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Autoren

Buchbesprechung: Bali Rai "Verpfiffen"

Cover RaiLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 224 Seiten)

„Verpfiffen“ ist das dritte Buch von Bali Rai, das ich gelesen habe – und die beiden anderen haben mich jeweils gut unterhalten. Im neuen Buch des englischen Autors indischer Herkunft wird die Geschichte aus seinem Buch „Die Crew“ fortgesetzt – man sollte also zuerst diesen Band gelesen haben, auch wenn „Verpfiffen“ eine eigene, vollständige Geschichte erzählt. Aber es erhöht den Lesegenuss, wenn man weiß, was in „Die Crew“ passiert ist, und die Personen schon kennt.
Also, auf ins „Ghetto“ einer englischen Großstadt…

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Buchbesprechung: Olaf Büttner "Tod im Hafen"

Cover BüttnerLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 150 Seiten)

Olaf Büttner ist eigentlich von Beruf Sozialpädagoge und arbeitet mit Kindern und Jugendlichen, schreibt aber auch Kurzgeschichten, Jugend- und Drehbücher. Sein neuestes Buch („Tod im Hafen“) ist im Sauerländer-Verlag in der Reihe Thriller erschienen. Es ist also Spannung angesagt – der Titel verrät ja schon, worum es geht…
Als Sozialpädagoge sollte sich der Autor (den ich bisher noch nicht kannte) ja im Milieu der Jugendlichen gut auskennen… Ob dem so ist, darüber erfahrt ihr mehr, wenn ihr weiterlest.

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Buchbesprechung: Lian Hearn "Der Ruf des Reihers"

Cover HearnLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2007, 794 Seiten)

Eigentlich – so hieß es zu Beginn – sollte die Otori-Reihe eine Trilogie sein. Das stimmt nach wie vor, aber nur insofern, als es drei Hauptbände gibt („Das Schwert in der Stille„, „Der Pfad im Schnee„, „Der Glanz des Mondes„), auf die noch zwei weitere Bände, die die Geschichte abrunden, folgen. Und der erste davon („Der Ruf des Reihers“) liegt seit Anfang des Jahres auch auf Deutsch vor.
Mich haben die Otori-Bücher der australischen Autorin Lian Hearn (die eigentlich Gillian Rubinstein heißt) von Anfang an fasziniert, weil die befremdliche Welt des feudalen Japan so intensiv darin beschrieben wird. Und so war ich gespannt auf den vierten Band – wegen der 800 Seiten, die man nicht mal so eben nebenbei liest, habe ich ihn mit Absicht jedoch etwas liegen lassen…
Übrigens: Man sollte unbedingt die ersten drei Bände gelesen haben, bevor man an dieses Buch herangeht.

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Buchbesprechung: Ulrike Schweikert "Die Maske der Verräter"

Cover SchweikertLesealter 10+(cbj-Verlag 2007, 478 Seiten)

Aufmerksame Leser von Jugendbuchtipps.de wissen, dass ich nicht gerade ein begeisterter Leser von historischen Romanen bin. Da jedoch an unserer Schule vor ein paar Tagen eine Lesung von Ulrike Schweikert stattfand, habe ich zwei Tage vorher begonnen, ihr neuestes Buch „Die Maske der Verräter“ zu lesen – und bin dann hängen geblieben, weil mich die Geschichte von der ersten Seite an gefesselt hat.
Außerdem habe ich einen persönlichen Bezug zu dem Buch, denn es spielt im Mittelalter in Würzburg, wo ich ja wohne. Es hat mich immer wieder gefreut, auf Straßennamen und Orte zu stoßen, die ich selbst kenne – auch wenn von den alten Gebäuden, da Würzburg am Ende des zweiten Weltkrieges fast vollständig zerstört wurde, nicht mehr allzu viel übrig geblieben ist.

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Buchbesprechung: Eoin Colfer "Fletcher Moon – Privatdetektiv"

Cover ColferLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2007 – 320 Seiten)

Da verschafft sich Eoin Colfer, der irische Autor mit dem feinsinnigen Humor, doch glatt noch ein zweites Standbein. Denn genauso, wie seine Artemis-Fowl-Bücher von Anfang an nach Fortsetzung rochen, so kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei diesem einen Band mit dem jungen Privatdetektiv Fletcher Moon bleiben wird.
Die Spannung war jedenfalls groß, wie bei Eoin Colfer eine Detektivgeschichte aussehen wird. Dass man etwas zu lachen hat, davon bin ich ausgegangen… Ob ich enttäuscht wurde, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

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Buchbesprechung: Brian Doyle "Boy O'Boy"

Cover DoyleLesealter 14+(Oetinger-Verlag 2005, 171 Seiten)

Auf dieses Buch hat mich Iris Henniger, die immer wieder Bücher bei Jugendbuchtipps.de bewertet, aufmerksam gemacht – sie war sehr begeistert davon. Nicht immer liegen wir mit unseren Einschätzungen der Bücher jedoch auf gleicher Linie – von daher war es spannend zu sehen, wie das bei Brian Doyles, bereits 2005 erschienenen Buch sein würde.
Da ich schon beim Autor bin: Brian Doyle ist einer der bekanntesten Jugendbuchtautoren Kanadas und lebt in Ottawa (wo auch das Buch spielt). Auf Deutsch sind schon einige Bücher von ihm erschienen – doch „Boy O’Boy“ ist das erste Buch, das ich von ihm gelesen habe.

