Jugendbuchtipps.de

ab 12/13 Jahren

Buchbesprechung: Deborah Ellis & Eric Walters "Ansichtssache"

Cover Ellis & WaltersLesealter 13+(Jungbrunnen-Verlag 2009, 207 Seiten)

Autorenduos, die gemeinsam ein Jugendbuch verfassen, gibt es eher selten. Die beiden Kanadier Deborah Ellis und Eric Walters, die schon viele sozial engagierte Bücher veröffentlicht haben, haben sich jedoch zusammengetan, um eine Buch über die Probleme zwischen Kanadiern und Einwanderern sowie über die Vorurteilen Ausländern gegenüber zu schreiben. „Bifocal“ heißt das Buch auf Englisch im Original – was so viel bedeutet wie, dass eine Sache von zwei Standpunkten in Blick genommen wird.

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Kurzrezension: Martin Baltscheit “Jasmin Behringer. Ich und die Kanzlerin”

Cover BaltscheitLesealter 12+(Boje-Verlag 2009, 110 Seiten)

Hübsch sieht es aus, das schmale Bändchen mit dem Titel „Jasmin Behringer. Ich und die Kanzlerin“, das wie ein Tagebuch aufgemacht ist. Der schwarze Streifen auf dem weißen Untergrund ist übrigens ein Gummi, mit dem sich das Buch zusammenhalten lässt und den man auch als Lesezeichen benutzen kann. Praktisch.

Ein ehrwürdiges Vorhaben steht hinter dem Buch: Martin Baltscheit möchte damit Interesse an Geschichte und Demokratie wecken, wie er im Nachwort schreibt. Ob ihm das gelungen ist?

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Kurzrezension: Cornelia Franz “Spinner im Netz”

Cover FranzLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2009, 111 Seiten)

Ein schmales Bändchen von etwas mehr als 100 Seiten ist Cornelia Franz‘ Jugendroman „Spinner im Netz“, den der Sauerländer-Verlag in seiner Thriller-Reihe verkauft, und entsprechend schnell liest sich das Buch auch. Die in Hamburg lebende Autorin hat schon mehrere Kinder- und Jugendbücher geschrieben, aber „Spinner im Netz“ ist ihr erstes Buch bei Sauerländer.

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Buchbesprechung: Gabi Kreslehner “Charlottes Traum”

Cover KreslehnerLesealter 13+(Beltz & Gelberg-Verlag 2009, 117 Seiten)

Da kommt ein Buch neu heraus, und schon hat es einige Preise verliehen bekommen: vor der Veröffentlichung den Peter-Härtling-Preis der Stadt Weinheim (der anscheinend für das Manuskript vergeben wurde), den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg und einige mehr … Und erst vor ein paar Tagen wurde „Charlottes Traum“ vom Magazin „Bulletin Jugend & Literatur“ mit der Eule des Monats, also mit dem Preis für das beste Kinder- und Jugendbuch im Mai 2009, ausgezeichnet. Das ist in der kurzen Zeitspanne eine ganz schön große Ansammlung von Auszeichnungen für das erste Jugendbuch der Österreicherin Gabi Kreslehner. Klar, dass ich dieses Buch auch lesen musste …

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Buchbesprechung: Saci Lloyd “Euer schönes Leben kotzt mich an”

Cover LloydLesealter 13+(Arena-Verlag 2009, 343 Seiten)

Der April 2009 war in Deutschland der wärmste April seit dem Beginn verlässlicher Wetteraufzeichnungen vor knapp 120 Jahren; die jährliche Jahresdurchschnittstemperatur ist in den letzten Jahrzehnten deutlich angestiegen – solche Meldungen häufen sich in den letzten Jahren. Die führenden Klimaforscher sind sich inzwischen einig, dass diese Klimaveränderungen nicht von normalen Schwankungen, wie es sie immer auf der Erde gab, herrühren, sondern auf den menschlichen Einfluss, insbesondere den rasanten Anstieg von Treibhausgasen wie CO₂ zurückzuführen sind.
Saci Lloyd hat diese Entwicklungen in einem Zukunftsroman, der den Untertitel „Ein Umweltroman aus dem Jahr 2015“ trägt, weitergesponnen – ein ehrbares Vorhaben.

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Kurzrezension: Scott Westerfeld “Peeps. Die letzten Tage”

Cover WesterfeldLesealter 13+(Kosmos-Verlag 2009, 313 Seiten)

Gar nicht so lange ist es her, dass ich Band 1 von Scott Westerfelds „Peeps“ gelesen habe, und jetzt ist Band 2 mit dem Untertitel „Die letzten Tage“ erschienen. Die „Peeps“-Bücher, das sind moderne Vampirromane, die geschickt mit dem alten Vampir-Topos spielen und dabei Fantasy- und Science-Fiction-Elemente vereinen.

