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Buchbesprechung: Brent Runyon "Maybe"

Cover RunyonLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2008, 207 Seiten)

Es gibt doch immer wieder Buchcover, die mich einfach begeistern – gerade bei Jugendbüchern findet man oft tolle Buchumschläge. Das Cover von Brent Runyons „Maybe“ ist jedenfalls ein Blickfang: der gelbe Mond auf schwarzem Hintergrund, die von links nach rechts heller werden Schrift des Titels – da stimmt einfach alles.

Der Amerikaner Brent Runyon hat mit „Maybe“ sein erstes Buch verfasst – seltsam ist es irgendwie, wenn man dann als Hintergrundinformation über den Autor im Buchumschlag liest, dass der Autor nach einem Selbstmordversuch im Alter von 14 Jahren angefangen hat, zu schreiben… Nach Lektüre des Buches weiß man jedoch, dass die Geschichte eben etwas damit zu tun hat.

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Buchbesprechung: Iva Procházková “Die Nackten”

Cover ProcházkováLesealter 14+(Sauerländer-Verlag 2008, 264 Seiten)

Die tschechische Jugendbuchautorin Iva Procházková hat mit ihrer Familie viele Jahre in Deutschland gelebt, ist inzwischen aber wieder nach Tschechien zurückgekehrt. Über ihr vorletztes Buch „Wir treffen uns, wenn alle weg sind„, das mir wegen seines ganz eigenen Tones gut gefallen hat, habe ich erfahren, dass die Autorin es selbst auf Deutsch verfasst hat. Da in Iva Procházkovás neuem Jugendbuch „Die Nackten“ nichts von einer Übersetzung steht, nehme ich an, dass auch dieses Buch auf Deutsch geschrieben wurde.

Ansonsten: Ein seltsamer Titel für ein Buch – man kann sich nicht so richtig etwas darunter vorstellen. Aber dazu weiter unten mehr…

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Buchbesprechung: Paul Rambali "Der Mann, der barfuß lief"

Cover RambaliLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2008, 399 Seiten)

Der Marathonlauf ist eine der Königsdisziplinen der Leichtathletik. 42,195 Kilometer – eine wahnsinnig lange Strecke, die man nur mit eisernem Willen und Training meistern kann. Der Ursprung dieser Disziplin liegt angeblich im Lauf eines Soldaten in der Antike, der von Athen nach Sparta gelaufen war, um den Sieg in der Schlacht von Marathon zu verkünden. Der Soldat soll dabei nach der Ankunft tot zusammengebrochen sein.
„Der Mann, der barfuß lief“ ist die Lebensgeschichte des Äthiopiers Abebe Bikila – eines außergewöhnlichen Mannes, denn er errang bei dem Marathonlauf in Rom 1960 als erster Afrikaner überhaupt bei den Olympischen Spielen eine Goldmedaille. Paul Rambali, Musikjournalist und Autor von einigen Büchern über Entwicklungsländer, hat sich der wahren Geschichte des Abebe Bikila angenommen und daraus ein (Jugend-)Buch gemacht.

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Buchbesprechung: Jean-Claude van Rijckeghem & Pat van Beirs "Die Erbin von Flandern"

Cover RijckeghemLesealter 11+(Gerstenberg-Verlag 2008, 265 Seiten)

Ich bin kein großer Freund von historischen Jugendromanen, aber ab und zu lese ich doch einmal einen. Der Grund für meine Vorbehalte liegt darin, dass ich bei den meisten historischen Stoffen den Eindruck habe, dass das Denken und Fühlen der Menschen von heute auf geschichtliche Personen übertragen wird – und damit werden Bücher mit historischen Stoffen der geschichtlichen Wirklichkeit nicht gerecht.

