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Autoren F – J

Kurzrezension: Cornelia Franz “Spinner im Netz”

Cover FranzLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2009, 111 Seiten)

Ein schmales Bändchen von etwas mehr als 100 Seiten ist Cornelia Franz‘ Jugendroman „Spinner im Netz“, den der Sauerländer-Verlag in seiner Thriller-Reihe verkauft, und entsprechend schnell liest sich das Buch auch. Die in Hamburg lebende Autorin hat schon mehrere Kinder- und Jugendbücher geschrieben, aber „Spinner im Netz“ ist ihr erstes Buch bei Sauerländer.

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Buchbesprechung: Gabi Kreslehner “Charlottes Traum”

Cover KreslehnerLesealter 13+(Beltz & Gelberg-Verlag 2009, 117 Seiten)

Da kommt ein Buch neu heraus, und schon hat es einige Preise verliehen bekommen: vor der Veröffentlichung den Peter-Härtling-Preis der Stadt Weinheim (der anscheinend für das Manuskript vergeben wurde), den Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg und einige mehr … Und erst vor ein paar Tagen wurde „Charlottes Traum“ vom Magazin „Bulletin Jugend & Literatur“ mit der Eule des Monats, also mit dem Preis für das beste Kinder- und Jugendbuch im Mai 2009, ausgezeichnet. Das ist in der kurzen Zeitspanne eine ganz schön große Ansammlung von Auszeichnungen für das erste Jugendbuch der Österreicherin Gabi Kreslehner. Klar, dass ich dieses Buch auch lesen musste …

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Buchbesprechung: Neil Gaiman “Das Graveyard-Buch”

Cover GaimanLesealter 12+(Arena-Verlag 2009, 310 Seiten)

Wenn man bei Amazon die bisherigen Kundenrezensionen zu Neil Gaimans „Das Graveyard-Buch“ durchschaut, so liest man allenthalben von Begeisterung. Eine bezaubernde Fantasy-Geschichte sei das, eine Hommage an Kiplings „Dschungelbuch“, manche Leser fühlen sich an „Harry Potter“ erinnert, usw. Das einzig Negative, das genannt wird, sind die fehlenden Zeichnungen der englischen Originalausgabe, die der Arena-Verlag anscheinend nicht übernommen hat … Bei so viel Lob war ich natürlich auf das Buch gespannt.

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Buchbesprechung: David Gilmour “Unser allerbestes Jahr”

Cover GilmourLesealter 16+(S. Fischer-Verlag 2009, 252 Seiten)

Das kommt davon, wenn man den Klappentext des Buchumschlags nicht liest … Jedenfalls bin ich während des Lesens von David Gilmours „Unser allerbestes Jahr“ immer davon ausgegangen, dass das ein fiktiver Roman ist. Doch wie sich dann am Ende beim Lesen des Nachwortes herausstellte, ist David Gilmours Buch eher eine thematische Autobiografie, in der er beschreibt, wie er sich relativ intensiv über drei Jahre hinweg mit seinem erwachsen werdenden Sohn Jesse auseinandergesetzt hat. Letztendlich hat mich das jedoch eher für das Buch eingenommen … – aber dazu später mehr.

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Buchbesprechung: Beate Teresa Hanika “Rotkäppchen muss weinen”

Cover HanikaLesealter 14+(Fischer Schatzinsel 2009, 223 Seiten)

Auch wenn „Rotkäppchen muss weinen“ erst 2009 erschienen ist, im Jahr 2007 hat das Werk schon den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis bekommen. Wie das geht? Beate Teresa Hanika hat das Buch (allerdings noch unter dem Titel „Malvina in der Seifenblase“) als Manuskript eingereicht. Trotzdem seltsam, dass es dann noch so lange gedauert hat, bis das Buch, übrigens Beate Teresa Hanikas Erstlingswerk, schließlich erschienen ist.

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Buchbesprechung: Daniel Höra “Gedisst”

Cover HöraLesealter 14+(Bloomsbury-Verlag 2009, 219 Seiten)

Von einem ansprechenden Cover kann man da nicht sprechen … Aber der trostlose Plattenbau vor grauem Himmel, vor einer ungemähten Wiese und dem Bauzaun ist natürlich Programm und passt zu Daniel Höras Buch.

Auch wenn der Jugendroman in Ostdeutschland spielt: Daniel Höra wuchs zwar wie die Figuren im Buch in einer Hochhaussiedlung am Rande einer Großstadt auf – allerdings in Westdeutschland. Und sein Weg zum nachgeholten Abitur war nicht unbedingt geradlinig, wie man in den Informationen über den Autor beim Bloomsbury-Verlag nachlesen kann.

