Jugendbuchtipps.de

ab 14/15 Jahren

Buchbesprechung: Tamara Bach „Vierzehn“

Cover: Tamara Bach "Vierzehn"Lesealter 14+(Carlsen-Verlag 2016, 107 Seiten)

Ich war froh, als Tamara Bach 2012 mit „Was vom Sommer übrig ist“ nach ein paar Jahren Schaffenspause wieder auf der Bühne der Jugendliteratur erschienen war, denn die in Berlin lebende Autorin ist immer für ein besonderes Buch gut. „Vierzehn“ ist nun der dritte Jugendroman seit 2012, und immer waren es schmale Bändchen, die Tamara Bachs seitdem geschrieben hat – das ist auch diesmal so.

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Buchbesprechung: Steven Herrick „Wir beide wussten, es war was passiert“

Cover: Steven Herrick "Wir beide wussten, es war was passiert"Lesealter 14+(Thienemann-Verlag 2016, 205 Seiten)

Regentropfen, dazwischen ein Herz? Na, das Cover leitet einen mit dem Titel zusammen schon dahin, worum es geht: eine Liebesgeschichte. Wahrscheinlich hätte ich das Buch nicht gelesen, wenn ich beim Reinblättern nicht auf die freien Verse, in denen das Buch geschrieben ist, gestoßen wäre. Neu ist die Idee nicht – es gibt immer wieder Jugendbücher, die in Versen ihre Geschichte erzählen. Ich mag die reduzierte Sprache, die damit meist verbunden ist, und deswegen habe ich Steven Herricks Roman auch gelesen. Übrigens: Steven Herrick ist Australier, und dort spielt auch sein Versroman.

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Buchbesprechung: David Levithan „Letztendlich geht es nur um dich“

Cover: David Levithan "Letztendlich geht es nur um dich"Lesealter 14+(Fischer-Verlag 2016, 381 Seiten)

David Levithans „Letztendlich sind wir dem Universum egal“, das vor zweieinhalb Jahren erschienen ist, war eines der ganz besonderen Bücher. Die Idee hinter dem Buch – eine Seele als Hauptfigur, die jeden Tag in einem anderen Körper steckt – war einfach grandios. Dass der Jugendroman 2015 von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, war dementsprechend zu erwarten, auch wenn das Buch aus meiner Sicht durchaus kleinere Schwächen hatte. Und nun ein Folgeband? Geht die Geschichte um A weiter? Nein, sie wird aus der Sicht von Rhiannon noch einmal erzählt …

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Buchbesprechung: Bonnie-Sue Hitchcock „Der Geruch von Häusern anderer Leute“

Cover Bonnie-Sue Hitchcock "Der Geruch von Häusern anderer Leute"Lesealter 13+(Königskinder-Verlag 2016, 315 Seiten)

Was eine Exklave ist? Ich kannte den Begriff bisher nicht … In der Wikipedia wird Exklave im einleitenden Satz wie folgt erklärt: „Teil […] eines politischen Gebietes (Mutterland), das vom Rest des Gebietes durch Grenzen räumlich abgetrennt ist und ausschließlich über fremdes Gebiet zu erreichen ist.“ Alaska ist seit 1959 der 49. Bundesstaat der USA (übrigens der größte) und auf dem Landweg nur über Kanada zu erreichen, und dort spielt der Debütroman von Bonnie-Sue Hitchcock, die selbst in Alaska aufgewachsen ist.

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Kurzrezension: Matt De la Peña „Under Water“

Cover: Matt De la Peña "Under Water"Lesealter 13+(dtv 2016, 345 Seiten)

Das raffiniert gestaltete Cover zeigt schon, um was es in dem Buch gehen wird: Ein Schiff wird untergehen … Der Amerikaner Matt De la Peña ist nicht der erste, der sich an dem Thema versucht. Es gibt zahlreiche literarische und filmische Vorlagen zu dem Szenario, und die bekannteste heißt natürlich „Titanic“. Ob man sich als Autor einen Gefallen tut, ein so beliebtes Thema für ein Buch zu verwenden? Von Matt De la Peña heißt es übrigens, dass er kreatives Schreiben studiert hat.

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Buchbesprechung: Gabi Kreslehner „PaulaPaulTom ans Meer“

Cover Gabi Kreslehner „PaulaPaulTom ans Meer"Lesealter 14+(Tyorlia-Verlag 2016, 117 Seiten)

Die beiden bisherigen Jugendbücher („Charlottes Traum“ und „Und der Himmel rot“) von Gabi Kreslehner, die auch Romane und Krimis für Erwachsene schreibt, waren bei Beltz & Gelberg erschienen. Keine Ahnung, warum der neue Jugendroman nun bei einem anderen, mir bisher völlig unbekannten österreichischen Verlag erschienen ist. Man könnte spekulieren: Waren Gabi Kreslehners durchaus sperrige Romane nicht erfolgreich genug? Sperrigkeit hin oder her: Beltz & Gelberg hat eine Autorin ziehen lassen, die einen eigenen Stil hat und unvergleichliche Bücher schreibt … Wundersam auch, weil das Manuskript zu dem Buch 2014 mit dem Jugendliteraturpreis des Landes Steiermark ausgezeichnet worden war.

