Jugendbuchtipps.de

Schlagwort Archiv: Familie

Buchbesprechung: Marjaleena Lembcke „Die Füchse von Andorra“

Cover Marjaleena LembckeLesealter 10+(Nagel & Kimche-Verlag 2010, 127 Seiten)

Marjaleena Lembcke ist eigentlich Finnin, lebt aber seit über 50 Jahren in Deutschland und hat auf Deutsch schon viele Bilder- und Kinderbücher veröffentlicht. Mal abgesehen von einigen Bilderbüchern ist „Die Füchse von Andorra“ das erste längere Buch, das ich von Marjaleena Lembcke gelesen habe.

Das Buchcover wirkt übrigens fast noch kindlicher als der Inhalt des Buches – geeignet ist das Kinderbuch wohl ab 9 oder 10 Jahren. Was es mit den vier von hinten zu sehenden Kindern auf sich hat, werdet ihr gleich erfahren …

(mehr …)

Buchbesprechung: Evan Kuhlman „Der letzte unsichtbare Junge“

Cover Evan KuhlmanLesealter 10+(dtv 2010, 285 Seiten)

dtv war bis zum Mai 2010 ein Verlag, der nur Taschenbücher herausgegeben hat. Mit „Der letzte unsichtbare Junge“ wurde die bisherige Verlagspolitik erstmals geändert: Evan Kuhlmans Kinderbuch hat einen Hardcover-Einband. Ich persönliche mag fest eingebundene Bücher ja meist lieber, weil sie mehr aushalten und nicht so schnell abgenutzt aussehen … Aber das ist natürlich Geschmacksache.

Die Geschichte von einem Jungen, der den Tod seines Vater zu verarbeiten versucht, ist bereits ein halbes Jahr alt – aber bei der Menge an Neuerscheinungen komme ich nicht immer gleich dazu, Bücher zu lesen. Aber besser später als gar nicht – oder?

(mehr …)

Buchbesprechung: Judy Blundell „Die Lügen, die wir erzählten“

Cover Judy BlundellLesealter 15+(Ravensburger-Verlag 2010, 284 Seiten)

Judy Blundell ist eine Autorin, die ich bisher noch nicht kannte. Die Amerikanerin – so heißt es in den Informationen bei Ravensburger – hat schon einige Bestseller-Romane in der New York Times veröffentlicht, jedoch unter einem Pseudonym. In „Die Lügen, die wir erzählten“ geht es zurück in das Amerika zur Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg – eine Zeit, über die man in Jugendbüchern eher selten etwas findet.

(mehr …)

Buchbesprechung: Monica M. Roe „Starr“

Cover Monica M. RoeLesealter 14+(Fischer Taschenbuch Verlag 2010, 327 Seiten)

Ein hübsches Cover und ein Titel, der mit einem Wort spielt: „Star“, daran ein blasses „r“ gehängt – das ergibt das Wort „starr“. Passender kann der Titel für Monica M. Roes ersten Jugendroman, der im englischen Original „Thaw“ (was so viel wie „auftauen“ heißt) eigentlich nicht sein. Die amerikanische Autorin arbeitet übrigens als Physiotherapeutin in einem Krankenhaus, und ihre Geschichte hat durchaus etwas damit zu tun, wie ihr gleich sehen werdet …

(mehr …)

Buchbesprechung: Gayle Forman „Wenn ich bleibe“

Cover Gayle FormanLesealter 14+(Blanvalet-Verlag 2010, 268 Seiten)

Bei Amazon hat jemand in einer Rezension geschrieben, er könne den Eindruck nicht loswerden, dass „Wenn ich bleibe“ ein Jugendbuch sei – und dementsprechend enttäuscht war der wohl erwachsene Leser von dem Roman. Auch wenn Gayle Formans Buch bei Blanvalet, keinem ausdrücklichen Jugendbuch-Verlag, erschienen ist, so muss ich dem Rezensenten letztendlich zustimmen: „Wenn ich bleibe“ kann man Jugendlichen eindeutig als Lektüre empfehlen. Aber die Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch wird sowieso meist überbetont und ist eigentlich eine künstliche Abgrenzung.

(mehr …)

Buchbesprechung: Patricia MacLachlan „Edwards Augen“

Cover Patricia MacLachlanLesealter 11+(Hanser-Verlag 2010, 91 Seiten)

Ein besonderes schmales Bändchen ist Patricia MacLachlans Kinderbuch „Edwards Augen“. Wer das Buch gelesen hat, der wird auch finden, dass das Cover hervorragend dazu passt. Ein Junge, der am Meeresstrand in die Höhe hüpft und dadurch seine Lebensfreude ausdrückt. Genau darum geht es in dem kurzen Roman: um einen Jungen, der immer fröhlich ist, der alles in sich aufsaugt und das Leben als ständiges Abenteuer sieht. Man ahnt schon, wenn ich das so schreibe, dass in dem Buch noch etwas Tragisches passieren muss …

(mehr …)

Buchbesprechung: Ellen Hopkins „Crank“

Cover Ellen HopkinsLesealter 15+(Carlsen-Verlag 2010, 544 Seiten)

„Crank“ wird im Englischen ein Irrer oder Spinner genannt – zumindest sagt das mein Wörterbuch. Doch damit ist das Hauptthema des Buches eigentlich nicht benannt, denn es geht um ein Mädchen, das den Drogen verfällt. Das Wort „Crank“ steht in Ellen Hopkins Jugendbuch für diese Drogen.