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Buchbesprechung: John Green „Eine wie Alaska“

Cover GreenLesealter 14+(Hanser-Verlag 2007, 276 Seiten)

In Voranküdigungsprospekt des Hanser-Verlags hatte ich das Buch bereits gesehen, aber dann wieder aus den Augen verloren – auch weil das mit hoch gelobten jungen Schriftstellern (Wie heißt es so schön bei Hanser: „Junger Autor, der ganz nah an der jugendlichen Erlebniswelt schreibt“) oft so eine Sache ist. Als „Eine wie Alaska“ dann jedoch in der ZEIT den Luchs des Monats März verliehen bekam, war ich doch sehr neugierig auf das Buch und habe es nun gelesen.
Die Buchbesprechung wird bei „Eine wie Alaska“ nicht so ganz einfach, da es gerade bei diesem Buch schwer ist, es zu würdigen, ohne zu viel von dem Inhalt zu verraten… – eine Gratwanderung.

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Buchbesprechung: April Henry "Breakout"

Cover HenryLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2007, 174 Seiten)

Da hat der Sauerländer-Verlag mit dem Pressetext „Einer flogt über das Kuckucksnest“ ja ganz gezielt auf einen bekannten Film (mit Jack Nickolson) abgezielt, der 1975 unter dem gleichen Titel erschienen ist und damals für ziemlich viel Furore sorgte. Im Film wurde die Psychiatrie kritisiert, in der aufmüpfige Menschen mit Psychopharmaka und Elektroschocks behandelt wurden, um sie gefügig zu machen. Das war damals eine ziemlich heftige Gesellschaftskritik.
Nun, „Breakout“ schlägt in eine ähnliche Kerbe – nur geht es um Jugendliche, die von Eltern in Erziehungscamps gesteckt werden. Ein brisantes Thema, das die Amerikanerin April Henry da aufgegriffen hat…

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Buchbesprechung: Iva Procházková "Wir treffen uns, wenn alle weg sind"

Cover ProchazkovaLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2007, 304 Seiten)

Es gibt nicht viele Jugendbücher aus Osteuropa, die in Deutschland veröffentlicht werden. Iva Procházková ist Tschechin und hat mir ihrer Familie von 1986 an zehn Jahre in Deutschland gelebt… Etwas überrascht, war ich, als ich im Buch nachgeguckt habe, wer das Original ins Deutsche übersetzt hat – aber es findet sich kein Hinweis auf eine Übersetzung. Anscheinend hat Iva Procházková das Buch selbst auf Deutsch geschrieben – man findet nur einen Hinweis darauf, dass jemand an der deutschen Fassung mitgearbeitet hat.
Iva Procházková hat schon einige Jugendbücher geschrieben; darunter immer wieder auch Zukunftsromane – so wie ihr neuestes Buch „Wir treffen uns, wenn alle weg sind“. Darin spielt die Autorn ein ziemlich schlimmes Szenario durch…

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Buchbesprechung: Melachy Doyle "Amadans. Die Macht der Unterweltler"

Cover DoyleLesealter 10+(Coppenrath-Verlag 2007, 158 Seiten)

„Malachy Doyle, geboren 1954, lebt in Wales. In einem großen alten Haus mit Blick aufs Irische Meer, zusammen mit seiner Frau Liz und diversen Katzen, Fledermäusen und Kellerasseln. Er schreibt Bücher für jedes Alter, vom Aufklapp-Bilderbuch bis zum Jugendroman.“ So wird der Autor auf der Internetseite des Coppenrath-Verlages vorgestellt. Und im Vorspann des Buches schreibt der Autor, dass er oft unterwegs auf der Suche nach Geschichten ist. Zu „Amadans“ hat ihn ein auf einem Friedhof gefundener Button mit einer seltsamen Aufschrift inspiriert. Was Malachy Doyle daraus gemacht hat, erfahrt ihr gleich in der Inhaltsangabe.

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Buchbesprechung: Jonathan Stroud "Die Eisfestung"

Cover StroudLesealter 11+(cbj-Verlag 2007, 282 Seiten)

Jonathan Stroud ist fast allen Jugendbuchlesern von der Fantasy-Trilogie um den frechen Dämonen Bartimäus und seinen Herrn Nathanael bekannt. Und nun veröffentlicht cbj einen neuen Roman des Engländers – doch eigentlich stimmt das gar nicht… Denn „Die Eisfestung“ wurde schon 2003 auf Englisch herausgegeben – kurz vor dem ersten Band von „Bartimäus“.
Wenn man sich das Cover genau anschaut, dann bemerkt man eine gewisse Ähnlichkeit zu den „Bartimäus“-Büchern – auch auf ihnen ist ein Fensterbogen zu sehen… Das ist wohl nicht ganz Zufall… Doch wer die ersten Seiten des Buches angelesen hat, merkt sofort: „Die Eisfestung“ ist ganz anders als „Bartimäus“…

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Buchbesprechung: Eoin Colfer "Artemis Fowl – Die verlorene Kolonie"

Cover ColferLesealter 10+(List-Verlag 2007, 352 Seiten)

Zwei Jahre ist es her, seit der letzte „Artemis Fowl“ mit dem Titel „Die Rache“ erschienen ist. Ich hatte schon gedacht, es wäre der letzte Band der Artemis-Fowl-Reihe gewesen. Doch nun geht es mit „Die verlorene Kolonie“ weiter…
Unter Teenagern ist Artemis Fowl inzwischen ziemlich beliebt. Ich kenne viele 10- und 11-Jährige, die in letzter Zeit die ersten vier Bände nacheinander verschlungen haben. Und zu Recht: Denn Eoin Colfer spickt seine Bücher mit viel Witz, die Geschichten sind virtuos und spannend erzählt, und die Figuren – allen voran der geniale Artemis Fowl, sein Leibwächter Butler sowie die Elfe Holly und der Technikfreak Foaly, ein Zentaur – wachsen einem ans Herz.

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