(Carlsen-Verlag 2011, 328 Seiten)
Rico und Oskar, der Tief- und der Hochbegabte, sind zwei Kinderbuch-Figuren, mit denen sich Andreas Steinhöfel in den letzten Jahren in die Herzen vieler Kinder und Erwachsener geschrieben hat. Für Band 1 hat Steinhöfel zahlreiche Preise eingeheimst, darunter den Deutschen Jugendliteraturpreis 2009 für das beste Kinderbuch. Die Fortsetzung („Rico, Oskar und das Herzgebreche“) wurde von manchem Leser nicht ganz so begeistert aufgenommen. Und inzwischen gibt es Band 3, der unter dem Titel „Rico, Oskar und der Diebstahlstein“ schon vor ein paar Monaten erschienen ist. Bisher hatte ich keine Zeit gefunden, ihn zu lesen – doch endlich konnte ich das nachholen.
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Ulf Cronenberg
4. Februar 2012
27.242 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)ADHS, Hochbegabung, Kinderbuch, Kinderkrimi
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2011, 319 Seiten)
Alois Prinz schreibt für Jugendliche unermüdlich Biografien berühmter Persönlichkeiten. Zu den bisher veröffentlichten Büchern gehören Werke über Schriftsteller wie Franz Kafka oder Hermann Hesse, über die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof oder auch über den Apostel Paulus. Prinz‘ neueste Biografie widmet sich einem besonders dunklen Kapitel der Deutschen Geschichte: dem Dritten Reich. Sie handelt von Joseph Goebbels, dem Mann, der die nationalsozialistische Propaganda in seinen Händen hatte und der bekannt für seine flammenden demagogischen Reden war. Über Goebbels zu schreiben, ist sicher kein einfache Sache, eher eine gewagtes Unterfangen, soll ein Biograf doch den Tatsachen neutral verpflichtet bleiben.
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Ulf Cronenberg
25. Dezember 2011
9.968 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Biographie, Drittes Reich, Sachbuch
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(Ravensburger-Verlag 2011, 126 Seiten)
Kurzgeschichten? Damit quälen Deutschlehrer doch immer ihre Schüler – sei es, um Inhaltsangaben und Textzusammenfassungen oder das Interpretieren von literarischen Texten einzuüben. Schuld daran ist wohl vor allem das praktische Textformat: Kurzgeschichten lassen sich hervorragend kopieren und im Lesebuch unterbringen, man kann sie in einer Schulstunde lesen und besprechen … Und so haben viele Jugendliche wohl eine Aversion gegen Kurzgeschichten. Leider. Dabei sind Kurzgeschichten – finde ich – wirklich etwas Besonderes. Sehr verdichtet schildern sie außergewöhnliche Situationen von Personen, oft Wendepunkte in ihrem Leben …
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Ulf Cronenberg
22. Oktober 2011
27.377 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre 7./8. KlasseFamilie, Jugend, Kurzgeschichten, Mobbing, Tod, Trennung
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(Aufbau-Verlag 2011, 220 Seiten)
Das wird wahrscheinlich die kürzeste Buchbesprechung seit langem … Warum? Nun, es gibt Bücher, über die man in einer Rezension zu viel verraten kann, und demjenigen, der sich dann entschließt, das Buch zu lesen, wird damit der unvoreingenommene Lesegenuss genommen. „Bye Bye, Crazy Chick!“ von Joe Schreiber ist so ein Buch. Anfangs plätschert es etwas dahin, doch dann geht es richtig zur Sache. Den Überraschungsmoment, als das Buch packend wird, sollte man einfach niemandem nehmen. Also folgt hier eine Kurzrezension im besten Sinne des Wortes; und ich erzähle auch nur etwas über den Beginn des Romans.
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Ulf Cronenberg
12. Oktober 2011
12.790 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Austauschschüler, New York, Thriller
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(Carlsen-Verlag 2011, 296 Seiten)
Bücher über die Zeit des Zweiten Weltkriegs gibt es zuhauf. Doch im Gegensatz zu vielen Jugendromanen, die sich dabei mit dem Thema Judenverfolgung oder den Gräueltaten der Deutschen beschäftigen, handeln wenige von den schlimmen Geschehnissen in der Sowjetunion. Im Vergleich zur Judenverfolgung ist das Schicksal, das z. B. viele Litauer zwischen 1939 und 1945 erleiden mussten, in Deutschland ziemlich unbekannt. Was mit ihnen passiert ist, davon handelt „Und in mir der unbesiegbare Sommer“. Unter Stalin war Litauen von der Sowjetunion besetzt worden und infolgedessen wurden lange Listen mit Namen von Menschen erstellt, die angeblich nicht stalintreu seien und die man dann in Arbeitslager steckte.
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Ulf Cronenberg
29. August 2011
9.937 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Arbeitslager, Deportation, Lettland, Sibirien, Sowjetunion, Zweiter Weltkrieg
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(Carlsen-Verlag 2011, 136 Seiten)
Der Australier Shaun Tan ist für mich einer der begnadetsten (Bilderbuch-)Illustratoren der letzten Jahre. Mit „Ein neues Land“ und „Geschichten aus der Vorstadt des Universums“ – für das zweitgenannte Buch hat er 2009 in der Sparte Bilderbuch den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen – hat Shaun Tan gezeigt, wie vielfältig und bestechend seine Illustrationen sind. Nun hat der Carlsen-Verlag ein Buch mit Skizzen des Illustrators herausgebracht, und auch wenn das kein typisches Jugendbuch ist: Ich musste es mir unbedingt anschauen!