Darüber hinaus – das schon mal vorab – ist das Buch der Amerikanerin etwas ganz Besonderes, denn es ist in freien Versen geschrieben. Das erklärt auch die Dicke des kleinformatigen Taschenbuchs mit über 500 Seiten.

(mehr …)

Buchbesprechung: Meg Rosoff „Davon, frei zu sein“

Cover Meg RosoffLesealter 14+(Fischer-Verlag 2010, 240 Seiten)

Ein Buch von Meg Rosoff – und es hat noch keinen Luchs, den Kinder- und Jugendbuchpreis von ZEIT und Radio Bremen, verliehen bekommen? Mal sehen, ob Meg Rosoffs vierter Roman es demnächst nicht doch noch schafft, ausgezeichnet zu werden … Der amerikanischen Schriftstellerin, die inzwischen in London lebt, ist das zumindest schon zweimal geglückt, und für ihre Bücher hat sie zudem viele andere Preise eingeheimst.

Mit „Davon, frei zu sein“ wird die Autorin im Deutschen übrigens das erste Mal nicht mehr bei Carlsen, sondern bei Fischer verlegt …

(mehr …)

Kurzrezension: Martín Blasco „Ist das Leben eine Abfolge einzelner Punkte?“

Cover Martin BlascoLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2010, 94 Seiten)

Je kürzer das Buch, desto länger der Titel? Für Martín Blascos Jugendroman könnte das gelten. Denn vollständig heißt der Jugendroman: „Ist das Leben eine Abfolge einzelner Punkte? Oder gibt es eine geheimnisvolle gerade Linie, die meinen Vater mit der Musik, dem Kung-Fu, dem Zug der guten Laune, dem Regen, der sich ankündigt, und allen anderen Dingen im Universum verbindet?“ Neugierig macht dieser poetische Titel schon … – und das Cover ist zudem ansprechend gestaltet.

(mehr …)

Buchbesprechung: Karin Bruder „Zusammen allein“

Cover Karin BruderLesealter 14+(dtv 2010, 267 Seiten)

Der Eiserne Vorhang, die Grenze zwischen dem kommunistischen Ostblock und den westlichen Ländern Europas, ist im Jahr 1989 gefallen. Wer diese Zeit nicht miterlebt hat, kann sich kaum vorstellen, wie schlimm sie für viele Menschen war. Die meisten Menschen in den Ostblock-Ländern waren nicht nur arm, sondern wurden unterdrückt und bespitzelt. Es ist jedenfalls gut, dass Bücher an diese Zeit erinnern – und genau das leistet Karin Bruders Buch „Zusammen allein“, das in Rumänien vor dem Jahr 1989 spielt.

(mehr …)

Buchbesprechung: Beate Teresa Hanika „Erzähl mir von der Liebe“

Cover HanikaLesealter 16+(Fischer-Verlag 2010, 160 Seiten)

Ein interessanter Titel, ein Cover mit einem tollen und passenden Bild und eine hochwertige Aufmachung im Schutzumschlag – Beate Teresa Hanikas zweiter Roman ist erschienen und fällt einem sofort ins Auge. Die Autorin, die in der Nähe von Regensburg wohnt, war im letzten Jahr eine der Debütantinnen, die besonders viel Aufsehen erregt haben. „Rotkäppchen muss weinen“, ihr erstes Buch, schaffte es gleich auf die Nominierungsliste des Deutschen Jugendliteraturpreises 2010 und wurde auch sonst überall mehr als positiv aufgenommen.

(mehr …)

Buchbesprechung: Jenny Valentine “Kaputte Suppe”

Cover ValentineLesealter 13+(dtv 2010, 199 Seiten)

In den letzten Wochen habe ich einige zweite Bücher von Autorinnen (u. a. Sally Nicholls und Ann Dee Ellis) gelesen, die ein tolles erstes Jugendbuch veröffentlicht haben, deren zweites Buch jedoch nicht an das Erstlingswerk herankam. Auch von der Engländerin Jenny Valentine, die mit „Wer war Violet Park?“ einen witzigen und spritzigen Debutroman abgeliefert hat, ist nun ein zweiter Jugendroman erschienen: „Kaputte Suppe“. Das ist zumindest ein ungewöhnlicher Titel – so richtig etwas vorstellen kann man sich darunter jedoch nicht … Gespannt war ich jedoch, wie sich Jenny Valentine mit ihrem zweiten Werk geschlagen hat.

(mehr …)