Jugendbuchtipps.de

Autoren K – O

Buchbesprechung: Ingrid Law “Schimmer”

Cover LawLesealter 11+(Carlsen-Verlag 2009, 238 Seiten)

Zwei Buchbesprechungen habe ich von „Schimmer“ bereits gelesen – und in beiden war das Erstlingswerk der Amerikanerin Ingrid Law ziemlich deutlich gelobt worden. Ein Grund, mir selbst das Buch anzuschauen …

„Schimmer“ ist ein eigenwilliger Jugendroman: Es spielt in der Gegenwart, hat aber ein paar behutsame Fantasy-Elemente. So viel noch vorab zu dem Buch.

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Buchbesprechung: Charlotte Kerner (Hrsg.) “Die nächste GENeration”

(Update 26.03.2009: Ergänzung eines Fotos aus dem Buch.)

Cover KernerLesealter 15+(Beltz & Gelberg-Verlag 2009, 247 Seiten plus Anhang)

„Science + Fiction“ – so lautet der Untertitel zu dem von Charlotte Kerner herausgegebenen Buch „Die nächste GENeration“. Das ist kein Zufall. Denn in dem Buch treffen Sachtexte und kurze Erzählungen aufeinander, die auszuloten versuchen, welche Veränderungen in den nächsten Jahrzehnten durch die Genforschung auf uns zukommen könnten. Ein Crossover-Buch ist dadurch entstanden, ein Buch, das sich nicht so recht einordnen lässt … Aber das ist dem Thema ja auch angemessen.

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Buchbesprechung: Paul Kropp “Ein Coach fürs erste Mal”

Cover KroppLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2009, 182 Seiten)

Das Thema ist nicht unbedingt neu – ich erinnere mich an einen witzigen Film namens „Hitch – der Date Doktor“ (mit Will Smith), den ich vor ein paar Jahren gesehen habe. Ich habe im Kino viel gelacht habe, aber natürlich war der Film nicht allzu tiefschürfend.

Der Amerikaner Paul Kropp hat ein Jugendbuch geschrieben, das ein ähnliches Thema hat. Ein Junge will endlich ein Date mit einem Mädchen haben und hat dabei Ratgeber, die ihm mehr oder weniger wertvolle Tipps geben …

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Buchbesprechung: Cynthia Lord “Ein Apfel ist ein komischer Pfirsich”

Cover LordLesealter 11+(Sauerländer-Verlag 2009, 165 Seiten)

Einen interessanten Titel, unter dem man sich jedoch nicht allzu viel vorstellen kann, hat Cynthia Lords Buch – allerdings gefällt mir das Buchcover nicht so ganz. Ich finde es mit dem Lila und den Zeichnungen sowie dem Quietsche-Entchen ein wenig kitschig.

Für ihren Debütroman hat Cynthia Lord die begehrte amerikanische Newbery Honor Medal bekommen, eine der wichtigsten Ehrenauszeichnungen im Kinder- und Jugendbuchbereich. Und das macht natürlich neugierig …

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Buchbesprechung: Stephenie Meyer “Seelen”

Cover MeyerLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2008, 862 Seiten)

Über 800 Seiten müssen erst mal gelesen werden … – und es gibt Bücher, die so spannend sind, dass sie es einem leicht machen, während andere einem das Gefühl geben, man kaue an einem zähen Kaugummi.

Die Amerikanerin Stephenie Meyer steht bei Jugendlichen, vor allem Mädchen, derzeit hoch im Kurs. Mit ihren Bis(s)-Romanen, einer Mischung aus Vampir- und Liebesgeschichte, hat sie jedenfalls großen Erfolg. Gelesen habe ich bisher jedoch keines dieser Bücher. Dafür habe ich mir jetzt Stephenie Meyers „Seelen“, ein Buch, das nicht zur Bis(s)-Reihe gehört, vorgenommen.

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Anmerkungen zu Isabel Kreitz’ Graphic Novel “Die Sache mit Sorge”

Cover KreitzLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2008, 244 Seiten plus Anhang)

Der Begriff „Graphic Novel“ taucht in den letzten Jahren immer häufiger auf. Gemeint sind dabei längere Comic-Bände, die eine gesamte Geschichte erzählen und einen gewissen künstlerischen Anspruch haben, während „Comics“ eher ein Oberbegriff ist, zu dem auch kürzere Hefte, die oft in Reihen erscheinen, gezählt werden. Eine Graphic Novel, die in diesem Jahr besonders beachtet wurde und die hier vorgestellt werden soll, ist Isabel Kreitz‘ „Die Sache mit Sorge. Stalins Spion in Tokyo“. Eine richtige Buchbesprechung soll das jedoch nicht sein – ich will mich eher auf ein paar Notizen zu dem Buch beschränken.