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Ulf Cronenberg
25. Juli 2011
8.094 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Bilderbuch, Illustration, Skizzen, Zeichnungen
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(Gerstenberg-Verlag 2011, 348 Seiten)
Mal ganz ehrlich: François Places Jugendroman „Gwen. Der Lehrling des Heilers“ hat ein Buchcover, das aussieht, als wäre es vor 50 Jahren entstanden (zumal die Druckversion um einiges blasser als die hier wiedergegebene Coverabbildung wirkt). Da musste ich schon erst einiges Gute über das Buch lesen und hören, bis ich es zur Hand nahm … (Ja, zugegeben, ich lasse mich manchmal auch von solchen Dingen leiten.) Immerhin befindet sich „Gwen“ Anfang Juli 2011 auf der Liste „Die besten 7 Bücher für junge Leser“ des Deutschlandfunks – und das war dann schließlich der Grund, warum ich mir den Jugendroman doch anschauen wollte.
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Ulf Cronenberg
8. Juli 2011
7.976 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren P - T
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(Fischer-Verlag 2011, 314 Seiten)
„ZWEIundDIESELBE“ war der erste Jugendroman der Amerikanerin Mary E. Pearson, der auf Deutsch erschienen ist; und das Buch war auch gleich ein voller Erfolg, befand es sich doch in der Sparte Jugendbuch auf der Nominierungsliste für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010. Eineinhalb Jahre später hat der Fischer-Verlag nun einen neuen Jugendroman der Autorin veröffentlicht. „Ein Tag ohne Zufall“ heißt das Buch und ist – das vorab – etwas ganz anderes als „ZWEIundDIESELBE“.
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Ulf Cronenberg
31. Januar 2011
9.566 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren P - TInternat, Schicksal, Tod, Zufall
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(Bloomsbury-Verlag 2010, 223 Seiten)
Schauergeschichten – damit wird man in den letzten Jahren nicht so oft konfrontiert. Gut verkaufen sich derzeit Fantasyromane und Thriller. Von daher ist Chris Priestleys Kinderbuch „Onkel Montagues Schauergeschichten“ eine willkommene Abwechslung – auch wenn ich eher skeptisch an das Buch herangegangen bin. Der Grund hierfür lag darin, dass mich die Aufmachung sehr an die Bücher von Philip Ardagh (z. B. „Schlimmes Ende“) erinnert haben – und das waren Kinderbücher, mit denen ich nicht allzu viel anfangen konnte (allerdings kenne ich auch einige große Fans der Ardagh-Bücher, die deren Humor lieben).
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Ulf Cronenberg
26. Dezember 2010
8.970 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Gruselgeschichten, Kurzgeschichten
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(Hanser-Verlag 2010, 138 Seiten)
Beim Namen von Peter Pohl werden bei mir alte Erinnerungen wach. „Jan, mein Freund“ (das übrigens 1990 den Deutschen Jugendliteraturpreis bekommen hat) war eines der ersten Jugendbücher, die ich als Erwachsener gelesen habe und das mich begeistert hat. Der traurige Ton des Buches, seine besondere Schreibweise hatten es mir angetan. Nach mehreren erfolgreichen Büchern war es lange ruhig um Peter Pohl. Im Jahr 2002 erschien auf Deutsch noch einmal ein neuer Roman des schwedischen Autors („Unter der blauen Sonne“) – die etwas seltsame science-fiction-ähnliche Geschichte hat mir jedoch nicht sonderlich gut gefallen. Mit „Anton, ich mag dich“ hat im Frühjahr 2010 ein neues Buch von Peter Pohl den Weg ins Deutsche gefunden – und das wollte ich mir nun endlich mal anschauen.
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Ulf Cronenberg
25. November 2010
14.692 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Eltern, Freundschaft, Kinderbuch, Lügen
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2010, 172 Seiten)
Es gibt Jugendromane, die lasse ich zunächst einmal liegen, weil mich das Buchcover nicht sonderlich zum Lesen animiert. Klar, das ist wirklich kein sinnvolles Entscheidungskriterium – und manchmal entgehen einem deswegen gute Bücher. Bei Annika Thors „Entscheide dich!“ ist genau das passiert: Das Cover ist meiner Meinung nach hausbacken – das Buch, wie ich jetzt sagen kann, ist es aber beileibe nicht. Übrigens ist das der zweite Titel von Beltz & Gelberg in diesem Jahr, bei dem es mir so gegangen ist: Auch bei Stephan Knösels „Echte Cowboys“ finde ich die Cover-Gestaltung schrecklich, während mir das Buch sehr gut gefallen hat.
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Ulf Cronenberg
13. November 2010
32.130 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Abenteuer, Freundschaft, Vergewaltigung
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(Fischer Taschenbuch Verlag 2010, 327 Seiten)
Ein hübsches Cover und ein Titel, der mit einem Wort spielt: „Star“, daran ein blasses „r“ gehängt – das ergibt das Wort „starr“. Passender kann der Titel für Monica M. Roes ersten Jugendroman, der im englischen Original „Thaw“ (was so viel wie „auftauen“ heißt) eigentlich nicht sein. Die amerikanische Autorin arbeitet übrigens als Physiotherapeutin in einem Krankenhaus, und ihre Geschichte hat durchaus etwas damit zu tun, wie ihr gleich sehen werdet …
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Ulf Cronenberg
3. Oktober 2010
20.453 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Beziehung, Familie, Klinik, Krankheit
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