(Bloomsbury-Verlag 2010, 171 Seiten)
Jugendbücher, in denen es um das Thema ungewollte Schwangerschaft in Jugendjahren geht, sind eher rar gesät. Zwei davon habe ich in den letzten Jahren gelesen: Christine Fehérs „Vincent, 17, Vater“ und Nick Hornbys „Slam”. Restlos begeistert haben mich beide Bücher nicht – dem zweitgenannten würde ich jedoch klar den Vorzug geben. Mit „9 Monate XXL“ ist es jetzt ein weiteres Buch, das von dem spanischen Autoren David Nel·lo stammt, zu dem Thema erschienen. (Was übrigens der Punkt in dem Nachnamen des Autors bedeutet, weiß ich auch nicht …)
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Ulf Cronenberg
19. April 2010
7.342 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Beziehung, Familie, Geburt, Schwangerschaft
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(Hanser-Verlag 2010, 174 Seiten)
Ein hübsches Cover ziert dieses Buch: ein körniges Schwarzweißfoto, das gekonnt mit der Tiefenschärfe (den verschwommenen Lichtpunkten im Hintergrund) spielt. Als Hobby-Fotograf weiß ich so etwas zu schätzen …
„Und ich dachte, ich wäre anders“ ist das erste, im Deutschen erschienene Buch der Norwegerin Ingelin Røssland, die eine Schauspielausbildung absolviert, außerdem Journalismus- und Dokumentarfilmregie-Kurse besucht hat. In Røsslands Buch geht es um ein Mädchen, das ihre dunklen Seiten kennenlernt – nicht gerade eine beglückende Erfahrung, aber ein interessantes Thema.
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Ulf Cronenberg
14. April 2010
7.114 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Gewalt, Mädchen, Mobbing
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(Thienemann-Verlag 2010, 188 Seiten)
Mit “Es.Tut.Mir.So.Leid.”, der Mobbing-Geschichte in einem wunderschön gestalteten Buch, ist Ann Dee Ellis in Deutschland erstmals in Erscheinung getreten. Nun hat der Thienemann-Verlag das zweite Kinder-/Jugendbuch der amerikanischen Autorin herausgebracht, und zwar in einer ähnlichen Aufmachung wie Ann Dee Ellis‘ Erstlingswerk.
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Ulf Cronenberg
12. April 2010
8.769 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren A - E, KurzrezensionFamilie, Psychische Erkrankung, Tod
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(Fischer-Verlag 2010, 350 Seiten)
Die Reihe „Die Bücher mit dem blauen Band“ des Fischer-Verlags ist ein großer Lichtblick auf dem Jugendbuchmarkt. Die Bücher sind ansprechend gestaltet, außerdem sind die Bände der Reihe meist ganz besondere Titel, die sich einer klaren Zuordnung entziehen. Das gilt auch für „Runaway“.
Oscar Hijuelos hat bisher nur Romane für Erwachsene geschrieben und war damit sehr erfolgreich: Als erster Latino-Schriftsteller (er ist wie die Hauptfigur kubanischer Herkunft) hat er den amerikanischen Pulitzer-Preis verliehen bekommen. Und mit „Runaway“ hat er sein erstes Jugendbuch vorgelegt.
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Ulf Cronenberg
20. März 2010
12.389 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte)Amerika, Außreißer, Familie, Kuba
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2010, 237 Seiten)
„Echte Cowboys“ – nicht gerade ein Titel, unter dem man sich viel vorstellen kann. Dazu noch ein etwas seltsam aussehendes Cover. Der Klappentext auf der Rückseite verrät da schon mehr und macht den Leser neugierig.
Stephan Knoesels erster Jugendroman handelt von drei jugendlichen Einzelgängern – Großstadt-Cowboys eben –, die sich kennen lernen. Der Autor, bereits mit dem Literaturstipendium der Stadt München ausgezeichnet, lebt ansonsten davon, dass er als freier Autor Drehbücher schreibt – keine schlechte Voraussetzung für ein interessantes Buch.
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Ulf Cronenberg
17. März 2010
19.935 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Beziehung, Familie, Freundschaft, Selbstmord
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(Carlsen-Verlag 2010, 410 Seiten)
Das Buch war noch gar nicht erschienen, da wurde es vom Bulletin Jugend & Literatur schon mit der Auszeichnung „Eule des Monats“ bedacht. Susan Beth Pfeffers Zukunftsroman „Die Welt, wie wir sie kannten“, der im Original bereits 2006 erschienen ist, wird vom Carlsen-Verlag in diesem Frühjahr besonders umworben – eher ungewöhnlich für ein Jugendbuch, das eine in nicht allzu ferner Zukunft stattfindende Katastrophe beschreibt. Die letzten Jahre waren wir ja vom Carlsen-Verlag eher immer mit Fantasy- oder den Bis(s)-Büchern beglückt worden.
