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Schlagwort Archiv: Familie

Buchbesprechung: Nick Burd „Die Wonnen der Gewöhnlichkeit“

Cover Nick BurdLesealter 15+(dtv 2011, 319 Seiten)

„Die Wonnen der Gewöhnlichkeit“ ist das hoch gelobte Erstlingswerk des Amerikaners Nick Burd – damit wirbt dtv zumindest in den Informationen zum Buch. Es geht (das sei vorweggenommen) um einen Jungen, der im Laufe des Buches lernt, zu seiner Homosexualität zu stehen – ein beliebtes Thema, bei dem die Gefahr besteht, dass man jedoch etwas schon Dagewesens schreibt. Um gut zu sein, muss da ein Roman schon noch etwas mehr bieten …

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Kurzrezension: Joachim Meyerhoff „Alle Toten fliegen hoch – Amerika“

Cover Joachim MeyerhoffLesealter 16+(Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2011, 320 Seiten)

Joachim Meyerhoff ist eigentlich Schauspieler und hatte am Wiener Burgtheater mit einem sechsteiligen Programm, das den gleichen Titel wie das vorliegende Buch hat, große Erfolge. Thematisch geht es in dem Theaterstück darum, dass er seine eigene Geschichte und die seiner Familie nacherzählt. Nun, ist ein Teil davon auch in Buchform erschienen, und der erste Band trägt den Untertitel „Amerika“.

Eigentlich ist „Alle Toten fliegen hoch“ kein explizites Jugendbuch, aber da es von dem einjährigen Amerikaaufenthalt eines Jugendlichen berichtet, könnte der Roman ja durchaus auch etwas für Jugendliche sein – gerade wenn einem auch so etwas bevorsteht …

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Buchbesprechung: Jacques Couvillon „Chicken Dance“

Cover Jacques CouvillonLesealter 12+(Bloomsbury-Verlag 2011, 336 Seiten)

Eigentlich hätte sich Chicken House, ein Ableger des Carlsen-Verlags, diesen Titel unter den Nagel reißen müssen … Doch „Chicken Dance“ ist bei Bloomsbury erschienen. Der Buchtitel hat mich gleich an ein anderes Jugendbuch erinnert, bei dem es auch um Hühner ging: Frances O’Roark Dowells „Chicken Boy“. Und tatsächlich: Die Bücher haben nicht nur das Thema Hühner gemeinsam, sondern darüber hinaus auch den Grundton der Geschichte.

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Kurzrezension: Petra Ivanov „Escape“

Cover Petra IvanovLesealter 14+(Appenzeller Verlag 2010, 278 Seiten)

Die Buchbesprechung habe ich eigentlich schon im Oktober 2010 aufgesetzt, dann liegen gelassen und irgendwie vergessen. Doch dann hat Petra Ivanov neben Stephan Knösel im März 2011 das Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium erhalten (siehe hier) – ein passender Anlass, die Buchbesprechung von „Escape” endlich zu veröffentlichen.

Petra Ivanovs Buch „Escape“ ist in einem Verlag erschienen, den wohl nur wenige in Deutschland kennen: im Appenzeller Verlag, der – der Name lässt das vermuten – in der Schweiz beheimatet ist. (mehr …)

Buchbesprechung: Kevin Brooks „Killing God“

Cover Kevin BrooksLesealter 15+(dtv 2011, 262 Seiten)

Eineinhalb Jahre kein neues Buch von Kevin Brooks – zumindest auf Deutsch … Als großer Fan von Kevin Brooks war das schon fast eine Durststrecke für mich, und ich habe mich richtig gefreut, als „Killing God“ vor ein paar Tagen bei mir eingetrudelt ist. Ich mag die Bücher von Kevin Brooks einfach, weil er es auf eine unnachahmliche Art schafft, intensiv und spannend zu schreiben. Da sitzt jedes Wort. Und was gute Jugendthriller, denen man sich nicht entziehen kann, angeht, reicht ihm kaum jemand das Wasser. „Killing God“ lag also nicht lange ungelesen auf meinem Bücherstapel …

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Buchbesprechung: Gail Giles „Der erste Tod der Cass McBride“

Cover Gail GilesLesealter 15+(Thienemann-Verlag 2011, 232 Seiten)

Der Stuttgarter Thienemann-Verlag ist sonst hauptsächlich für Bücher von deutschsprachigen Autoren bekannt. Illustre Namen wie Otfried Preußler oder Michael Ende, um zwei Klassiker zu nennen, gehören dazu. Mit Gail Giles Psychothriller „Der erste Tod der Cass McBride“ hat sich der Verlag jedoch einer Übersetzung aus dem Amerikanischen zugewandt – und zwar, wie auf der Thienemann-Website nachzulesen ist, einem Buch von der „Queen of Thrillers for Young Adults“ (ein Zitat von Publisher’s Weekly). Das ist natürlich ein ziemlich hoch gegriffenes Prädikat. Gespannt war ich jedenfalls, ob da mehr dahinter steht, als nur Werbung für ein Buch …

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Buchbesprechung: Marjaleena Lembcke „Die Füchse von Andorra“

Cover Marjaleena LembckeLesealter 10+(Nagel & Kimche-Verlag 2010, 127 Seiten)

Marjaleena Lembcke ist eigentlich Finnin, lebt aber seit über 50 Jahren in Deutschland und hat auf Deutsch schon viele Bilder- und Kinderbücher veröffentlicht. Mal abgesehen von einigen Bilderbüchern ist „Die Füchse von Andorra“ das erste längere Buch, das ich von Marjaleena Lembcke gelesen habe.

