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Schlagwort Archiv: Liebe

Buchbesprechung: Luca Bloom “Ich, Elias”

Cover BloomLesealter 14+(Ueberreuter-Verlag 2009, 127 Seiten)

Auch wenn der Nachname Bloom fast nach einem Engländer oder Amerikaner klingt: Luca Bloom ist ein junger deutscher Autor (Jahrgang 1975), der in der Nähe von Hannover lebt und Germanistik und Philosophie studiert hat. „Ich, Elias“ ist sein erstes Buch, und es macht den Eindruck, dass darin doch das ein oder andere Autobiografische erzählt wird. Zumindest mag die Hauptperson Elias die gleiche Musik wie der Autor (Punk und Ska) und lebt ebenfalls im Großraum Hannover. „Ich, Elias“ ist, das sei noch vorab gesagt, eine Liebesgeschichte – jedoch eine, die man auch Jungen an die Hand geben kann. Und das ist schon mal etwas Besonderes.

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Kurzrezension: Pauline Francis “Rabenlady”

Cover FrancisLesealter 12+(Kosmos-Verlag 2009, 206 Seiten)

Dass ich nicht unbedingt ein großer Freund historischer Romane bin, dürfte aufmerksamen Lesern von Jugendbuchtipps.de nicht entgangen sein. Dennoch lese ich ab und zu einen. Auf „Rabenlady“ von Pauline Francis bin ich aufmerksam geworden, weil es in einer Fachzeitschrift (war es das Bulletin Jugend & Literatur oder Eselsohr?) gelobt wurde. Und dann kann man ja auch wieder mal einen Versuch wagen …

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Buchbesprechung: Felicitas Hoppe “Iwein Löwenritter”

Cover HoppeLesealter 10+(Fischer-Verlag 2008, 250 Seiten)

„Iwein“ ist eigentlich ein mittelalterlicher Artus-Roman von Hartmann von Aue, der kurz vor dem Jahr 1200 entstanden ist und den man heute, wenn man nicht Mittelhochdeutsch kann, kaum noch versteht. Die deutsche Sprache hat sich seitdem zu stark gewandelt. Felicitas Hoppe hat sich jedoch des mittelalterlichen Romans angenommen, ihm einen ausführlicheren Titel gegeben und ihn mit eigenen Worten, die auch für Kinder verständlich sind, nacherzählt. Mit vier Bildtafeln wurde das Buch von Michael Sowa noch verschönert.

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Buchbesprechung: Louis Spiegler “Purpurfeuer”"

Cover SpieglerLesealter 14+(dtv 2008, 431 Seiten)

Louise Spiegler ist Amerikanerin, lebt in Seattle (Washington) und hat mit „Purpurfeuer“ (die Übersetzung stammt von Heike Brandt) ihren ersten Roman geschrieben. Als Menschenrechtsaktivistin setzt sie sich schon seit längerem für die Rechte der Sinti und Roma ein – und genau davon handelt auch das Buch. Im Klappentext heißt es so schön, dass „Purpurfeuer“ von Louise Spiegler größtenteils unterwegs, an Lagerfeuern in den Bergen oder auf dem Rücksitz ihres Autos verfasst wurde.

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Kurzrezension: Niven Govinden "Graffiti My Soul"

Cover GovindenLesealter 16+(Kiepenheuer & Witsch 2008, 285 Seiten)

„Graffiti My Soul“ ist Niven Govindens zweites Buch – ein Jugendbuch, das es in sich hat und einen ziemlich eindrücklichen Blick auf das Jugendalter wirft. Es geht ganz schön zur Sache. Aber ich will nicht hier schon alles vorwegnehmen …

Über den Autor erfährt man nicht allzu viel: Außer dass er in East Sussex (England) aufgewachsen ist, Film studiert hat und außerdem Bücher schreibt. Und schließlich: dass der Autor noch recht jung ist – nämlich 1973 geboren wurde.

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Buchbesprechung: Veronika Rotfuß "Mücke im März"

Cover RotfußLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2008, 190 Seiten)

Manchmal spielen einem irgendwelche Vorannahmen Streiche – so ist mir das bei Veronika Rotfuß gegangen.

Ich habe es mir zur Angewohntheit gemacht, den Klappentext eines Buches nicht zu lesen, bevor ich mit dem Lesen nicht schon einigermaßen weit bin – denn mir wird dort oft schon zu viel verraten, was dann dem Lesen die Spannung nimmt. Und was habe ich mir dann selbst bei dem Namen Veronika Rotfuß zusammengereimt? Eine etwas ältere deutsche Schriftstellerin, von der ich nur noch nichts gehört und gelesen hatte … Leider (oder Gott sei Dank!) ziemlich daneben: Die Münchner Autorin von „Mücke im März“ ist noch ziemlich jung, und das bei Carlsen erschienene Buch ist ihr Erstlingswerk.

