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Schlagwort Archiv: Thriller

Buchbesprechung: Ursula Poznanski „Erebos 3“

Cover: Ursula Poznanski „Erebos 3“Lesealter 14+(Loewe-Verlag 2025, 446 Seiten)

Ich war mir nicht sicher, ob es irgendwann einen dritten Band von „Erebos“ geben wird – aber nachdem die Jugendromane ja doch sehr erfolgreich waren, gibt es sowohl auf Seite von Verlag und Autorin, aber auch auf Seiten der Leser/innen ein großes Interesse daran. Nun hat Ursula Poznanski jedenfalls den dritten Band lanciert, und er kommt in der Anfangsauflage mit einem knalligen Buchschnitt in Pink mit dem Aufdruck „Erebos 3“ daher. Für Aufmerksamkeit ist gesorgt. Und ich war gespannt, wie die Geschichte um das geheimnisvolle Computerspiel weitergehen wird.

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Buchbesprechung: Jumata Emill „Kill the Truth“

Cover: Jumata Emill „Kill the Truth“Lesealter 14+(dtv 2025, 394 Seiten)

Seltsam, man findet bei dem Buch den Namen des Übersetzers weder im Copyright auf den ersten Buchseiten noch auf Seite 3, wo Titel und Autor (und sonst auch der Übersetzer) stehen. Lediglich im Klappentext wird aufgeführt, wer das Buch übersetzt hat. So sollte es jedenfalls nicht sein, da wird ein Übersetzer eindeutig zu wenig gewürdigt.
Der Titel des Buchs ist schon sehr reißerisch, vor allem der Untertitel „Eure Lügen, meine Schuld“. Eigentlich stößt mich das eher ab; aber ich hatte mal wieder Lust, ein spannendes Buch, das irgendwas zwischen Krimi und Thriller ist, zu lesen …

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Buchbesprechung: Nina Scheweling „Full Dive“

Cover: Nina Scheweling „Full Dive“Lesealter 14+(Rotfuchs 2024, 382 Seiten)

Da wollte ich auf der Webseite des Rowohlt-Verlags nach dem Cover von Nina Schewelings Jugendroman „Full Drive“ suchen und habe nichts gefunden. Duckduckgo (ich verwende kein Google) half mir dann weiter: Ich hatte nicht mitbekommen, dass Rotfuchs nicht mehr bei Rowohlt, sondern beim Fischer-Verlag verlegt wird. Dass ich mir „Full Dive“ aus meinem Lesestapel genommen habe, hatte seinen Grund: Mich hat die Zusammenfassung auf der Buchrückseite an „Erebos“ von Ursula Poznanski erinnert; und da ich von ihr zuletzt das neueste Buch („Scandor“) gelesen habe, schien mir das bestens passend.

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Buchbesprechung: Frank Maria Reifenberg „Identity X – Wer ist Boston Coleman?“

Cover: Frank Maria Reifenberg „Identity X – Wer ist Boston Coleman?“Lesealter 12+(dtv 2022, 252 Seiten)

Das Cover von Frank Maria Reifenbergs neuem Jugendroman zeigt ja schon, wohin die Richtung geht: Ein schwarzer Junge, der vor einem explodierendem Pickup wegläuft, darüber noch ein Hubschrauber – die Hinweise darauf, dass man da einen spannenden Roman vor sich hat, sind erdrückend. Frank Maria Reifenberg hat sich die letzten Jahre allerdings auch der Leseförderung verschrieben, und gerade auch bei einer Zielgruppe, die inzwischen leider eher selten zu Büchern greift: Jungen, die der Kindheit entwachsen sind.

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Buchbesprechung: Zoran Drvenkar „Wir. Die süßen Schlampen“

Cover: Zoran Drvenkar „Wir. Die süßen Schlampen"Lesealter 16+(Beltz & Gelberg 2022, 477 Seiten)

Zoran Drvenkar war in den Anfangsjahren meiner Jugendbuchbegeisterung fast so etwas wie einer meiner Helden. Bücher wie „Touch the flame“ oder später der autobiografisch angehauchte Erzählband „Die Nacht, in der meine Schwester den Weihnachtsmann entführte“ mit Weihnachtsgeschichten waren temporeich und sprachgewaltig geschrieben. Und dann kamen irgendwelche Schlenker, die Drvenkar andere Geschichten schrieben ließen, mit denen ich nicht so viel anfangen konnte. Von „Wir. Die süßen Schlampen“ hatte ich jedoch Positives gehört – ein neuer Versuch war an der Zeit.

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Buchbesprechung: Kevin Brooks „Bad Castro“

Cover: Kevin Brooks „Bad Castro“Lesealter 15+(dtv-Verlag 2021, 203 Seiten)

Den Takt, mit dem Kevin Brooks früher Jugendromane veröffentlicht hat, hat er die letzten Jahre nicht mehr gehalten. Aus dem jährlichen Rhythmus sind inzwischen eher zwei bis drei Jahre geworden – „Deathland Dogs“, das letzte Jugendbuch, ist im Frühjahr 2019 erschienen. Allerdings hat meine früher sehr große Begeisterung angesichts der Romane in den letzten Jahren auch etwas gelitten. Für meinen Geschmack waren die Jahre um 2010 die mit den besten Büchern von Kevin Brooks. Trotzdem ist ein neuer Kevin Brooks – in diesem Fall mit dem ungewöhnlichen Titel „Bad Castro“ – für mich Pflicht.

