
(List-Verlag 2013, 331 Seiten)
Über viele Jahre hinweg haben mich die Artemis-Fowl-Bücher begleitet, und zwar von Anfang an. Band 1 ist 2001 erschienen, und ich habe ihn damals auch gelesen. 12 Jahre später schickt Eoin Colfer seinen hochbegabten, hybrisch veranlagten Helden mit Band 8 in den Ruhestand. Das ist irgendwie schade – aber irgendwann sollten Reihen eben auch ihr Ende finden, will man nicht zu den „Drei ???“ werden.
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Ulf Cronenberg
9. Mai 2013
9.953 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte), KurzrezensionAbenteuer, Artemis Fowl, Jungen
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(Fischer-Verlag 2013, 249 Seiten)
Südamerikanische Jugendromane finden eher selten den Weg ins Deutsche – Inés Garlands „Wie ein unsichtbares Band“ ist da die rühmliche Ausnahme … Was der Grund für die geringe Verbreitung von südamerikanischer Jugendliteratur hierzulande ist? Wahrscheinlich – das wäre meine Vermutung – ist das Lebensgefühl in Südamerika eben doch recht anders und damit jugendlichen Lesern im deutschen Sprachraum eher schwer vermittelbar. Ob das auch auf Inés Garlands Buch zutrifft, wird in dieser Besprechung zu beantworten sein …
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Ulf Cronenberg
25. April 2013
13.717 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Argentinien, Diktatur, Südamerika, Verliebtsein
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(Gerstenberg-Verlag 2013, 110 Seiten)
Nachdem ich vor einer Woche einen sehr langen Jugendorman begonnen hatte, den ich jedoch nach knapp 100 Seiten wieder zur Seite gelegt habe, habe ich mich gefreut, mal wieder ein schmales Bändchen in den Händen zu halten. Linn T. Sunne ist Norwegerin, hat schon viele Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht, „Das Leben spielt sich anderswo ab“ ist jedoch das erste Buch, das ins Deutsche übertragen wurde.
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Ulf Cronenberg
18. April 2013
12.134 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte), KurzrezensionErpressung, Kleinstadt, Mobbing
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(Sauerländer-Verlag 2013, 231 Seiten)
Remakes kennt man eigentlich eher von Filmen – Tobias Elsäßer hat jedoch eines seiner Bücher noch einmal neu geschrieben … „Die Boygroup“ hieß der 2004 im Arena-Verlag erschienene Jugendroman, den der Autor nicht nur überarbeitet, sondern komplett neu verfasst hat, anstatt sein „schlechtestes Buch“ (wie Tobias Elsäßer bei einer Lesung in Würzburg selbst sagte) wieder auflegen zu lassen. „Wie ich einmal fast berühmt wurde“ heißt das Buch nun und ist auch in einem anderen Verlag erschienen: bei Sauerländer (übrigens vor ein paar Wochen frisch vom Fischer-Verlag aufgekauft).
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Ulf Cronenberg
11. April 2013
9.066 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)
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(rororo rotfuchs 2013, 252 Seiten)
Es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum man ein Buch auswählt – und manche davon sind herrlich irrational. „Schwesternlüge“ von Frank Maria Reifenberg hätte ich jedenfalls sicher nicht gelesen, wenn ich nur auf das Buchcover geguckt hätte. Das finde ich einfach nur schrecklich und kitschig, und es liefert einem vorab auch keinen Hinweis, worum es in dem Buch geht. Letzendlich würde ich „Schwesternlüge“ als Psychothriller bezeichnen – einen fundierteren Eindruck bekommt ihr, wenn ihr weiterlest …
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Ulf Cronenberg
26. März 2013
9.627 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Geschwister, Psychothriller, Spannung
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(Fischer-Verlag 2013, 190 Seiten)
Richtige Science-Fiction-Romane findet man derzeit im Jugendbuchbereich eher selten – wenn man mal von den zahlreichen, oft reißerischen Dystopien absieht, die jedoch immer ein wenig schablonenhaft daherkommen und meist auf Spannung und Nervenkitzel hin geschrieben sind. Schade, denn eigentlich finde ich es interessant, wenn sich Autoren Gedanken über die Zukunft machen und gegenwärtige Trends fortspinnen.
Ein Science-Fiction-Buch für Jugendliche kommt von unerwarteter Seite: Martin Schäuble, bisher nur als Autor von Sachbüchern zum Thema Nahostkonflikt in Erscheinung getreten, hat mit „Die Scanner“ eines geschrieben. Falls ihr nun etwas irritiert seid: Warum das Buch offiziell einen anderen Autor hat, sei nicht verraten – es hat etwas mit der Geschichte zu tun …
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Ulf Cronenberg
13. März 2013
35.747 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Bücher, Lesen, Science-Fiction, Zukunft
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(Ravensburger-Verlag 2013, 346 Seiten)
Von Gina Mayer habe ich in den letzten Jahren alle Jugendromane gelesen – mal war ich nicht ganz so überzeugt von den Büchern, dann aber auch wieder recht begeistert (z. B. von „Die verlorenen Schuhe„). „Morgen wirst du sterben“, der neue Jugendroman der Autorin aus Düsseldorf, ist ein Thriller, und das wirft natürlich die Frage auf, ob das Buch das Prädikat verdient – das ist nicht immer selbstverständlich. Grundsätzlich – das vorab – funktioniert das Buch eher auf psychologischer Ebene, richtige Gewalt taucht darin nicht auf.