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Buchbesprechung: John Green "Die erste Liebe [nach 19 vergeblichen Versuchen]"

Cover GreenLesealter 13+(Hanser-Verlag 2008, 275 Seiten)

Eine wie Alaska“ hieß John Greens geniales erstes Jugendbuch, das es gleich auf die Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2008 geschafft hat. (Ob es sich am Ende gegen die harte Konkurrenz wie Anthony McCartens „Superhero“ durchsetzt, werden wir am 17. Oktober 2008 bei der Verleihung des Preises erfahren.) Ein so tolles Erstlingswerk treibt natürlich die Erwartungen an das Nachfolgebuch hoch – und so war ich sehr gespannt, wie sich John Greens „Die erste Liebe [nach 19 vergeblichen Versuchen]“ schlägt.

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Buchbesprechung: Malorie Blackman "Himmel und Hölle"

Cover BlackmanLesealter 14+(Boje-Verlag 2008, 501 Seiten)

Komische Sachen gibt es: Da landet ein Buch, das im Original schon 2001 erschienen ist, auf einer Times-Liste der „100 Lieblingsbücher aller Zeiten“, wird in Großbritannien 500.000 mal verkauft – und ins Deutsche wird dieses Buch erst im Jahr 2008 übersetzt. Die Rede ist von Malorie Blackmans Jugendbuch „Himmel und Hölle“, das der Boje-Verlag jetzt herausgebracht hat. Von einigen jugendlichen Vorablesern habe ich außerdem gehört, dass diese sehr begeistert von dem Buch gewesen seien – entsprechend gepannt war auch ich auf das Buch.

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Kurzrezension: Gunnar Ardelius "Ich brauche dich mehr, als ich dich liebe, und ich liebe dich so sehr"

Cover ArdeliusLesealter 15+(Oetinger-Verlag 2008, 111 Seiten)

Das Buch mit dem langen Titel ist Gunnar Ardelius erster Roman. Der schwedische Autor ist erst 27 Jahre alt, hat Journalistik und Publizistik studiert und besucht – wie die Kurzinformation über den Autor in dem Buch verrät – Kurse zum kreativen Schreiben.

Schnell gelesen ist dieses dünne Büchlein mit seinen knapp über 100 Seiten jedenfalls. Und der Buchumschlag mit seinem rosa-roten Farbton sowie der Buchtitel lassen keinen Zweifel daran, um was es in dem Buch geht: um die Liebe zweier Jugendlicher.

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Buchbesprechung: Andreas Schendel "Dann tu's doch"

Cover SchendelLesealter 13+(Nagel & Kimche-Verlag 2007, 157 Seiten)

Sehr sympathisch: Ganz am Ende des Buches steht eher unauffällig, dass die Honorare aus diesem Buch einem Kinderheim in Budapest zugute kommen… Außerdem habe ich etwas Kurioses über Andreas Schendel herausgefunden: In vielen Lebensläufen (darunter auch dem des Nagel & Kimche-Verlags) steht, dass der Autor nach dem Abitur eine Bergbau-Lehre begonnen habe. Laut Wikipedia ist dies jedoch eine Erfindung des Autors. Ob das stimmt?

Was jedoch in jedem Fall richtig ist: Andreas Schendel lebt inzwischen zeitweise in Budapest, wo auch „Dann tu’s doch“ spielt. Das Buch steht übrigens auf der Nominierungsliste für den diesjährigen Deutschen Jugendliteraturpreis (und damit sind nun alle Nominierungstitel bei Jugendbuchtipps.de besprochen!).

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Buchbesprechung: Hermann Schulz "Leg nieder dein Herz"

Cover SchulzLesealter 15+(Carlsen-Verlag 2005, 200 Seiten)

Schon lange wollte ich einmal ein Buch von Hermann Schulz lesen, dessen Bücher in Prospekten des Carlsen-Verlags immer wieder umworben werden. Der deutsche Autor schreibt, so weit ich weiß, ausschließlich B ücher, in denen es um Afrika, den großen unbekannten Kontinent, geht. Als vor einigen Wochen ein neues Buch von Hermann Schulz erschienen ist – noch dazu in so schöner Aufmachung -, war das ein willkommener Anlass, es endlich mit einem seiner Bücher zu versuchen.

Gefragt habe ich mich übrigens, warum Hermann Schulz immer über Afrika schreibt – das wenige, was man im Internet über sein Leben findet, gibt an, dass er selbst als Sohn eines Missionars in Ostafrika geboren wurde, jedoch in Deutschland aufwuchs. Von daher wohl die Auseinandersetzung mit diesem Thema…

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