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Buchbesprechung: Neal & Jarrod Shusterman „Dry“

Cover: Neal & Jarrod Shusterman „Dry“Lesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2019, 437 Seiten)

Vollendet“, 2012 erschienen, war bisher das einzige Buch, das ich von Neal Shusterman gelesen habe – ein spannender Zukunftsroman, der mir aber doch in manchem nicht so ganz ausgereift erschien, vor allem was die literarische Qualität anging. Seitdem habe ich immer wieder von Jugendlichen gehört, die die Jugendromane von Neal Shusterman grandios finden und verschlingen. Von daher war es Zeit, mal wieder etwas von dem amerikanischen Autor zu lesen. Und es gibt einen zweiten Grund: Am 17. Oktober kommt Neal Shusterman nach Würzburg zu einer Autorenlesung …

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Buchbesprechung: Kevin Brooks „Born Scared“

Cover: Kevin Brooks „Born scared“Lesealter 14+(dtv 2017, 235 Seiten)

Im Frühjahr 2014 ist Kevin Brooks‘ letzter „richtiger“ Jugendroman „Bunker Diary“ erschienen – dazwischen gab es noch die Travis-Delaney-Reihe (Buchbesprechung von Band 1), die aber einem etwas jüngeren Publikum zuzurechnen ist. Kevin Brooks war immer für gut für anspruchsvolle und packende Jugendthriller, sie hatten eine Eindringlichkeit in der Figurenzeichnung, bei der Handlungs- und Dialogführung, die sonst kaum jemand so hinbekam. „The Road of the Dead“, 2009 auch mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet, ist immer noch einer meiner Favoriten des Genres …

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Kurzrezension: Stephanie Tromly „Digby #01“

Cover: Stephanie Tromly „Digby #01“Lesealter 14+(Oetinger-Verlag 2016, 317 Seiten)

Mal wieder was anderes lesen … – das habe ich mir vorgenommen, als ich vor ein paar Tagen meine Stapel an ungelesenen Büchern durchschaute. Ausgewählt habe ich dann „Digby #01“, weil ich das Cover einfach schräg fand; ich habe mir allerdings vorgenommen, das Buch zur Seite zu legen, sollte es mir nicht gefallen … Doch ich bin hängengeblieben, und so gibt es hier zumindest eine Kurzrezension zu dem ersten Jugendroman von Stephanie Tromly, einer Schriftstellerin, die in Manila geboren wurde, in Hongkong aufgewachsen ist und zuletzt als Drehbuchautorin in Los Angeles gelebt hat.

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Buchbesprechung: Harald Rosenløw Eeg „Aber raus bist du noch lange nicht“

eeg_rausLesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2014, 271 Seiten)

Skandinavische Autoren waren vor 20 bis 30 Jahren so etwas wie die Vorreiter in der Jugendliteratur – man denke nur an Autoren wie Peter Pohl oder Mats Wahl, beide aus Schweden. Sie veröffentlichen noch immer Kinder- und Jugendromane, aber dass sie damit so viel Aufsehen wie früher erregen und Aufbruchstimmung verbreiten, kann man nicht sagen. 1970 geboren, kann man den Norweger Harald Rosenløw Eeg nicht unbedingt als Nachwuchsautoren bezeichnen, aber er ist einer der Autoren, der in den letzten Jahren etwas frischen Wind aus Skandinavien nach Deutschland gebracht hat. Sein neuester Roman heißt „Aber raus bist du noch lange nicht“ und ist laut Untertitel ein Thriller.

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Buchbesprechung: Allen Zadoff „Boy Nobody“

zadoff_nobodyLesealter 14+(Bloomoon-Verlag 2013, 333 Seiten)

Bloomoon ist ein relativ neues Jugendbuch-Label des arsEdition-Verlags, der den früheren Bloomsbury-Verlag, wenn ich richtig informiert bin, übernommen hat. So erscheinen z. B. die bisherigen Bücher von Daniel Höra (früher Bloomsbury) nun bei Bloomoon.

Allen Zadoff ist ein bisher unbekannter Autor, der mit „Boy Nobody“ einen Thriller für Jugendliche geschrieben hat. Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch über das Cover, das vielversprechend aussah. Ob das Buch dieses Versprechen einhalten kann, erfahrt ihr gleich.

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Kurzrezension: Kevin Brooks „Bis es dunkel wird“

brooks_dunkelLesealter 16+(dtv 2013, 397 Seiten)

Mit „Schlafende Geister“ hat Kevin Brooks sich vor zwei Jahren, nachdem er vorher nur Jugendromane geschrieben hat, ein neues Metier erschlossen: den Kriminalroman für Erwachsene. Die Geschichte um Privatdetektiv John Craine ist nichts für zarte Seelen, letztendlich geht es in dem Erwachsenenkrimi noch einen Tick härter als in den Jugendbüchern von Kevin Brooks zu. Wohl von Anfang an war John Craine als Hauptfigur für mehrere Bände angelegt, und seit April 2013 gibt es den zweiten Band der Reihe (Band 3 ist übrigens auf Englisch auch schon erschienen). „Bis es dunkel wird“ ist kein Jugendroman – das gleich vorweg –, aber ich habe beschlossen, den literarischen Weg von Kevin Brooks genau weiterzuverfolgen, und wenn ich das Buch schon gelesen habe, so soll hier auch eine Buchbesprechung erscheinen.

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