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Buchbesprechung: Alice Gabathuler “Das Projekt”

Cover GabathulerLesealter 13+(Thienemann-Verlag 2008, 284 Seiten)

Sozialpsychologische Experimente, bei denen Jugendliche und Erwachsene unter besonderen Bedingungen auf engem Raum miteinander konfrontiert werden, gibt es einige. Erst vor einigen Jahren kam ein Film („Das Experiment“) heraus, der das so genannte Standford-Prison-Experiment, eines der berühmtesten sozialpsychologischen Experimente, nachstellte. Ein ziemlich schockierender Film… Nichts für schwache Nerven.

Wie ich darauf komme? Das Buch „Das Projekt“ von Alice Gabathuler hat mich in manchem an ein solches Experiment – allerdings in der Schule – erinnert.

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Buchbesprechung: Suresh & Jyoti Guptara "Calaspia. Die Verschwörung"

Cover GuptaraLesealter 10+(rororo rotfuchs 2008, 714 Seiten)

Tja, mit literarischen Wunderkindern ist das immer so eine Sache. Groß vorab umworben wurden die beiden Zwillingsbrüder Suresh und Jyoti Guptara, die gerade mal 20 Jahre alt sind, schon vor dem Erscheinen des ersten Bandes ihrer Fantasy-Saga. Erinnert hat mich das an Christopher Paolini, der ebenfalls schon vorab wegen seiner Eragon-Trilogie (die übrigens im Oktober 2008 mit dem letzten Band vervollständigt werden soll) hochgelobt wurde. Nun, Christopher Paolini ist mit seinen bisher erschienenen zwei Eragon-Bänden inzwischen gut im Rennen, und seine Bücher werden von vielen Jugendlichen verschlungen. Ob die Guptara-Zwillinge, väterlicherseits indischer und mütterlicherseits britischer Herkunft, mit „Calaspia“ das auch schaffen?

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Kurzrezension: Christine Fehér "Vincent, 17, Vater"

Cover FehérLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2008, 176 Seiten)

Das Thema, in jugendlichen Jahren Vater zu werden, ist eines, das nicht allzu oft in der Jugendliteratur vorkommt – zumindest kenne ich kein Buch darüber. Christine Fehér, die viele Jahre in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik unterrichtet hat und derzeit an einer Grundschule arbeitet, hat sich dieses Themas angenommen und mit „Vincent, 17, Vater“ ein Buch darüber geschrieben. Kein einfaches, aber ein spannendes und wichtiges Thema.

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Buchbesprechung: Faïza Guène "Träume für Verrückte"

Cover GuèneLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2008, 175 Seiten)

„Ich vermute, dass man über den Daumen gepeilt mindestens die Hälfte seiner geistigen Fähigkeiten einbüßt, vielleicht sogar mehr.“ Wovon ist wohl die Rede? Vom Verliebtsein… Und diese Zeilen findet man auf Seite 65 von „Träume für Verrückte“ – Faïza Guènes zweitem auf Deutsch erschienenen Buch.

Faïza Guène hatte mit ihrem Erstlingswerk „Paradiesische Aussichten“ schon großen Erfolg. Das Buch schaffte es sogar auf die Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2007. Die französische Autorin stammt selbst von algerischen Eltern ab – und um die Probleme von Immigrantenkindern und -familien geht es auch in ihrem neuen Buch.

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Buchbesprechung: Ally Kennen "Völlig durchgeknallt"

Cover KennenLesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2008, 303 Seiten)

Beast“ von Ally Kennen, das ich vor einem knappen Jahr gelesen habe, war ein richtiger Schocker – ein Thriller für Jugendliche, der es in sich hatte. Das Buch handelte von einem Jugendlichen, der ein gefährliches Tier (lange erfährt man nicht, was für ein Tier das ist) in einem Käfig hält – und eines Tages kommt die Bestie dann frei…

„Völlig durchgeknallt“ ist Ally Kennens zweites Buch – und wieder soll es ein Thriller sein. Die Autorin, die noch recht jung ist und in England lebt, scheint solche Nervelkitzel-Bücher zu mögen…

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Buchbesprechung: Paula Fox “Ein Bild von Ivan”

Cover FoxLesealter 10+(Boje-Verlag 2007, 123 Seiten)

Paula Fox ist eine amerikanische Schriftstellerin, die vor allem Erwachsenen-Bücher, aber immer wieder auch Kinderbücher schreibt und dafür schon viel Lob eingeheimst hat. Vor allem ihr Schreibstil wird dabei gelobt. Auch wenn viele ihrer Bücher bereits ins Deutsche übersetzt wurden: „Ein Bild von Ivan“ – ein schmales Bändchen mit wenigen Seiten – ist das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe.

Das unscheinbare Büchlein hat – und so bin ich darauf aufmerksam geworden – in Deutschland bereits einen Preis bekommen – und zwar den Luchs von Die Zeit und Radio Bremen. Die Buchbesprechung dazu findet ihr übrigens hier.

