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Autoren K – O

Buchbesprechung: Antonia Michaelis & Peer Martin „Tomorrow Land“

Cover: Antonia Michaelis & Peer Martin „Tomorrow Land“Lesealter 15+(Oetinger-Verlag 2025, 319 Seiten)

Von Antonia Michaelis habe ich vor sehr langer Zeit ein Buch gelesen (aber keine Buchbesprechung geschrieben), von Peer Martin, der bereits mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, hatte ich noch nie ein Buch in der Hand – gute Gründe, ihr neues gemeinsames Buch, eine Dystopie, die in Deutschland spielt, zu lesen. Als ich für die Buchbesprechung ein bisschen zu den früheren Büchern der beiden recherchiert habe, habe ich gesehen, dass das Autoren-Duo bereits für ein anderes Jugendbuch („Grenzlandtage“) zusammen gearbeitet hat – das ist allerdings fast 10 Jahre her.

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Buchbesprechung: Elin Lindell „Der süßeste Bruder der Welt … und andere Irrtümer“

Cover: Elin Lindell „Der süßeste Bruder der Welt … und andere Irrtümer“Lesealter 12+(Klett Kinderbuch 2025, 136 Seiten)

Ich hinke etwas hinterher, denn die Graphic Novel von Elin Lindell ist bereits im Februar 2025 erschienen und hat auch schon einige Auszeichnungen bekommen (sie war bei den Besten 7 gelistet und wurde im Juni von DIE ZEIT und Radio Bremen für den Luchs des Monats ausgewählt). Aber gute Bücher kann man natürlich auch ein paar Monate später noch mal in Erinnerung rufen, zumal es ja nicht jedermann mitbekommt, wenn die oben genannten Medien Bücher vorstellen oder prämieren.

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Buchbesprechung: Salah Naoura „Der Junge, der auf ein Haus stieg“

Cover: Salah Naoura „Der Junge, der auf ein Haus stieg“Lesealter 11+(Beltz&Gelberg-Verlag 2025, 109 Seiten)

Von knapp 600 Seiten bei Neal Shustermans „All Better Now“ auf knapp über 100 bei dem neuen Kinderbuch von Salah Naoura – wie schnell hatte ich das Buch doch im Vergleich zu Shustermans Dystopie durch … 14 Jahre ist es übrigens her, dass ich ein Buch von Salah Naoura, dem in Berlin geborenen Autor, gelesen habe, und ich kann mich noch gut an „Matti und Sami und die drei größten Fehler des Universums”, weil es eine richtig witzig erzählte Geschichte war. „Der Junge, der auf ein Haus stieg“ ist ein etwas ernsteres Buch – das sei schon mal verraten.

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Buchbesprechung: Maryam Master „Wort für Wort“

Cover: Maryaam Master „Wort für Wort“Lesealter 11+(WooW Books 2025, 228 Seiten)

Auf der Coverabbildung links sieht man nicht so richtig, dass die Buchstaben beim gedruckten Buch gold schimmern; wer genau hinschaut, bemerkt jedoch, dass darauf auch arabische Schriftzeichen zu finden sind. Das hat natürlich seinen Grund. Wenn man weiß, dass Maryam Master in Teheran (Iran) geboren wurde und nach der iranischen Revolution als 9-Jährige mit ihrer Familie nach Australien geflohen ist und dort aufgenommen wurde, kann man sich schon etwas mehr zusammenreimen. Und in der Tat: Auch im Buch kommt ein Kind vor, das aus dem Iran flüchten musste.

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Buchbesprechung: Andreas Langer „They Are Everywhere“

Cover: Andreas Langer „They Are Everywhere“Lesealter 14+(Überreuter-Verlag 2025, 345 Seiten)

Der Titel „They Are Everywhere“ klingt doch irgendwie gleich nach einem Science-Fiction-Buch – doch während man sich da vielleicht Außerirdische vorstellt, die die Erde überrennen, geht es dann doch um etwas anderes: um unsere Welt, die aus anderen Gründen außer Kontrolle gerät (dazu gleich mehr). Andreas Langer hatte für sein Kinderbuch „Schneekinder“, das ich nicht gelesen habe, das Kranichsteiner Kinder- und Jugendliteraturstipendium für Nachwuchstalente im deutschen Sprachraum bekommen. Der vorliegende Roman ist meines Wissens sein erstes Buch für ältere Leser/innen.

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Buchbesprechung: Judith Mohr „I wie immer ich“

Cover: Judith Mohr „I wie immer ich“Lesealter 12+(Verlag Freies Geistesleben 2025, 251 Seiten)

Es ist noch nicht mal ein halbes Jahr her, da habe ich Judith Mohrs Debütroman „Cole und die Sache mit Charlie“, das für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis 2023 nominiert war, gelesen – ein durchaus gelungenes Buch. Ich war überrascht, dass nun bereits der zweite Jugendroman der Autorin vorliegt – das ist doch etwas ungewöhnlich … Was das Erstlingswerk und „I wie immer ich“ verbindet, ist, dass es um die Dynamik in einer Familie geht, und interessanterweise ist auch diesmal ein Junge im etwa gleichen Alter der Ich-Erzähler.

