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Besprechungen von aktuellen Kinder- und Jugendbüchern

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Buchbesprechung: Do van Ranst „Mütter mit Messern sind gefährlich“

Cover van RanstLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2010, 158 Seiten)

Einen hübschen Titel und ein schräges Cover hat das neue Jugendbuch des Belgiers Do van Ranst in jedem Fall. Etwas Besonderes ist außerdem, dass die Übersetzerin Andrea Kluitmann in einem Interview in der Zeitschrift Eselsohr (Heft 07/2010) gemeint hat, dass dies eines der besten Jugendbücher sei, die sie kenne. Das war sicher kein einfach so dahin gesagter Satz – und deswegen musste ich mir „Mütter mit Messern sind gefährlich“ auch gleich anschauen.

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Buchbesprechung: John Green, Maureen Johnson & Lauren Myracle „Tage wie diese“

Cover Green, Johnson, MyracleLesealter 14+(Arena-Verlag 2010, 397 Seiten)

Es ist schon etwas komisch, ein Buch zu lesen, in dem ein Schneesturm über die USA fegt und das Leben an Weihnachten durcheinander wirbelt, während es draußen über 30 Grad hat (und in meiner Wohnung auch nicht viel kühler ist). Seltsam, dass der Arena-Verlag dieses Buch im Frühjahr und nicht im späten Herbst herausgebracht hat …

Drei Geschichten werden in dem Buch erzählt, und aus den drei Autorennamen sticht für mich besonders John Green heraus, dessen Bücher ich bisher immer mit Begeisterung gelesen habe. Maureen Johnson und Lauren Myracle sind mir zwar ein Begriff, aber Bücher von den beiden kenne ich bisher nicht …

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Kurzrezension: Gabi Kreslehner „In meinem Spanienland“

Cover KreslehnerLesealter 16+(Picus-Verlag 2010, 198 Seiten)

Mit „Charlottes Traum“ hatte Gabi Kreslehner letztes Jahr ihr erstes Buch veröffentlicht – ein Jugendbuch, für das sie einige Preise, darunter zuletzt den Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreises 2010, bekommen hat. Ich bin ja immer gespannt, was das zweite Buch neuer Schriftsteller/innen angeht, und so war es auch bei Gabi Kreslehner. Doch vom Jugendbuch- ist die Autorin ins Erwachsenenmetier gewechselt. Die Buchbesprechung wird von daher nicht allzu lange werden, denn „In meinem Spanienland“ ist ein Buch, das wirklich nur für wenige Jugendliche als Lektüre in Frage kommen dürfte. Aber anschauen wollte ich es mir trotzdem …

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Buchbesprechung: Suzanne Collins „Die Tribute von Panem. Gefährliche Liebe“

Cover CollinsLesealter 13+(Oetinger-Verlag 2010, 431 Seiten)

Der zweite Band von „Tribute von Panem“, der den Titel „Gefährliche Liebe“ trägt, ist ja schon vor einigen Wochen erschienen. Leider hat mein Sohn das Buch für einige Zeit „entführt“, und erst jetzt habe ich es wieder bekommen. Na ja, Jugendbücher sollen ja Jugendliche zum Lesen locken – von daher ist es ja gut, wenn „Tribute von Panem“ das vermag …

Band 1 „Tödliche Spiele“, der auch mir gut gefallen hat, wurde übrigens von der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 nominiert. Sicher viele Leser haben sehnsüchtig auf die Fortsetzung gewartet.

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Buchbesprechung: Jan de Leeuw „Roter Schnee auf Thorsteinhalla“

Cover de LeeuwLesealter 13+(Gerstenberg-Verlag 2010, 302 Seiten)

Von Jan de Leeuw, einem belgischen Jugendbuchautor, ist dieses Jahr schon ein anderes Buch bei Gerstenberg erschienen, das ich auch gelesen habe. „Schrödinger, Dr. Linda und eine Leiche im Kühlhaus“ ist eine ziemlich skurrile Geschichte, die es mir angetan hat. Ein ganz besonderes Buch …

Der Buchumschlag von „Roter Schnee auf Thorsteinhalla“, den man schon fast altmodisch nennen könnte und der mich irgendwie an die Zeichentrickserie „Wicki“ erinnert, lässt vermuten, dass es hier um etwas ganz anderes geht. Und so ist es auch. Jan de Leeuws neues Buch, das auf Niederländisch zwei Jahre vor „Schrödinger, Dr. Linda und eine Leiche im Kühlhaus“ veröffentlicht wurde, spielt zur Zeit der Wikinger.

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Buchbesprechung: Beate Teresa Hanika „Erzähl mir von der Liebe“

Cover HanikaLesealter 16+(Fischer-Verlag 2010, 160 Seiten)

Ein interessanter Titel, ein Cover mit einem tollen und passenden Bild und eine hochwertige Aufmachung im Schutzumschlag – Beate Teresa Hanikas zweiter Roman ist erschienen und fällt einem sofort ins Auge. Die Autorin, die in der Nähe von Regensburg wohnt, war im letzten Jahr eine der Debütantinnen, die besonders viel Aufsehen erregt haben. „Rotkäppchen muss weinen“, ihr erstes Buch, schaffte es gleich auf die Nominierungsliste des Deutschen Jugendliteraturpreises 2010 und wurde auch sonst überall mehr als positiv aufgenommen.