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Ulf Cronenberg
14. März 2010
16.052 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Dystopie, Familie, Klimakatastrophe, Klimawandel, Weltuntergang, Zukunft
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(Hanser-Verlag 2010, 331 Seiten)
Kennt ihr das Spiel „Der Typ ist ein Gigolo“? Ich weiß nicht, ob man das in Amerika wirklich so nennt oder ob das nur eine der skurrilen Ideen von John Green ist – wahrscheinlich eher Letzteres. Das Spiel an sich, ist jedenfalls nichts Neues: Beim Autofahren stellt man sich vor, welches Leben die Personen, die in anderen Autos an einem vorbeifahren, führen.
Mit „Eine wie Alaska„, seinem brillanten Jugendbuchdebüt, ist John Green vor drei Jahren in Deutschland bekannt geworden und auch gleich für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden (und zwar von der Kritiker- wie von der Jugendjury). „Margos Spuren“ ist sein dritter Jugendroman, und in einigen Dingen ähnelt er „Eine wie Alaska“ – aber dazu später mehr.
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Ulf Cronenberg
1. März 2010
28.734 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Abhauen, Familie, Freundschaft, Schulabschluss
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(cbj-Verlag 2010, 206 Seiten)
Erst vor kurzem hat „Wildnis“ vom irischen Schriftsteller Roddy Doyle den Luchs der Wochenzeitung Die Zeit und von Radio Bremen bekommen (den Artikel dazu findet ihr hier). Entsprechend gespannt war ich auf das Buch. Dass der Jugendroman von Andreas Steinhöfel übersetzt wurde, kann man ja durchaus auch schon vorab als ein gewisses Qualitätsmerkmal ansehen.
Der Titel „Wildnis“ und das Buchcover zeigen auch gleich, worum es in dem Buch hauptsächlich geht: Roddy Doyle hat einen Abenteuerroman geschrieben, der jedoch noch einiges mehr beinhaltet …
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Ulf Cronenberg
23. Februar 2010
25.395 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren A - EAbenteuer, Familie, Finnland, Hunde
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(Sauerländer-Verlag 2010, 195 Seiten)
Jerry Spinelli und seine Bücher verfolge ich seit vielen Jahren – und es waren meist ganz besondere Bücher, die der amerikanische Autor geschrieben hat. Fast immer geht es um Kinder oder Jugendliche in schwierige Lebenssituationen – das ist auch in „Eiertanz“, Spinellis neuestem Werk, nicht anders.
Das Buch gefällt mir zumindest schon mal vom Cover her – sehr schick und symbolträchtig finde ich das Ei mit dem Pflaster! Erstmals ist ein Buch von Jerry Spinelli übrigens bei Sauerländer verlegt worden.
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Ulf Cronenberg
20. Februar 2010
10.476 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Bewältigung, Familie, Mutter, Tod
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(Hanser-Verlag 2010, 249 Seiten)
Linzi Glass, die inzwischen in Los Angeles lebt, wurde in Südafrika geboren und hat in ihrem ersten Jugendbuch „Im Jahr des Honigkuckucks“ sicher einige ihrer Erfahrungen aus der früheren Heimat verarbeitet. Denn das Buch spielt nicht in der heutigen Zeit, sondern zu einer Zeit, als in Südafrika noch die Apartheid, die strikte Rassentrennung zwischen Farbigen und Weißen, galt.
Irgendwie ist eine solch strikte Rassentrennung heute für uns ja kaum noch vorstellbar – aber in Südafrika dauerte sie bis 1994, und das ist nicht gerade lange her. Wie das konkret aussah, zeigt zum Beispiel ein Bild der Wikipedia.
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Ulf Cronenberg
8. Februar 2010
7.328 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte)Familie, Gewalt, Kindheit, Südafrika
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(Script5-Verlag 2010, 223 Seiten)
Das ist doch mal ein erfrischender Buchtitel: „Leben ist auch keine Lösung“ (im englischen Original heißt der Roman übrigens „The Beginner’s Guide to Living“) – ich war jedenfalls sofort davon begeistert. Auch das Cover ist, finde ich, schön gestaltet …
Lia Hills ist ein neuer Name unter den Jugendbuchautoren. Die Autorin wurde in Neuseeland geboren, lebt inzwischen aber in Australien in der Nähe von Melbourne. Das bei Script5 verlegte Buch ist ihr erster Roman für junge Erwachsene.
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Ulf Cronenberg
26. Januar 2010
15.502 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren F - JBeziehung, Bruder, Familie, Mutter, Tod
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(Bloomsbury-Verlag 2009, 268 Seiten)
Ein vierblättriges Kleeblatt (soll Glück bringen) und ein Mädchen, das einem mit muschelförmigen Zöpfen entgegen schaut. Was soll man von einem solchen Buch – noch dazu mit dem langen Titel „Das ganz normale Leben der Sasha Abramowitz“ – halten? Zumindest ist das kein 0815-Cover, und das Mädchen, das einen eher ernst anguckt, verspricht seltsamerweise eher ein witziges als ein trauriges Buch – oder? Und so ist es auch. Eine 11-Jährige beschreibt den ganz normalen Wahnsinn in ihrer etwas ungewöhnlichen Familie.
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Ulf Cronenberg
17. Dezember 2009
7.509 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte)Baseball, Familie, Hochbegabung, Tourette-Syndrom
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