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Buchbesprechung: Nils Mohl „Engel der letzten Nacht“

Cover: Nils Mohl „Engel der letzten Nacht“Lesealter 15+(Rotfuchs 2025, 223 Seiten)

Nils Mohls „Henny & Ponger“ war einer meiner Lieblingsromane aus den letzten Jahren – allerdings war ich überrascht, als ich gesehen habe, dass er schon vor viereinhalb Jahren erschienen ist. Es kam mir deutlich kürzer vor. Nun gibt es einen neuen Roman des Autors aus Hamburg, und das Cover von „Engel der letzten Nacht“ gefällt mir ausgesprochen gut. Auf der Webseite von Nils Mohl kann man dazu lesen, dass das Covermotiv, das auf eine Szene am Buchende anspielt, eigens von Brozilla, einem Streetart-Künstler aus Hamburg, für diesen Roman geschaffen wurde.

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Buchbesprechung: Hilde Myklebust „Auch am Tag leuchten die Sterne“

Cover: Hilde Myklebust „Auch am Tag leuchten die Sterne“Lesealter 14+(Carlsen-Verlag 2025, 255 Seiten)

Allzu viele Jugendbücher aus Norwegen bekommt man auf Deutsch nicht zu lesen; es dürfte nur eine Handvoll sein, die ich in den letzten 20 Jahren in den Händen gehalten habe (das letzte norwegische Buch, das ich vor fast 5 Jahren besprochen habe, war „Sommer ist trotzdem“ von Espen Dekko). Die Norwegerin Hilde Myklebust hat schon Bücher für Kinder geschrieben – vor allem Bilderbücher und Lyrikbände. Mit „Auch am Tag leuchten die Sterne“ hat sie nun aber ihr Jugendroman-Debüt vorgelegt; und vorweg sei gesagt, dass dahinter eine traurige Geschichte steht.

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Buchbesprechung: Stephan Knösel „Das Leben ist nichts für Anfänger“

Cover: Stephan Knösel „Das Leben ist nichts für Anfänger“Lesealter 14+(Beltz & Gelberg 2025, 138 Seiten)

Da ist mir doch im letzten Jahr glatt ein Buch von Stephan Knösel durch die Lappen gegangen: „Behalt Dein Herz. Ihr könnt mich mal“ war allerdings auch für jüngere Leser/innen ab 11 Jahren. Seinen neuen Jugendroman – „Das Leben ist nichts für Anfänger“ ist ein fast etwas abgedroschener Titel – habe ich nun aber gelesen. Das Buch kommt als recht schmales Bändchen daher – fast im Novellenumfang, zumal es noch einige leere graue Deckseiten an den Kapitelanfängen gibt – und hat ein aktuelles Thema: Messerstechereien unter Jugendlichen nehmen zu, und genau darum geht es in dem Roman.

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Buchbesprechung: Alison McGhee „Das Telefon in der Birke“

Cover: Alison McGhee „Das Telefon in der Birke“Lesealter 11+(dtv 2025, 200 Seiten)

Die amerikanische Autorin Alison McGhee hat sich mit ihren letzten beiden Büchern bei mir ins Gedächtnis geschrieben. Sowohl „Wie man eine Raumkapsel verlässt“ als auch „Nachrichten von Micah“ erzählten eine außergewöhnliche Geschichte, und das erstgenannte Buch war im Jahr 2022 sogar von der Kritiker- und der Jugendjury für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden, was nicht allzu häufig vorkommt. Leider ging das Buch dann allerdings in beiden Sparten leer aus und wurde nicht prämiert.

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Buchbesprechung: Judith Mohr „Cole und die Sache mit Charlie“

Cover: Judith Mohr „Cole und die Sache mit Charlie“Lesealter 13+(Verlag Freies Geistesleben 2024, 203 Seiten)

Judith Moors Jugendroman war 2023 eines der drei für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis nominierten Bücher. Und damit ist klar, dass „Cole und die Sache mit Charlie“ ein Debütroman ist; denn nur Erstlingswerke (ob veröffentlicht oder als Manuskript) dürfen für den Preis eingereicht werden. Den Preis haben schon einige Autor/inn/en für ihr Debütwerk bekommen, von denen man später noch einiges gelesen hat: Nils Mohl, Lara Schützsack, Julya Rabinowich, Gabi Kreslehner oder ganz lange her (nämlich 1980) sogar Miriam Pressler. Judith Mohrs Buch hat den Preis zwar nicht gewonnen, aber ist nun doch veröffentlicht.

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Buchbesprechung: Gordon Korman „The Fort“

Cover: Gordon Korman „The Fort“Lesealter 12+(Beltz & Gelberg 2024, 249 Seiten)

Seltsam, dass der Titel der deutschen Übersetzung auch „The Fort“ heißt und nicht übersetzt wurde. Es wäre ja durchaus „Das Fort“ als Titel denkbar gewesen … Der Autor Gordon Korman ist Kanadier, lebt aber inzwischen auf Long Island (New York); und der Name sagte mir bisher absolut gar nichts, auch wenn (ich habe gerade nachgeschaut) vom Autor schon auf Deutsch Kinderbücher erschienen sind. „The Fort“ trägt den Untertitel „Das Geheimnis eines Sommers“, und was einen erwartet – das sei schon mal verraten – ist eine Abenteuergeschichte.

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