Der in Amerika und Australien lebende Scott Westerfeld ist jedenfalls ein Vielschreiber – in seiner Biografie erwähnt er, dass er neben zahlreichen unter seinem Namen erschienenen Titeln auch noch weitere als Ghostwriter verfasst hat.

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Buchbesprechung: Catherine Gilbert Murdock “Keine Zeit für Kühe”

Cover MurdockLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2009, 285 Seiten)

Nachdem ich vor ein paar Tagen schon den zweiten Band von Andreas Steinhöfels „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ gelesen habe, kommt nun schon der nächste zweite Band zu einem Buch (erfolgreiche Geschichten werden wohl gerne fortgesetzt …). Catherine Gilbert Murdock hat vor fast drei Jahren „Wir Kühe„, ein erfrischendes Buch über ein Mädchen, das auf einer Farm lebt, geschrieben und nun nachgelegt. Die Geschichte um DJ, die in einem Jungenteam Football spielt, geht weiter und heißt „Keine Zeit für Kühe“.

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Buchbesprechung: Neil Gaiman “Das Graveyard-Buch”

Cover GaimanLesealter 12+(Arena-Verlag 2009, 310 Seiten)

Wenn man bei Amazon die bisherigen Kundenrezensionen zu Neil Gaimans „Das Graveyard-Buch“ durchschaut, so liest man allenthalben von Begeisterung. Eine bezaubernde Fantasy-Geschichte sei das, eine Hommage an Kiplings „Dschungelbuch“, manche Leser fühlen sich an „Harry Potter“ erinnert, usw. Das einzig Negative, das genannt wird, sind die fehlenden Zeichnungen der englischen Originalausgabe, die der Arena-Verlag anscheinend nicht übernommen hat … Bei so viel Lob war ich natürlich auf das Buch gespannt.

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Kurzrezension: Ilkka Remes: “Schwarze Kobra”

Cover RemesLesealter 13+(dtv 2009, 300 Seiten)

„Schwarze Kobra“ – so heißt der zweite Band des finnischen Krimiautoren Ilkka Remes, in dem der 15-jährigen Aaro als junger Held in große Machenschaften hineingezogen wird. Band 1 “Operation Ocean Emerald” führte Aaro auf ein großes Kreuzfahrtschiff – diesmal gerät er in einen großen Komplott, der in England spielt und etwas mit Atomenergie zu tun hat.

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Buchbesprechung: Marlene Röder “Zebraland”

Lesealter 13+(Ravensburger-Verlag 2009, 221 Seiten)

Marlene Röder ist eine junge deutsche Autorin, die nach ihrem ersten Buch „Im Fluss“ nun mit „Zebraland“ ihr zweites Jugendbuch vorgelegt hat. Ein seltsamer Titel ist das, unter dem man sich zunächst einmal nicht allzu viel vorstellen kann … Es geht mitnichten um Afrika oder um wilde Tiere, sondern „Zebraland“ ist ein Jugendthriller, in dem vier Jugendliche etwas Falsches machen und dann dafür erpresst werden.

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Buchbesprechung: Marnelle Tokio “Nichts leichter als das”

Cover TokioLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2009, 286 Seiten)

Essstörungen kommen vor allem unter Mädchen, zunehmend aber auch unter Jungen, ziemlich häufig vor – doch so richtig gute Jugendbücher über das Thema sind nicht unbedingt leicht zu finden. Eigentlich hatte ich mir von Marnelle Tokios Jugendbuch, dem Werk einer kanadischen Autorin, auch nicht allzu viel erwartet – jedoch war ich dann (das schon vorab) positiv von dem Buch überrascht. Warum? Lest einfach weiter …

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Kurzrezension: Lily Archer “Der Schneewittchen-Club”

Cover ArcherLesealter 12+(Hanser-Verlag 2009, 299 Seiten)

Schon das Buchcover weist mögliche Leser darauf hin, für wen Lily Archers Jugendbuch wohl am ehesten geeignet ist … Wollt ihr raten? Genau: für Mädchen – und zwar ab einem Alter von 12 Jahren. Die Amerikanerin Lily Archer hat mit „Der Schneewittchen-Club“ ihr erstes (Jugend-)Buch geschrieben und zählt – 1963 geboren – wohl eher zu den spät berufenen Autorinnen …

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