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Buchbesprechung: James Roy „Town – Irgendwo in Australien“

Cover RoyLesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2010, 287 Seiten)

Bücher mit Kurzgeschichten und Erzählungen sind immer etwas schwierig zusammenzufassen – von daher verzichte ich auch bei „Town – Irgendwo in Australien“, einem Jugendbuch des australischen Autoren James Roy, auf eine explizite Inhaltsangabe. Das schon mal vorab …

„Town“ ist eine Sammlung von 13 Erzählungen, die zum einen jeweils einem Monat im Jahr, zum anderen je einem Jugendlichen, um den es geht, zugeordnet sind. Der Reigen der Geschichten beginnt im Februar, wenn in Australien das Schuljahr beginnt, und endet ein Jahr später im gleichen Monat.

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Buchbesprechung: Andreas Hauffe „Der Tag, an dem das Glück im Papierkorb lag“

Cover HauffeLesealter 13+(Thienemann-Verlag 2010, 154 Seiten)

„Der Tag, an dem das Glück im Papierkorb lag“ – das ist nicht nur ein erfrischender Titel, das Buch ziert auch ein hübsches Cover. So muss es sein …

Von Andreas Hauffe habe ich bisher noch kein Buch gelesen, obwohl der Autor schon ein paar Jugendbücher geschrieben hat. Und auf Andreas Hauffes Jugendroman bin ich auch erst in einer Buchhandlung aufmerksam gemacht worden.

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Buchbesprechung: Elise Broach “Die Tote aus dem Nichts”

Cover BroachLesealter 14+(dtv 2010, 301 Seiten)

Thriller und Krimis sind „in“ – das gilt auch für den Bereich der Jugendbücher. Wenn man die Prospekte der Jugendbuchverlage durchsieht (gerade sind die für den Herbst wieder eingetrudelt), dann bemerkt man, dass viele Verlage eigene Thriller/Krimi-Reihen im Programm haben. Das gilt auch für den Deutschen Taschenbuch Verlag (dtv), der sowohl eine Thriller- als auch eine Crime-Reihe führt.

Beide Genres bieten oft, leider aber nicht immer kurzweilige Unterhaltung und Spannung – die guten Bücher darunter jedoch noch mehr als das. Wo hier „Die Tote aus dem Nichts“ von der Amerikanerin Elise Broach einzuordnen ist, wisst ihr, wenn ihr die Buchbesprechung gelesen habt.

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Kurzrezension: Beate Dölling & Didier Laget “Auf dem Dach”

Cover Dölling und LagetLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2010, 100 Seiten)

Ein Buch mit politischem Hintergrund ist „Auf dem Dach“ vom Autorenduo Beate Dölling und Didier Laget. Das Buch handelt u. a. davon, dass zwei Geschwister aus der Ukraine von einem Menschenhändlerring unter falschen Versprechungen nach Deutschland gebracht werden – ein heikles und brisantes Thema, das nach wie vor große Aktualität hat. (Vermarktet wird das Buch im Sauerländer-Verlag übrigens unter dem Label „Thriller“.)

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Buchbesprechung: Nava Semel “Liebe für Anfänger”

Cover SemelLesealter 15+(Jacoby & Stuart-Verlag 2010, 113 Seiten)

Ein Buch mit Kurzgeschichten – da werden viele an Deutschstunden denken, in denen Geschichten zerlegt und analysiert, für Inhaltsangaben und Textzusammenfassungen herangezogen werden. Bei Schülerinnen und Schülern ist das mitunter nicht unbedingt beliebt, und so haben es Kurzgeschichten schwer, Leser zu finden. Dabei sind sie – sofern gut gemacht – eine ganz besondere literarische Form.

Die Israelin Nava Semel hat ein Bändchen mit sieben Kurzgeschichten geschrieben (von Mirjam Pressler übersetzt), in denen es um das Thema Liebe geht. Vom Thema her also durchaus etwas, das Jugendliche interessieren könnte.

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Buchbesprechung: Jane Yolen “Dornrose”

Cover YolenLesealter 15+(Bloomsbury-Verlag 2010, 281 Seiten)

Seltsam, dass Jane Yolens Jugendroman „Dornrose“ bereits 1992 in Amerika erschienen ist, aber erst jetzt den Weg nach Deutschland gefunden hat. Es kommt zwar immer wieder mal vor, dass ausländische Bücher erst später entdeckt werden (das gilt z. B. für die Kinderbücher von Paula Fox), aber insgesamt ist das doch eher selten. Der Titel „Dornrose“ ist übrigens angelehnt an … – genau: das Märchen „Dornröschen“, und wer weiterliest, weiß auch, was der Grund dafür ist.

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