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Schlagwort Archiv: Amerika

Kurzrezension: Joachim Meyerhoff „Alle Toten fliegen hoch – Amerika“

Cover Joachim MeyerhoffLesealter 16+(Kiepenheuer & Witsch-Verlag 2011, 320 Seiten)

Joachim Meyerhoff ist eigentlich Schauspieler und hatte am Wiener Burgtheater mit einem sechsteiligen Programm, das den gleichen Titel wie das vorliegende Buch hat, große Erfolge. Thematisch geht es in dem Theaterstück darum, dass er seine eigene Geschichte und die seiner Familie nacherzählt. Nun, ist ein Teil davon auch in Buchform erschienen, und der erste Band trägt den Untertitel „Amerika“.

Eigentlich ist „Alle Toten fliegen hoch“ kein explizites Jugendbuch, aber da es von dem einjährigen Amerikaaufenthalt eines Jugendlichen berichtet, könnte der Roman ja durchaus auch etwas für Jugendliche sein – gerade wenn einem auch so etwas bevorsteht …

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Buchbesprechung: Tanya Landman „Apache“

Cover Tanya LandmanLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2010, 268 Seiten)

Ganze Generationen wuchsen mit Karl May und seinen Winnetou-Büchern auf (dabei war Karl May übrigens nie in der Heimat der Indianer gewesen), doch die Zeiten scheinen vorbei. Bücher über indianische Helden scheinen aus der Mode zu sein, und man liest in Jugendbüchern eher wenig über die Ureinwohner Amerikas. Das Jugendbuch „Apache“ der amerikanischen Autorin Tanya Landmann bringt das Thema jedoch einmal wieder zurück – und allein dafür kann man ihr schon fast dankbar sein.

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Kurzrezension: Philipp Meyer „Rost“

Cover Philipp MeyerLesealter 16+(Klett-Cotta-Verlag 2010, 464 Seiten)

Zugegeben, ein Jugendbuch ist Philipp Meyers Roman „Rost“ sicher nicht – der Meinung bin ich jedenfalls, nachdem ich das Buch gelesen habe. Aber da die Übersetzerin Birgitt Kollmann, mit der ich vor einer guten Woche ein Interview (siehe hier) geführt habe, von dem Buch so geschwärmt hat, wollte ich es mir zumindest mal anschauen. Ich habe etwas gezögert, über das Buch hier etwas zu schreiben – aber warum sollte es nicht einmal einen kleinen Ausflug in die Welt erwachsener Romane geben … – nein, ich meine natürlich in die Welt der Romane für Erwachsene.

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Buchbesprechung: Oscar Hijuelos “Runaway”

Cover HijuelosLesealter 14+(Fischer-Verlag 2010, 350 Seiten)

Die Reihe „Die Bücher mit dem blauen Band“ des Fischer-Verlags ist ein großer Lichtblick auf dem Jugendbuchmarkt. Die Bücher sind ansprechend gestaltet, außerdem sind die Bände der Reihe meist ganz besondere Titel, die sich einer klaren Zuordnung entziehen. Das gilt auch für „Runaway“.

Oscar Hijuelos hat bisher nur Romane für Erwachsene geschrieben und war damit sehr erfolgreich: Als erster Latino-Schriftsteller (er ist wie die Hauptfigur kubanischer Herkunft) hat er den amerikanischen Pulitzer-Preis verliehen bekommen. Und mit „Runaway“ hat er sein erstes Jugendbuch vorgelegt.

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