Cover WahlLesealter 14+(Hanser-Verlag 2007, 283 Seiten)

Ich dürfte so ziemlich alle Jugendbücher von Mats Wahl gelesen haben – darunter auch seine Kriminalreihe mit Kommissar Fors. „Rache“ ist nach „Der Unsichtbare“, „Kaltes Schweigen“ und „Kill“ der vierte Roman, in dem der sympathische Polizist nach Tätern sucht – wobei das erst genannte Buch erschienen ist, bevor es Jugendbuchtipps.de gab.
In „Rache“ greift der schwedische Jugendbuchautor eine Geschichte auf, die bereits in „Der Unsichtbare“ seinen Anfang genommen hat. Dort wird ein junger Mann von einem Mädchen, das der rechtsradikalen Szene angehört, ermordet – und nun will eine der Töchter des jungen Mannes Rache an der Täterin nehmen.

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Buchbesprechung: Ally Kennen "Beast"

Cover KennenLesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2007, 229 Seiten)

Buchumschlag und Titel dieses Buches sind Programm – aber dazu gleich mehr…
„Beast“ ist der erste Jugendroman von Ally Kennen, die in England lebt. An mir war dieses Buch, das schon im Februar erschienen ist, erst mal vorbeigegangen. Neulich im Buchladen wurde ich jedoch darauf aufmerksam gemacht, und so hat „Beast“ den Weg auf meinen Lesetisch gefunden.
Was sich hinter dem „Beast“ verbirgt, wird in dieser Buchbesprechung nicht verraten werden, denn damit würde ich einiges vorwegnehmen – auch im Buch erfährt man das erst gut nach der Hälfte des Romans. Und diese Spannung will ich den Lesern nun wirklich nicht nehmen…

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Buchbesprechung: Martina Wildner "Michelles Fehler"

Cover WildnerLesealter 11+(Bloomsbury-Verlag 2006, 282 Seiten – ab September 2008 auch als Taschenbuch)

„Michelles Fehler“ ist kein ganz neues Buch mehr. Aber nachdem ich neulich mal wieder im Buchladen war und mir von einer befreundeten Buchhändlerin (danke, Britta!) erzählen hab lassen, welche Jugendbücher ihr im letzten Jahr besonders gefallen haben, bin ich mit ein paar Tipps nach Hause gegangen. Und eines davon war eben das Buch von Martina Wildner.
Da es in dem Buch um Mobbing geht, war ich zusätzlich neugierig – denn mit dem Thema Mobbing beschäftige ich mich schon seit einigen Jahren (und habe darüber auch vor einem halben Jahr die Abschlussarbeit für meine Supervisionsausbildung geschrieben). Also, auf zum Fehlerberechnungsamt… (das klärt sich gleich auf :-))

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Buchbesprechung: Steffen Lüddemann "50 Hertz gegen Stalin"

Cover LüddemannLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 264 Seiten)

„50 Hertz gegen Stalin“ ist ein Roman, der zur Zeit der DDR-Entstehung spielt. Steffen Lüddemann, der 1962 in Leipzig geboren wurde, arbeitet eigentlich als freier Rundfunk- und Fernsehautor und hatte einen Dokumentarfilm über ein Geschehnis in der DDR 1949/50 gedreht. Doch der Stoff um Joachim Cornelsen, der auf einer wahren Begebenheit beruht, hat ihn nicht losgelassen, so dass er schließlich auch noch ein Jugendbuch darüber geschrieben hat. Das Buch vereint sowohl Fakten über das, was damals passiert ist, als auch fiktive Elemente.

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Buchbesprechung: Ingvar Ambjønrsen “Die Gangster von Steinsund”

Cover AmbjornsenLesealter 12+(Sauerländer-Verlag 2007, 128 Seiten)

Bisher sagte mir der Name Ingvar Ambjørnsen nichts. Doch als ich für diese Buchbesprechung ein bisschen nachgeforscht habe, wurde mir klar, dass ich mit dem norwegischen Autor, der seit 1985 in Hamburg lebt, doch schon etwas zu tun hatte: Er hat das Buch zu dem Film „Elling“ geschrieben, den ich vor ein paar Jahren im Kino gesehen habe.
Ansonsten hat Ingvar Ambjørnsen noch einige Erwachsenen- und Jugendbücher verfasst – darunter auch Krimis für Kinder und Jugendliche. So weit ich das überblicke, ist „Die Gangster von Steinsund“, das den Untertitel „Ein Fall für Fillip Moberg“ trägt, jedoch das erste Buch einer neuen Reihe.

