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Erscheinungsjahr (ab 2014)

Buchbesprechung: Nils Mohl „Zeit für Astronauten“

Cover: Nils Mohl "Zeit für Astronauten"Lesealter 16+(Rowohlt rotfuchs 2016, 423 Seiten)

Ein bisschen Geduld war geboten: Ziemlich genau fünf Jahre nach Band 1 „Es war einmal Indianerland“ ist nun der letzte Teil der Stadtrand-Trilogie von Nils Mohl erschienen: „Zeit für Astronauten“ – von mir heiß ersehnt. Mit „Mogel“ gab es immerhin zwischen Band 2 und 3 einen kleinen Zwischenhappen. Aus etwas mehr als 1450 Seiten besteht die Trilogie übrigens, wenn man alle drei Bände zusammennimmt, und zusammengehalten werden sie davon, dass ihre wechselnden, zum Teil wiederkehrenden Figuren aus einer fiktiven Hochhaussiedlung kommen, die mit dem Hamburger Jenfeld einige Ähnlichkeiten hat.

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Buchbesprechung: Inge Barth-Grözinger „Sturmfrühling“

Cover Inge Barth-Grözinger "Sturmfrühling"Lesealter 14+(Thienemann-Verlag 2016, 266 Seiten)

Ganz unbedarft bin ich an „Sturmfrühling“, den neuen Jugendroman von Inge Barth-Grözinger, herangegangen, ohne mich vorher über das Buch informiert zu haben. Doch schon bald erinnerten mich manche Namen an ein anderes Buch der Autorin, das ich vor fünf Jahren gelesen habe. Und in der Tat: „Sturmfrühling“ könnte man als Fortsetzung der Geschichte von „Stachelbeerjahre“ bezeichnen. „Sturmfrühling“ setzt die Geschichte Mariannes, eines Mädchens aus einem Schwarzwald-Dorf, das nun in Heidelberg studiert, fort – in der spannenden Zeit Ende der 1960er Jahre.

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Buchbesprechung: Que Du Luu „Im Jahr des Affen“

Cover: Que Du Luu "Im Jahr des Affen"Lesealter 14+(Königskinder-Verlag 2016, 285 Seiten)

Fünf Jahre ist es her, dass der letzte (Jugend-)Roman von Que Du Luu erschienen ist. „Vielleicht will ich alles“ war ein Buch, das mir damals richtig gut gefallen hat. Als vor zwei Wochen das neue Buch der in Deutschland lebenden, in Vietnam als Chinesin geborenen Autorin ausgeliefert wurde, wollte ich es mir sofort anschauen. „Im Jahr des Affen“ ist – das vorab – ein Buch, in das Que Du Luu wahrscheinlich auch einiges Persönliche aufgenommen hat.

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Buchbesprechung: Jenny Valentine „Durchs Feuer“

Cover: Jenny Valentine "Durchs Feuer"Lesealter 13+(dtv – Reihe Hanser 2015, 215 Seiten)

Das letzte Buch von Jenny Valentine, „Das zweite Leben des Cassiel Roadnight“, ist vor fünf Jahren erschienen – einer langen Zeit. Im Vorwort zu „Durchs Feuer“ steht, dass Jenny Valentine und ihr Vater lange krank gewesen wären und ihr Vater gestorben ist – wahrscheinlich war das der Grund für die lange Schreibpause. Der Tod ihres Vaters ist auch der Hintergrund für die Geschichte von Jenny Valentines neuem Jugendroman, in dem es um die Beziehung zwischen einer Tochter und ihrem sterbenden Vater geht.

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Buchbesprechung: Jesper Wung-Sung „Opfer“

Cover Jesper Wung-Sung "Opfer"Lesealter 14+(Hanser-Verlag 2016, 142 Seiten)

Dänemark. Nicht gerade viele Jugendromane aus dem relativ kleinen Land finden als Übersetzungen den Weg in deutsche Jugendbuchverlage. Bjarne Reuter war hier früher ein bekannter Name – in den letzten Jahren gab es außerdem Janne Teller, die mit ihrem provozierenden Jugendbuch „Nichts“ für einige Diskussionen gesorgt hatte. Der Hanser-Verlag, wo auch „Nichts“ auf Deutsch veröffentlicht wurde, nimmt sich bei „Opfer“ nicht gerade zurück, wenn er schreibt: „in Tradition von Janne Tellers ‚Nichts‘“. Große Fußstapfen für ein anderes Buch.

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Buchbesprechung: Anne-Laure Bondoux „Von Schatten und Licht“

Cover Anne-Laure Bondoux "Von Schatten und Licht"Lesealter 15+(Carlsen-Verlag 2016, 347 Seiten)

Anne-Laure Bondoux‘ Debütroman „Die Zeit der Wunder“, der gleich für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert war, ist angesichts der Flüchtlingswelle ein noch aktuelleres Buch, als es das 2011 beim Erscheinen war. Der zweite Roman der Französin („Der Mörder weinte“) kam deutlich sperriger daher, war aber meiner Meinung nach durchaus faszinierend, und seine düstere Stimmung kommt sofort in mir auf, wenn ich daran denke. „Von Schatten und Licht“ hat mit dem Scherenschnitt nicht unbedingt ein modisches Cover – erst nach dem Lesen weiß man, dass das Cover die Geschichte sehr gekonnt zusammenfasst.