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Kurzrezension: Lise Knudsen “Die schwarzen Flügel”

Cover KnudsenLesealter 14+(Baumhaus-Verlag 2008, 128 Seiten)

Ein Jugendbuch über ein Mädchen kurz vor dem Schulabschluss, das Musikerin werden will, hat die Norwegerin Lise Knudsen, die selbst auch Komponistin und Musikerin ist, geschrieben (Übersetzung: Maike Dörries). Das schmale Bändchen hat somit ein eher exklusives Thema, das sicher nicht massentauglich ist – zumal das Buch eher still und bedächtig gehalten ist. Aber davon gleich mehr …

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Kurzrezension: Ruth Maier “Das Leben könnte gut sein. Tagebücher 1933 bis 1942”

Cover MaierLesealter 15+(DVA 2008, 531 Seiten)

Ruth Maiers Tagebücher sind eines der Über-den-Tellerrand-gucken-Bücher bei Jugendbuchtipps.de, denn die vom Norweger Jan Erik Vold herausgegebenen Aufzeichnungen der Wiener Jüdin sind eher ein Erwachsenen-Buch als ein Buch für Jugendliche. Das Buch erschien zuerst in Norwegen, da Ruth Maier dort ihre letzten Lebensjahre verbracht hat – die letzten Tagebucheinträge (ebenso wie die Anmerkungen des Herausgebers) sind von daher auch aus dem Norwegischen ins Deutsche übertragen worden, da das Mädchen am Ende oft auf Norwegisch geschrieben hat.

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Kurzrezension: Christian Linker "Blitzlichtgewitter"

Cover LinkerLesealter 13+(dtv-Verlag 2008, 219 Seiten)

Christian Linker hat Theologie studiert und arbeitet in der außerschulischen Jugendbildung – ein Job, der ihn zumindest nah an Jugendthemen sein lassen sollte. Das Buchcover deutet auch schon an, worum es geht: Um das, was Jugendliche alles mit ihren Handys anstellen. Ein heißes Thema, werden damit doch oft pornographische und gewalthaltige Videoclips oder Bilder verbreitet. Und genau darum geht es in „Blitzlichtgewitter“.

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Buchbesprechung: Blake Nelson “Paranoid Park”

Cover NelsonLesealter 14+(Beltz & Gelberg-Verlag 2008, 179 Seiten)

„Paranoid Park“ von Blake Nelson (Übersetzung: Heike Brandt) wurde gerade erst geadelt: Vor ein paar Tagen bekam das Buch den Luchs des Monats September 2008 von der Wochenzeitung „Die Zeit“ und Radio Bremen verliehen (der Artikel ist leider noch nicht online, so dass ich keinen Link zur Besprechung in der „Zeit“ anfügen kann).

Das Buch wurde übrigens bereits 2006 veröffentlicht und ist 2007 von Gus van Sant verfilmt worden – die deutsche Buchausgabe erscheint also nun erst nach dem Film. All das klingt jedenfalls sehr nach einem packenden Buch …

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Buchbesprechung: Bettina Obrecht "Isoliert"

Cover ObrechtLesealter 13+(Bloomsbury-Verlag 2008, 319 Seiten)

„Big brother is watching you!“ Der bekannte Satz aus George Orwells düsterer Zukunftsvision „1984” hat schon vor einigen Jahren den Weg in unsere Medienlandschaft gefunden. Menschen lassen sich mehrere Wochen lang in einen Container sperren, und die Fernsehzuschauer gucken zu, was dort alles passiert. „Big Brother“ nannte RTL sarkastischer Weise seine Staffel, und in unterschiedlichen Varianten hat das Konzept von „Big Brother“ immer wieder die Zuschauer an den Bildschirm gelockt.

Bettina Obrecht treibt das Ganze in ihrem Buch „Isoliert“ auf die Spitze und garniert die „Big Brother“-Idee noch mit dem Thema Überwachungsstaat. Interessant!

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Buchbesprechung: Peter Münch "Der Duft des Lindenbaums"

Cover MünchLesealter 12+(Ravensburger-Verlag 2008, 187 Seiten)

Peter Münch, der Journalist bei der Süddeutschen Zeitung ist und lange Zeit auch Reporter auf dem Balkan war, hat mit „Der Duft des Lindenbaums. Ein Tagebuch aus Sarajevo“ ein Jugendbuch geschrieben, das die Belagerung von Sarajevo (der Link führt zum dazugehörigen Wikipedia-Artikel) im Bosnienkrieg von 1992 bis 1996 zum Thema hat. Etwa 11.000 Menschen, darunter 1.600 Kinder, wurden bei der Belagerung getötet – und in seinem Buch hat er das authentische Tagebuch eines Mädchens aus Sarajevo verwendet, um es in einen Jugendroman einzubauen. Ein eher untypisches Jugendbuch ist das daraus geworden, das eine wahre Geschichte als Vorlage hat…

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