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Buchbesprechung: Joanna Harris "Feuervolk"

Cover HarrisLesealter 11+(cbj-Verlag 2007, 543 Seiten)

Oh, was war das für eine schwere Geburt! Man sollte dicke Schmöcker mit fast 550 Seiten (noch dazu eng bedruckt) einfach nicht zu lesen anfangen, wenn man dazu keine Zeit hat. Und dazu kam noch… – aber davon später mehr.
Mit der englischen Autorin Joanne Harris hat eine weitere Erwachsenen-Schriftstellerin einen Ausflug in die Welt der Jugendbücher gewagt. „Feuervolk“ – ein Fantasy-Roman – ist das erste Jugendbuch der Autorin, die vor allem durch eines ihrer Bücher, das verfilmt wurde, bekannt wurde: „Chocolat“. Der Film mit Juliette Binoche und Johnny Depp war vor ein paar Jahren ziemlich beliebt.
Doch zurück zu „Feuervolk“…

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Buchbesprechung: Thomas Finn "Die letzte Flamme"

Cover FinnLesealter 11+(Ravensburger-Verlag 2007, 475 Seiten)

Jetzt ist also nach „Das unendliche Licht“ und „Der eisige Schatten“ auch der dritte (und wohl letzte) Band der „Chroniken der Nebelkriege“ von Thomas Finn erschienen. „Die letzte Flamme“ – wie Band 3 heißt – erstrahlt, das sieht man auf dem Cover-Abbild links gar nicht so richtig, in Goldtönen, während die zwei Vorgänger-Bände in Silber gehalten waren. Band 3 schließt den Kampf von Kai und seinen Mitstreitern gegen die Nebelkönigin Morgoya ab.
Thomas Finns Trilogie ist ganz klar eine Reihe für Freunde von „Harry Potter“ oder „Eragon“ – hier kommen Fantasy-Fans auf ihre Kosten.

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Buchbesprechung: Sherryl Jordan "Avala. Die Zeit des Adlers"

Cover JordanLesealter 10+(Sauerländer-Verlag 2007, 423 Seiten)

Sherryl Jordan schreibt einfach nur zauberhafte Fantasy-Bücher – drei davon („Elsha“ und „Die Meister der Zitadelle“ sowie „Jing-Wei und der letzte Drache“ – das ein wenig aus dem Rahmen fällt) wurden bei Jugendbuchtipps.de auch schon besprochen.
„Avala“ – so heißt Sherryl Jordans neuestes Buch. Es setzt die Geschichte von „Die Meister der Zitadelle“, die von dem Heiler Gabriel handelt, fort. Denn Avala ist die Tochter Gabriels, der am Ende des Vorgängerbuches ums Leben kam, und soll dessen Werk weiterführen: die Rettung von Avalas Volk.

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Buchbesprechung: Robert Habeck & Andrea Paluch "Unter dem Gully liegt das Meer"

Cover Habeck & PaluchLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2007, 165 Seiten)

Noch nicht ganz ein Jahr ist es her, dass ich „Zwei Wege in den Sommer“ von Robert Habeck und Andrea Paluch gelesen haben. Ein Jahr später liegt ihr nächstes Buch vor: „Unter dem Gully liegt das Meer“. Und nachdem ich von dem ersten Buch so begeistert war, habe ich ein das neue Buch erst mal ein bisschen aufgehoben und liegen gelassen. Es gibt Leute, die beim Essen immer das Leckerste zuerst essen, und es gibt Leute, die sich das Beste für den Schluss aufheben. Ich gehöre zu den Letzteren… 🙂
Die Gefahr war natürlich da, dass ich mich verkalkuliert habe und das Buch enttäuscht aus der Hand legen würde… Gleich wisst ihr mehr!

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Buchbesprechung: Thomas Finn "Der eisige Schatten"

Cover FinnLesealter 11+(Ravensburger-Verlag 2007, 506 Seiten)

Nach Band 1 „Das unendliche Licht“ hab ich mich gleich über den zweiten Band von Thomas Finns „Chroniken der Nebelkriege“ gemacht. Es ist immer gut, wenn man den Fortsetzungsband gleich hinterher lesen kann.
Band 3 dagegen ist für September angekündigt – da muss ich also noch ein bisschen drauf warten. Und ich bin – das sei schon vorweggenommen – sehr gespannt darauf, wie die Geschichte um Kai weitergeht…
Doch jetzt erst mal zu dem zweiten Streich von Thomas Finn.

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Buchbesprechung: Thomas Finn "Das unendliche Licht"

Cover FinnLesealter 11+(Ravensburger-Verlag 2006, 445 Seiten)

Es hat auch seine Vorteile, wenn man auf mehrbändige Bücher, die in größerem Zeitabstand erscheinen, erst später aufmerksam wird. Thomas Finns Fantasy-Roman „Das unendliche Licht“ ist mir, als es herausgekommen ist, gar nicht aufgefallen. So liegt inzwischen auch der zweite Teil der „Chroniken der Nebelkriege“ vor, und Band 3 „Die letzte Flamme“ wird im September erscheinen – so dass ich die drei Bände fast in einem Rutsch lesen kann.
So verständlich es aus Gründen der Verlagspolitik ist, so ärgerlich finde ich es nämlich immer, wenn bis zum Erscheinen des nächsten Bandes wieder ein Jahr vergeht und man die Details dessen, was in den vorherigen Büchern geschehen ist, schon wieder vergessen hat.

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