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Buchbesprechung: David Klass „Siegen kann tödlich sein“

Cover: David Klass "Siegen kann tödlich sein"Lesealter 13+(Verlag Freies Geistesleben 2015, 232 Seiten)

David Klass war früher einer meiner Lieblings-Jugendbuchautoren – doch dann hatte er sich mit „Feuerquell“ etwas mehr dem Mainstream gewidmet, und ich habe ihn dann aus dem Augen verloren. Eher durch Zufall habe ich vor ein paar Wochen mitbekommen, dass David Klass ein neues Buch veröffentlicht hat, und Cover, Titel und Inhaltsbeschreibung klangen interessant, auch wenn ich selbst kein Schachspieler bin. Eine gute Gelegenheit jedenfalls, einem altbekannten Autor mal wieder zu begegnen …

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Buchbesprechung: Jan De Leeuw „Eisvogelsommer“

Cover: Jan de Leeuw "Eisvogelsommer"Lesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2016, 250 Seiten)

Zwei Bücher habe ich bisher von Jan de Leeuw gelesen: Das heiter-ernst-makabere „Schrödinger, Dr. Linda und eine Leiche im Kühlhaus“ und die Wikinger-Geschichte „Roter Schnee auf Thorsteinhalla“. Beide Jugendromane des Belgiers haben mir, auch wenn sie völlig unterschiedlich sind, gut gefallen. Lange hat es gedauert, bis von Jan de Leeuw, der hauptberuflich Psychologe ist, ein neues Buch erschienen ist. Und um eins vorwegzunehmen: „Eisvogelsommer“ erzählt wiederum eine ganz andere Geschichte …

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Buchbesprechung: Anke Weber „Das verdammte Chaos im Mikrokosmos“

Cover Anke Weber "Das verdammte Chaos im Mikrokosmos"Lesealter 13+(Oetinger-Verlag 2015, 304 Seiten)

Ein bisschen Hippie-Charme versprüht dieses Cover mit den bunten Blümchen. Dass der Buchtitel in einem rosa Vieleck steht, bemerkt man erst, wenn man das Buch gelesen hat. Dann erst weiß man, was es symbolisiert – aber das darf man auch vorwegnehmen: einen Sarg. In „Das verdammte Chaos im Mikrokosmos“ von Anke Weber (deren Schuhe auf dem sympathischen Pressebild im Internet übrigens auch Blümchen zieren) geht es nämlich unter anderem um das Thema Tod. Ein todtrauriges Buch hat Anke Weber aber trotzdem nicht geschrieben …

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Buchbesprechung: Karin Bruder „Haifische kommen nicht an Land“

Cover: Karin Bruder "Haifische kommen nicht an Land"Lesealter 10+(Peter-Hammer-Verlag 2015, 200 Seiten)

Der Nicaragua-See liegt in …? Ja, richtig geraten: in dem gleichnamigen Land. Er ist nicht nur der größte Binnensee Mittelamerikas, sondern beherbergt auch mehrere Inseln vulkanischen Ursprungs. Auf einer dieser Inseln spielt „Haifische kommen nicht an Land“, genauer: auf Ometepe. Wusstet ihr, dass es Haie auch im Süßwasser, eben z. B. im Nicaragua-See, gibt? Im Buch werden sie erwähnt, und erst über die Wikipedia habe ich erfahren, dass das stimmt. Wieder was gelernt …

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Buchbesprechung: Hilary T. Smith „Hellwach“

Cover Hilary T. Smith "Hellwach"Lesealter 15+(Fischer-Verlag 2015, 367 Seiten)

Ganz taufrisch ist „Hellwach“ nicht mehr, sondern bereits im Frühjahr 2015 erschienen – aber manchmal wird man auf gute Bücher eben erst später aufmerksam. Hilary T. Smith wird im Internet übrigens gerne als Nomad-Autorin gehandelt, weil sie keinen festen Wohnsitz hat, im Camper durch die Welt reist und nur hier und da vorübergehend in Hütten wohnt. „Hellwach“ ist auch unterwegs entstanden, wie man in der Kurzbiografie des Fischer-Verlags erfährt.

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Buchbesprechung: Edyth Bulbring „33 ist meine Glückszahl (oder auch nicht)“

Cover Edyth Bulbring "33 ist meine Glückszahl"Lesealter 14+(Hanser-Verlag 2015, 157 Seiten)

Jugendromane aus Südafrika gibt es immer wieder mal – man denke nur an die beiden gelungenen Bücher von Linzi Glass, von der jedoch seit fast vier Jahren kein neues Buch erschienen ist. Über den Jugendroman der Südafrikanerin Edyth Bulbring – mir war vor dem Lesen gar nicht bewusst, dass die Autorin aus Südafrika kommt – bin ich eher so nebenbei gestolpert: Ich wollte mal reinlesen und bin hängen geblieben – auch aus psychologischem Interesse.

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