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Ulf Cronenberg
3. März 2013
12.825 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Cybermobbing, Mobbing, Thriller
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(dtv 2013, 478 Seiten)
Wenn ein neues Buch von Kevin Brooks angekündigt wird, freue ich mich immer wie ein Schneekönig darauf … Das ist vielleicht ein sehr persönliches Statement gleich zu Beginn, aber es gibt wenige Autoren, die es mir so angetan haben – auch wenn der britische Autor natürlich bessere und nicht ganz so gute Jugendromane geschrieben hat. Eine richtige Enttäuschung ist mir bei Kevin Brooks bisher jedoch nicht untergekommen. Ich mag seine Art zu schreiben, wie er die Nöte von Jugendlichen zu packen und fassen bekommt, wie er sie in Worte und Sätze kleidet, wie er Jugendliche in Grenzsituationen versetzt, Dinge auf die Spitze treibt, auslotet und ausleuchtet. Auf „Naked“, das im Herbst angekündigt worden war, habe ich fast ein halbes Jahr gewartet, und endlich lag es dann vor kurzem auf meinem Tisch.
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Ulf Cronenberg
15. Februar 2013
13.168 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Beziehung, Drogen, Musik, Punk
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(Bloomsbury-Verlag 2012, 300 Seiten)
Es gab schon Zeiten, da war in den Zeitungen mehr über Rechtsradikale und nationalsozialistische Tendenzen in Deutschland zu lesen … Man kann nur froh sein, dass die Probleme mit rechtsradikalen Jugendlichen und Erwachsenen wohl weniger geworden sind, auch wenn man sich nicht der Täuschung hingeben sollte, dass das alles aus der Welt ist. Da kommt es vielleicht recht, wenn ein junger Autor wie Daniel Höra in einem Buch für Jugendliche beschreibt, wie Rechtsradikale andere Menschen auf ihre Seite ziehen.
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Ulf Cronenberg
2. Januar 2013
14.255 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Mecklenburg, Nationalsozialismus, Rechtsradikalismus
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2012, 389 Seiten)
Anna Kuschnarowa hat mehrere Standbeine in ihrem Leben: Sie arbeitet als Dozentin, sie fotografiert, und mit „Kinshasa Dreams“ hat sie ihren dritten Jugendroman bei Beltz & Gelberg veröffentlicht. Nach der Drogen-Geschichte „Junkgirl“ handelt ihr neues Buch von etwas ganz anderem: Es spielt zunächst in Afrika und erzählt die Geschichte einer Flucht nach Europa. Auch bei ihren Buchthemen lässt sich Anna Kuschnarowa anscheinend nicht festlegen, und es ist schön, wenn jemand für Überraschungen gut ist.
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Ulf Cronenberg
25. Dezember 2012
17.611 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Afrika, Boxen, Flucht, Flüchtlinge, Kinshasa, Kongo, Schicksal
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(Diogenes-Verlag 2012, 454 Seiten)
„Superhero“ von Anthony McCarten war für mich vor fünf Jahren das Buch gewesen, das den Deutschen Jugendliteraturpreis verdient hätte. Es war immerhin nominiert, aber den Preis hat dann Meg Rosoff für „was wäre wenn“ bekommen. Das neue Buch des Neuseeländers Anthony McCarten heißt „Ganz normale Helden“ und ist letztendlich eine Fortsetzung von „Superhero“. Donald, der „Superheld“, hat seine Eltern und seinen großen Bruder Jeff zurückgelassen, und sie sind ganz normale Helden, die das Leben nach dem Tod von Donald auf die Reihe zu kriegen versuchen. Wie ihnen das, mehr schlecht als recht, gelingt, erzählt „Ganz normale Helden“.
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Ulf Cronenberg
29. Oktober 2012
9.973 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Krebs, Schicksalsschlag, Trauer, Verarbeitung
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(Rowohlt-Verlag 2012, 406 Seiten)
Der Jugendroman „Wer hat Angst vor Jasper Jones?“ des Australiers Craig Silvey liegt schon längere Zeit auf meinem Lesestapel, auch wenn das Buch offiziell erst vor einem guten Monat veröffentlicht wurde. Beim Rowohlt-Verlag ist er in diesem Herbst einer der Schwerpunkttitel, weswegen er schon früher verschickt wurde … Ich bekomme ja eher selten Mails von Leuten, die mir Bücher empfehlen (am ehesten von unbekannten Autoren, die für ihr Buch werben); über Craig Silveys Jugendroman habe ich jedoch von mehreren Leuten vorab Gutes gehört. Und nun bin ich endlich dazu gekommen, ihn zu lesen.
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Ulf Cronenberg
20. Oktober 2012
22.116 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Australien, Fremdenfeindlichkeit, Freundschaft, Mord, Selbstmord, Vietnam-Krieg, Vorurteile
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