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Buchbesprechung: Marcus Hammerschmitt "Der Fürst der Skorpione"

Cover HammerschmittLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 184 Seiten)

Dass ich ein großer Fan von guten Science-fiction-Romanen bin, dürfte schon einigen Lesern von Jugendbuchtipps.de aufgefallen sein. Doch mit Jugendbüchern über die Zukunft ist das immer so eine Sache – wirklich gelungene Bücher sind eher Mangelware.
Marcus Hammerschmitts SF-Roman „Der Fürst der Skorpione“ wurde schon vorab von einem anderen Autor geadelt: Andreas Eschbach meint, wie auf dem Buchrücken zu lesen ist, dass Hammerschmitts Buch „sicher dereinst als Kultbuch gelten wird“. Eine hohe Messlatte für ein Buch, die einerseits neugierig macht, andererseits aber auch die Gefahr birgt, dass der Leser am Ende etwas enttäuscht zurückbleibt…

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Buchbesprechung: Olaf Büttner "Tod im Hafen"

Cover BüttnerLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 150 Seiten)

Olaf Büttner ist eigentlich von Beruf Sozialpädagoge und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen, schreibt aber auch Kurzgeschichten, Jugend- und Drehbücher. Sein neuestes Buch („Tod im Hafen“) ist im Sauerländer-Verlag in der Reihe Thriller erschienen. Es ist also Spannung angesagt – der Titel verrät ja schon, worum es geht…
Als Sozialpädagoge sollte sich der Autor (den ich bisher noch nicht kannte) ja im Milieu der Jugendlichen gut auskennen… Ob dem so ist, darüber erfahrt ihr mehr, wenn ihr weiterlest.

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Buchbesprechung: Lian Hearn "Der Ruf des Reihers"

Cover HearnLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2007, 794 Seiten)

Eigentlich – so hieß es zu Beginn – sollte die Otori-Reihe eine Trilogie sein. Das stimmt nach wie vor, aber nur insofern, als es drei Hauptbände gibt („Das Schwert in der Stille„, „Der Pfad im Schnee„, „Der Glanz des Mondes„), auf die noch zwei weitere Bände, die die Geschichte abrunden, folgen. Und der erste davon („Der Ruf des Reihers“) liegt seit Anfang des Jahres auch auf Deutsch vor.
Mich haben die Otori-Bücher der australischen Autorin Lian Hearn (die eigentlich Gillian Rubinstein heißt) von Anfang an fasziniert, weil die befremdliche Welt des feudalen Japan so intensiv darin beschrieben wird. Und so war ich gespannt auf den vierten Band – wegen der 800 Seiten, die man nicht mal so eben nebenbei liest, habe ich ihn mit Absicht jedoch etwas liegen lassen…
Übrigens: Man sollte unbedingt die ersten drei Bände gelesen haben, bevor man an dieses Buch herangeht.

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Buchbesprechung: Eoin Colfer "Fletcher Moon – Privatdetektiv"

Cover ColferLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2007 – 320 Seiten)

Da verschafft sich Eoin Colfer, der irische Autor mit dem feinsinnigen Humor, doch glatt noch ein zweites Standbein. Denn genauso, wie seine Artemis-Fowl-Bücher von Anfang an nach Fortsetzung rochen, so kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei diesem einen Band mit dem jungen Privatdetektiv Fletcher Moon bleiben wird.
Die Spannung war jedenfalls groß, wie bei Eoin Colfer eine Detektivgeschichte aussehen wird. Dass man etwas zu lachen hat, davon bin ich ausgegangen… Ob ich enttäuscht wurde, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

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Buchbesprechung: Eoin Colfer "Artemis Fowl – Die verlorene Kolonie"

Cover ColferLesealter 10+(List-Verlag 2007, 352 Seiten)

Zwei Jahre ist es her, seit der letzte „Artemis Fowl“ mit dem Titel „Die Rache“ erschienen ist. Ich hatte schon gedacht, es wäre der letzte Band der Artemis-Fowl-Reihe gewesen. Doch nun geht es mit „Die verlorene Kolonie“ weiter…
Unter Teenagern ist Artemis Fowl inzwischen ziemlich beliebt. Ich kenne viele 10- und 11-Jährige, die in letzter Zeit die ersten vier Bände nacheinander verschlungen haben. Und zu Recht: Denn Eoin Colfer spickt seine Bücher mit viel Witz, die Geschichten sind virtuos und spannend erzählt, und die Figuren – allen voran der geniale Artemis Fowl, sein Leibwächter Butler sowie die Elfe Holly und der Technikfreak Foaly, ein Zentaur – wachsen einem ans Herz.

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Buchbesprechung: Rafael Ábalos “Grimpow. Das Geheimnis der Weisen”

Cover AbalosLesealter 10+(cjb-Verlag 2007, 505 Seiten)

„Ein dicker Schmöker und ein vielversprechendes Fantasy-Buch“, habe ich gedacht, als „Grimpow“ das erste Mal vor mir lag. Der Buchumschlag – das kommt bei der Abbildung links gar nicht so deutlich heraus – ist wirklich schön gestaltet, vor allem weil die Schlange golden glänzt und die Schuppen des Tieres beim Drüberfahren mit den Fingern zu spüren sind.
Rafael Ábalos ist übrigens Spanier, und mit „Grimpow“ hat er nach zwei Romanen für Erwachsene sein erstes Jugendbuch geschrieben. Doch so ein richtiges Fantasy-Buch (auch wenn es Elemente davon hat), ist „Grimpow“ dann doch nicht, da es im 14. Jahrhundert spielt. Mehr darüber in der weiteren Besprechung…

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