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Schlagwort Archiv: Rechtsradikalismus

Buchbesprechung: Jörg Isermeyer „Egal war gestern“

Cover: Jörg Isermeyer „Egal war gestern“Lesealter 12+(Peter-Hammer-Verlag 2024, 201 Seiten)

Ein cooles Cover, das auffällt, ziert das Buch ja schon – weil es mit derzeit vorherrschenden Gewohnheiten bricht: ein Junge mit großer schwarzer Haarmähne, leicht stechendem Blick auf den Betrachter, mit Strichen toll gezeichnet. Das Handy als rote Karte knallt noch so richtig vor dem blauen Hintergrund. Dass die Beschreibung der Hauptfigur im Buch nicht so ganz zu dem Cover-Jungen passt, sei verziehen. Das Cover hat eher Symbolcharakter, den man aber erst so ganz versteht, wenn man weiß, worum es in dem Buch geht: Die rote Karte gilt dem Rechtsradikalismus.

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Buchbesprechung: Gabriele Clima „Der Geruch von Wut”

Cover: Gabriele Clima „Der Geruch von Wut”Lesealter 14+(Hanser-Verlag 2022, 187 Seiten)

Italienische Jugendbücher sind in Deutschland eher eine Rarität. Ich hadere zum Beispiel damit, dass neue Bücher von Christian Frascella nach drei Romanen nun nicht mehr ins Deutsche übersetzt werden. Christian Frascella war einfach ein toller Autor, von dem ich gerne mehr gelesen hätte. Von Gabriele Clima wurden laut Hanser-Verlag in Italien bereits mehr als 50 Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht, in Deutschland ist nach „Der Sonne nach“ nun mit „Der Geruch von Wut“ ein zweiter Jugendroman erschienen.

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Buchbesprechung: Martin Schäuble „Sein Reich“

Martin Schäuble „Sein Reich“Lesealter 13+(Fischer KJB 2020, 237 Seiten)

Rechter Nationalismus und Verschwörungstheorien sind zwar Themen, die in Politik und Gesellschaft diskutiert werden, wo es immer wieder beängstigende Nachrichten gibt; in der Jugendliteratur werden sie aber – das ist mein Eindruck – eher selten aufgegriffen. Ausnahmen gibt es natürlich. Martin Schäuble, der sich schon in „Black Box Dschihad“ damit beschäftigt hat, wie Jugendliche zum Terrorismus geführt werden, greift in seinem neuen Jugendroman die beiden Themen auf. Ein Jugendlicher wird damit konfrontiert, als er seinen Vater in den Ferien besucht.

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Buchbesprechung: Daniel Höra „Braune Erde“

hoera_erdeLesealter 14+(Bloomsbury-Verlag 2012, 300 Seiten)

Es gab schon Zeiten, da war in den Zeitungen mehr über Rechtsradikale und nationalsozialistische Tendenzen in Deutschland zu lesen … Man kann nur froh sein, dass die Probleme mit rechtsradikalen Jugendlichen und Erwachsenen wohl weniger geworden sind, auch wenn man sich nicht der Täuschung hingeben sollte, dass das alles aus der Welt ist. Da kommt es vielleicht recht, wenn ein junger Autor wie Daniel Höra in einem Buch für Jugendliche beschreibt, wie Rechtsradikale andere Menschen auf ihre Seite ziehen.

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