Das Buchcover wirkt übrigens fast noch kindlicher als der Inhalt des Buches – geeignet ist das Kinderbuch wohl ab 9 oder 10 Jahren. Was es mit den vier von hinten zu sehenden Kindern auf sich hat, werdet ihr gleich erfahren …

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Buchbesprechung: Evan Kuhlman „Der letzte unsichtbare Junge“

Cover Evan KuhlmanLesealter 10+(dtv 2010, 285 Seiten)

dtv war bis zum Mai 2010 ein Verlag, der nur Taschenbücher herausgegeben hat. Mit „Der letzte unsichtbare Junge“ wurde die bisherige Verlagspolitik erstmals geändert: Evan Kuhlmans Kinderbuch hat einen Hardcover-Einband. Ich persönliche mag fest eingebundene Bücher ja meist lieber, weil sie mehr aushalten und nicht so schnell abgenutzt aussehen … Aber das ist natürlich Geschmacksache.

Die Geschichte von einem Jungen, der den Tod seines Vater zu verarbeiten versucht, ist bereits ein halbes Jahr alt – aber bei der Menge an Neuerscheinungen komme ich nicht immer gleich dazu, Bücher zu lesen. Aber besser später als gar nicht – oder?

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Buchbesprechung: Judy Blundell „Die Lügen, die wir erzählten“

Cover Judy BlundellLesealter 15+(Ravensburger-Verlag 2010, 284 Seiten)

Judy Blundell ist eine Autorin, die ich bisher noch nicht kannte. Die Amerikanerin – so heißt es in den Informationen bei Ravensburger – hat schon einige Bestseller-Romane in der New York Times veröffentlicht, jedoch unter einem Pseudonym. In „Die Lügen, die wir erzählten“ geht es zurück in das Amerika zur Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg – eine Zeit, über die man in Jugendbüchern eher selten etwas findet.

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Buchbesprechung: Monica M. Roe „Starr“

Cover Monica M. RoeLesealter 14+(Fischer Taschenbuch Verlag 2010, 327 Seiten)

Ein hübsches Cover und ein Titel, der mit einem Wort spielt: „Star“, daran ein blasses „r“ gehängt – das ergibt das Wort „starr“. Passender kann der Titel für Monica M. Roes ersten Jugendroman, der im englischen Original „Thaw“ (was so viel wie „auftauen“ heißt) eigentlich nicht sein. Die amerikanische Autorin arbeitet übrigens als Physiotherapeutin in einem Krankenhaus, und ihre Geschichte hat durchaus etwas damit zu tun, wie ihr gleich sehen werdet …

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Buchbesprechung: Gayle Forman „Wenn ich bleibe“

Cover Gayle FormanLesealter 14+(Blanvalet-Verlag 2010, 268 Seiten)

Bei Amazon hat jemand in einer Rezension geschrieben, er könne den Eindruck nicht loswerden, dass „Wenn ich bleibe“ ein Jugendbuch sei – und dementsprechend enttäuscht war der wohl erwachsene Leser von dem Roman. Auch wenn Gayle Formans Buch bei Blanvalet, keinem ausdrücklichen Jugendbuch-Verlag, erschienen ist, so muss ich dem Rezensenten letztendlich zustimmen: „Wenn ich bleibe“ kann man Jugendlichen eindeutig als Lektüre empfehlen. Aber die Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch wird sowieso meist überbetont und ist eigentlich eine künstliche Abgrenzung.

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Buchbesprechung: Patricia MacLachlan „Edwards Augen“

Cover Patricia MacLachlanLesealter 11+(Hanser-Verlag 2010, 91 Seiten)

Ein besonderes schmales Bändchen ist Patricia MacLachlans Kinderbuch „Edwards Augen“. Wer das Buch gelesen hat, der wird auch finden, dass das Cover hervorragend dazu passt. Ein Junge, der am Meeresstrand in die Höhe hüpft und dadurch seine Lebensfreude ausdrückt. Genau darum geht es in dem kurzen Roman: um einen Jungen, der immer fröhlich ist, der alles in sich aufsaugt und das Leben als ständiges Abenteuer sieht. Man ahnt schon, wenn ich das so schreibe, dass in dem Buch noch etwas Tragisches passieren muss …

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