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Buchbesprechung: Robert Habeck & Andrea Paluch “Sommergig”

Cover Habeck / PaluchLesealter 15+(Sauerländer-Verlag 2009, 159 Seiten)

Nach den ersten beiden Büchern des Ehepaares Robert Habeck und Andrea Paluch, die für mich zu den besten und verlässlichsten deutschen Jugendbuchautoren der letzten Jahre gehören, habe ich am Ende der Buchbesprechung jeweils geäußert, dass hoffentlich weitere Jugendromane der beiden folgen werden. Und das ist bisher immer auch eingetreten. Gut so … Mit „Sommergig“, einem Buch über eine Mädchenband, geht es nun in die dritte Runde, und ich bin mit hohen Erwartungen, mit viel Vorfreude und einiger Neugier ans Lesen gegangen.

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Buchbesprechung: Felicitas Hoppe “Iwein Löwenritter”

Cover HoppeLesealter 10+(Fischer-Verlag 2008, 250 Seiten)

„Iwein“ ist eigentlich ein mittelalterlicher Artus-Roman von Hartmann von Aue, der kurz vor dem Jahr 1200 entstanden ist und den man heute, wenn man nicht Mittelhochdeutsch kann, kaum noch versteht. Die deutsche Sprache hat sich seitdem zu stark gewandelt. Felicitas Hoppe hat sich jedoch des mittelalterlichen Romans angenommen, ihm einen ausführlicheren Titel gegeben und ihn mit eigenen Worten, die auch für Kinder verständlich sind, nacherzählt. Mit vier Bildtafeln wurde das Buch von Michael Sowa noch verschönert.

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Buchbesprechung: Paula Fox “Ein Dorf am Meer”

Cover FoxLesealter 10+(Boje-Verlag 2008, 127 Seiten)

Paula Fox hat für ihr Buch „Ein Bild von Ivan“ den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008 in der Sparte Kinderbuch verliehen bekommen – eine Entscheidung, mit der ich nicht so ganz glücklich war, fand ich das Buch doch eher langatmig. Da hilft es auch nicht, dass das Kinderbuch zweifellos gut und einfühlsam erzählt ist.

Der Boje-Verlag hat nun ein weiteres Buch der amerikanischen Autorin herausgebracht: „Ein Dorf am Meer“, das – ebenso wie „Ein Bild von Ivan“ – schon vor längerer Zeit im Original erschienen ist: nämlich vor 20 Jahren. Ansonsten ähneln sich beide Bücher recht stark. Sie sind dünne Bändchen mit etwas mehr als 100 Seiten und haben – dazu weiter unten mehr – ein recht ähnliches Thema.

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Kurzrezension: Hans Hagen “Die Nacht der Trommler”

Cover HagenLesealter 10+(Peter Hammer Verlag 2008, 102 Seiten)

Wo wir gerade schon bei der letzten Buchbesprechung (Lauren St Johns „Die weiße Giraffe„) in Afrika waren: Auch Hans Hagens Kinderbuch „Die Nacht der Trommler“ erzählt eine Geschichte, die auf dem schwarzen Kontinent spielt. In seinem Nachwort berichtet der niederländische Autor, dass die Idee zu seiner Geschichte auf Lesereisen zu niederländischen Schulen auf der ganzen Welt (vor allem auch in Afrika) herangereift ist. Sowohl Personen, die er dabei getroffen hat, als auch Märchen aus verschiedenen Ländern hat er zu einer ganz eigenen Geschichte verschmelzen lassen.

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Buchbesprechung: Lauren St John “Die weiße Giraffe”

Cover JohnLesealter 10+(Verlag Freies Geistesleben 2008, 222 Seiten)

Giraffen sind einfach wundersame Tiere. Mit ihrem langen Hals, den stelzigen Beinen und den kleinen Höckern auf dem Kopf wirken sie seltsam entrückt – wie aus einer anderen Zeit. Faszinierende Tiere sind das, die heute hauptsächlich in den Grassteppen Ost- und Südafrikas leben.

Lauren St John, die Autorin des Kinderbuches „Die weiße Giraffe“ ist selbst im Süden Afrikas aufgewachsen und weiß von daher von der Faszination der afrikanischen Landschaft und Tierwelt. Heute lebt die Autorin zwar in England, aber mit ihrem Buch kehrt sie selbst ein wenig in ihre Kinderheit zurück …

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Kurzrezension: Mariah Fredericks “Alles nur ein Spiel?”

Cover FredericksLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2008, 270 Seiten)

Das Buch der Amerikanerin Mariah Fredericks ist nicht mehr ganz neu – es ist auf Englisch bereits 2004 erschienen, aber erst jetzt von Anja Malich für den Carlsen-Verlag ins Deutsche übersetzt worden. Das Besondere an dem Buch ist, dass es ein bisher viel zu selten in Jugendbüchern aufgegriffenes Thema anspricht: Computerspiele, genauer Online-Rollenspiele.

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