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Buchbesprechung: Patrycja Spychalski „Heute sind wir Freunde“

Cover: Patrycja Spychalski "Heute sind wir Freunde"Lesealter 14+(cbt 2016, 321 Seiten)

„Heute sind wir Freunde“ ist das erste Jugendbuch von Patrycja Spychalski, das ich gelesen habe, obwohl sie schon einige geschrieben hat. In Polen geboren ist sie mit ihren Eltern im Alter von neun Jahren nach Berlin gezogen und arbeitet jenseits des Bücherschreibens in kulturellen Projekten mit Kindern und Jugendlichen. Die Idee, die hinter „Heute sind wir Freunde“ steht, ist nicht so ganz neu, aber trotzdem ist es immer wieder spannend, Bücher darüber zu lesen …

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Buchbesprechung: Marian de Smet „French Summer“

Cover: Marian De Smet "French Summer"Lesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2016, 192 Seiten)

Roadmovies – das ist ein Film- und Jugendbuch-Genre, das es mir angetan hat. Es hat etwas, wenn Protagonisten alles stehen und liegen lassen und ins Unbekannte aufbrechen. Faszinieren mich Roadmovies, weil ich das selbst manchmal gerne machen würde, aber weit davon entfernt bin, mich das zu trauen? Den Film-Klassiker „Thelma und Louise“ von Ridley Scott, den Roadmovie schlechthin, sollte man kennen – ich habe ihn vor einem guten Jahr angeschaut, und er ist nach wie vor nicht verstaubt, obwohl er schon 25 Jahre auf dem Buckel hat. „French Summer“ von der Belgierin Marian de Smet verspricht im frechen Untertitel „A fucking great road trip“ jedenfalls, eine Roadmovie-Geschichte zu erzählen.

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Buchbesprechung: Isabel Abedi „Die längste Nacht“

Cover: Isabel Abedi „Die längste Nacht“Lesealter 14+(Arena-Verlag 2016, 400 Seiten)

Es ist fast sieben Jahre her, dass ich das letzte Buch von Isabel Abedi gelesen habe – davon war ich selbst überrascht, als ich nachgeschaut habe. „Lucian“ ist 2009 erschienen, und seitdem gab es meines Wissens auch keinen Jugendroman der in Hamburg lebenden Autorin mehr – obwohl sie mit ihren bisherigen Jugendbüchern durchaus erfolgreich war und wohl auch einen festen Leserinnen-Kreis (es waren wohl eher Mädchen als Jungen) hatte. Übrigens: Dass ich mir „Die längste Nacht“ als Lektüre ausgewählt habe, hat auch ein bisschen was mit meiner Vornahme zu tun, ab und zu auch mal etwas anderes als sonst zu lesen …

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Kurzrezension: Stephanie Tromly „Digby #01“

Cover: Stephanie Tromly „Digby #01“Lesealter 14+(Oetinger-Verlag 2016, 317 Seiten)

Mal wieder was anderes lesen … – das habe ich mir vorgenommen, als ich vor ein paar Tagen meine Stapel an ungelesenen Büchern durchschaute. Ausgewählt habe ich dann „Digby #01“, weil ich das Cover einfach schräg fand; ich habe mir allerdings vorgenommen, das Buch zur Seite zu legen, sollte es mir nicht gefallen … Doch ich bin hängengeblieben, und so gibt es hier zumindest eine Kurzrezension zu dem ersten Jugendroman von Stephanie Tromly, einer Schriftstellerin, die in Manila geboren wurde, in Hongkong aufgewachsen ist und zuletzt als Drehbuchautorin in Los Angeles gelebt hat.

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Buchbesprechung: Inge Barth-Grözinger „Sturmfrühling“

Cover Inge Barth-Grözinger "Sturmfrühling"Lesealter 14+(Thienemann-Verlag 2016, 266 Seiten)

Ganz unbedarft bin ich an „Sturmfrühling“, den neuen Jugendroman von Inge Barth-Grözinger, herangegangen, ohne mich vorher über das Buch informiert zu haben. Doch schon bald erinnerten mich manche Namen an ein anderes Buch der Autorin, das ich vor fünf Jahren gelesen habe. Und in der Tat: „Sturmfrühling“ könnte man als Fortsetzung der Geschichte von „Stachelbeerjahre“ bezeichnen. „Sturmfrühling“ setzt die Geschichte Mariannes, eines Mädchens aus einem Schwarzwald-Dorf, das nun in Heidelberg studiert, fort – in der spannenden Zeit Ende der 1960er Jahre.

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Buchbesprechung: Que Du Luu „Im Jahr des Affen“

Cover: Que Du Luu "Im Jahr des Affen"Lesealter 14+(Königskinder-Verlag 2016, 285 Seiten)

Fünf Jahre ist es her, dass der letzte (Jugend-)Roman von Que Du Luu erschienen ist. „Vielleicht will ich alles“ war ein Buch, das mir damals richtig gut gefallen hat. Als vor zwei Wochen das neue Buch der in Deutschland lebenden, in Vietnam als Chinesin geborenen Autorin ausgeliefert wurde, wollte ich es mir sofort anschauen. „Im Jahr des Affen“ ist – das vorab – ein Buch, in das Que Du Luu wahrscheinlich auch einiges Persönliche aufgenommen hat.

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