„Die Erbin von Flandern“ von Jean-Claude van Rijckeghem und Pat van Beirs habe ich mir u.a. angeschaut, weil das Buch schon einige Preise gewonnen hat. Das holländische oder flämische Autorenduo (es war leider nicht in Erfahrung zu bringen, wo die beiden Autoren leben – das Buch ist jedenfalls im Original auf Niederländisch abgefasst) hat für seinen historischen Roman einen mittelalterlichen Stoff aus dem 14. Jahrhundert gewählt. Die Hauptfigur, Marguerite von Male, hat also wirklich gelebt.

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Buchbesprechung: Andreas Schendel "Dann tu's doch"

Cover SchendelLesealter 13+(Nagel & Kimche-Verlag 2007, 157 Seiten)

Sehr sympathisch: Ganz am Ende des Buches steht eher unauffällig, dass die Honorare aus diesem Buch einem Kinderheim in Budapest zugute kommen… Außerdem habe ich etwas Kurioses über Andreas Schendel herausgefunden: In vielen Lebensläufen (darunter auch dem des Nagel & Kimche-Verlags) steht, dass der Autor nach dem Abitur eine Bergbau-Lehre begonnen habe. Laut Wikipedia ist dies jedoch eine Erfindung des Autors. Ob das stimmt?

Was jedoch in jedem Fall richtig ist: Andreas Schendel lebt inzwischen zeitweise in Budapest, wo auch „Dann tu’s doch“ spielt. Das Buch steht übrigens auf der Nominierungsliste für den diesjährigen Deutschen Jugendliteraturpreis (und damit sind nun alle Nominierungstitel bei Jugendbuchtipps.de besprochen!).

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Buchbesprechung: Meg Rosoff "Was wäre wenn"

Cover RosoffLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2007, 255 Seiten)

Mit der Besprechung von Meg Rosoffs zweitem Jugendroman geht langsam der Reigen der für den diesjährigen Deutschen Jugendliteraturpreis nominierten Bücher zu Ende. Nur noch Andreas Schendels „Dann tu’s doch“ fehlt mir.

Meg Rosoff, die in London lebt, hatte schon vor drei Jahren mit „So lebe ich jetzt“ großen Erfolg gehabt. Ihr Erstlingswerk wurde von der Kritikerjury der Wochenzeitung „Die Zeit“ und Radio Bremen mit dem Luchs 2005 als bestes Kinder- und Jugendbuch des Jahres 2005 ausgezeichnet – eine Prämierung, die ich jedoch nicht so ganz nachvollziehen konnte. Und auch „Was wäre wenn“ hat es mit der Nominierung schon weit gebracht…

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Buchbesprechung: Hermann Schulz "Der silberne Jaguar"

Cover SchulzLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2007, 181 Seiten)

Da Hermann Schulz vor allem Bücher über Afrika geschrieben hat (wo er längere Zeit auf Reisen war), dachte ich zunächst angesichts des Buchtitels, dass mich dieses Buch auch nach Afrika „entführen“ würde – aber weit gefehlt. Die Geschichte handelt nicht von einem Raubtier in Afrika, sondern der „silberne Jaguar“ ist ein Rollstuhl. Wer hätte das gedacht… Und statt nach Afrika führt die Reise in dem Buch nach Weißrussland, einem Land, über das die meisten Menschen in Deutschland (darunter auch ich) eher wenig wissen.
Ich finde es jedenfalls spannend, dass Hermann Schulz seine Leser immer in fremde Regionen „mitnimmt“…

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Buchbesprechung: Andreas Steinhöfel "Rico, Oskar und die Tieferschatten"

Cover SteinhöfelLesealter 10+(Carlsen-Verlag 2008, 220 Seiten)

Andreas Steinhöfel ist einer der bekanntesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren und hat einige Bücher geschrieben, die mir sehr gut gefallen haben. Da sind u.a. das eher tiefschürfende „Die Mitte der Welt“ – ein Buch, eher für ältere Jugendliche (leider gibt es dazu keine Buchbesprechung bei Jugendbuchtipps.de, denn das Buch ist schon fast 10 Jahre alt) – und natürlich „Die Kurzhosengang„, einer meiner großen Favoriten für Leser ab 9 Jahren. Dass „Die Kurzhosengang“ angeblich von Caspak & Lanois geschrieben wurde, mag zunächst etwas verwirren – aber es ist ein offenes Geheimnis, dass hinter dem angeblichen kanadischen Autorenteam Andreas Steinhöfel und Zoran Drvenkar stehen.
„Rico, Oskar und die Tieferschatten“ – das sei schon verraten – hat einen ähnlichen Stil wie „Die Kurzhosengang“…

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Buchbesprechung: Angie Sage "Septimus Heap – Physic"

Cover SageLesealter 10+(Hanser-Verlag 2007, 471 Seiten)

Mit „Physic“ wartet der dritte Streich der Septimus-Heap-Reihe von Angie Sage auf die Schar zahlreicher Fans. Und wie immer kommt das Buch im gewohnten Design daher: Es ist gestaltet wie ein altes, mit Gold beschlagenes und verziertes Buch.
Die Septimus-Heap-Romane (der Vorgänger „Flyte“ wurde bei Jugendbuchtipps vor gut einem Jahr besprochen) setzen auf der Welle der Zauberlehrlingsbücher auf, wie sie seit Harry Potter und „Bartimäus“ besonders beliebt sind. Im Gegensatz zu Harry Potter sind die Septimus Heap-Bücher jedoch weniger ernst, von daher auch für jüngere Leser geeignet.

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Buchbesprechung: Joanne K. Rowling "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes"

Cover RowlingLesealter 11+(Carlsen-Verlag 2007, 767 Seiten)

Zugegeben, ich bin wohl einer der Letzten, die Harry Potter 7 gelesen haben, und die Buchbesprechung kommt reichlich spät. Aber zu meiner Entschuldigung kann ich anführen, dass ich vorher noch Band 6 lesen musste – und das war eindeutig zu viel ohne Schulferien.
So habe ich bis zu den Weihnachtsferien gewartet, in drei Tagen erst Band 6 „Harry Potter und der Halbblutprinz“ gelesen und mich dann dem letzten Band gewidmet. Und damit bin ich leider nicht so schnell fertig geworden, wie ich wollte, weil ich am Ende der Weihnachtsferien kaum Zeit hatte… Aber jetzt habe ich es endlich geschafft – und deswegen gibt es jetzt auch bei Jugendbuchtipps.de die Buchbesprechung zu „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“.

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Buchbesprechung: Kathrin Schrocke "Finding Alex"

Cover SchrockeLesealter 13+(Oetinger-Verlag 2006, 159 Seiten)

„Finding Alex“ ist kein ganz neues Jugendbuch mehr und schon vor einem Jahr erschienen. Aber ich habe das Buch empfohlen bekommen, und da der Textauszug auf dem Buchrücken interessant klang, habe ich es nun noch gelesen.

Kathrin Schrocke kannte ich bisher nicht – aber wir haben etwas gemeinsam: Wir haben – allerdings zu unterschiedlichen Zeiten – in der gleichen Stadt das Gleiche studiert: in Bamberg Germanistik und Psychologie (ich allerdings noch Geografie dazu). Das machte mich natürlich zusätzlich auf „Finding Alex“ neugierig…

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Buchbesprechung: Louis Sachar "Kleine Schritte"

Cover SacharLesealter 11+(Bloomsbury-Verlag 2006, 255 Seiten)

Louis Sachar ist vor allem durch seinen Jugendroman „Löcher“ bekannt geworden – ein Buch, das nicht nur als Film den Weg ins Kino, sondern auch als Lektüre in manchen Deutschunterricht gefunden hat.
Nun, einige Jahre später, hat Sachar einen Folgeroman geschrieben, der jedoch nicht die gleiche Hauptperson wie „Löcher“ hat. Stattdessen erzählt „Kleine Schritte“ das Leben eines anderen Jungen, nachdem dieser aus der Besserungsanstalt Camp Green Lake entlassen wurde.

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