
(Gerstenberg-Verlag 2017, 219 Seiten)
Dass ich da ein Buch von jemandem vor mir habe, von dem ich schon einiges besprochen habe, war mir gar nicht bewusst – denn Herbert Günther übersetzt seit langem mit seiner Frau Ulli Bücher aus dem Englischen, von denen ich einige gelesen habe. Dass der Autor auch selbst Jugendromane schreibt, wusste ich noch nicht. Der auffällige Umband seines Jugendromans „Der Widerspruch“ zeigt, dass es sich um einen historischen Roman handelt. Man wird als Leser in die Zeit zu Beginn der 1960er Jahre versetzt, als u. a. John F. Kennedy Präsident der USA war und dann ermordet wurde, als Konrad Adenauer als Bundeskanzler abtrat und Ludwig Erhard auf ihn folgte.
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Ulf Cronenberg
15. April 2017
7.048 Seitenaufrufe
2017, ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Freundschaft, Wirtschaftswunder
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(Verlag Nagel & Kimche 2017, 125 Seiten)
Eine Rezension (ich weiß leider nicht mehr, in welcher Zeitung) hatte mein Interesse geweckt: weil ich immer nach Büchern suche, die zwischen den (in Deutschland) recht getrennten Welten von Jugend- und Erwachsenenliteratur stehen. Gute Erfahrungen habe ich mit Autoren wie Christian Frascella und anderen gemacht; und der Kurzroman des Debütanten Flurin Jecker aus der Schweiz, genauer gesagt aus Bern, hat mich neugierig gemacht. Es geht darin um einen 14-Jährigen, der sich in vielem in seinem Leben gerade in einem Schwebezustand befindet.
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Ulf Cronenberg
10. April 2017
12.412 Seitenaufrufe
2017, ab 16/17 Jahren, Autoren F - J, KurzrezensionAbhauen, Familie, Jugend
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(Carlsen-Verlag 2017, 253 Seiten)
Es ist nicht lange her, da habe ich Anna Woltz‘ Kinderbuch „Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte“ besprochen, und das Buch hat bei mir definitiv Lust auf mehr von der niederländischen Autorin hervorgerufen. Gut, dass ihr erster Jugendroman „Hundert Stunden Nacht“ nicht viel später erschienen ist. Lange liegen gelassen habe ich das erst kürzlich erschienene Buch nicht, auch wenn ich mich frage, was den Verlag bei dem Cover geritten hat. Das Cover der niederländischen Ausgabe gefällt mir jedenfalls deutlich besser.
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Ulf Cronenberg
26. März 2017
25.881 Seitenaufrufe
2017, ab 14/15 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre 7./8. KlasseFamilie, Freundschaft, New York
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(Rowohlt rotfuchs 2017, 253 Seiten)
Fast fünf Jahre ist es her, dass ich mein erstes (und bis jetzt einziges Buch) von T. A. Wegberg gelesen habe: „Klassenziel“, ein Roman, in dem es um einen Amoklauf geht. Auch diesmal hat T. A. Wegberg ein brisantes Thema gewählt, und der Jugendroman fällt allein schon auf, weil er einen genial-kreativen Titel trägt. Das Possessivpronomen „sein“ ist kein Versehen, sondern deutet bereits an, dass es um eine Geschlechtsumwandlung geht … Wie in „Klassenziel“ ist die Hauptperson dabei nicht selbst, sondern indirekt betroffen.
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Ulf Cronenberg
19. März 2017
6.339 Seitenaufrufe
2017, ab 14/15 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Geschlechtsumwandlung, Transgender
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(Hanser-Verlag 2017, 267 Seiten)
Ich mag das Cover dieses Buchs: hübsche Farben, ansprechende Gestaltung, auch wenn es vielleicht etwas kindlich für das doch alles in allem recht ernste Buch ist. Etwas Besonderes ist vor allem auch, dass das Layout im Inneren eine Fortsetzung erfährt: Jedes Kapitel wird auf der ersten Seite mit einer grauen Baumsilhouette verziert – solche Details sieht man in Büchern inzwischen leider selten. Mit „Das Jahr, in dem ich lügen lernte“ legt die Amerikanerin Lauren Wolk übrigens ihr Debüt vor – wer, wie ich, den Namen also nicht kennt, braucht sich nicht zu wundern.
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Ulf Cronenberg
9. März 2017
14.318 Seitenaufrufe
2017, ab 12/13 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (5 Punkte)Außenseiter, Gewalt, Mobbing
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(Carlsen-Verlag 2016, 333 Seiten)
Ganz taufrisch ist Anne-Laure Bondoux‘ neuestes Werk nicht mehr – es ist bereits im Herbst 2016 erschienen. Aber wie alle anderen ins Deutsche übersetzten Bücher der Französin – es sind inzwischen vier – wollte ich auch diesen Roman lesen. Seltsam ist der Titel ja schon (man mag sich wenig drunter vorstellen), und es sei vorweggenommen, dass das durchaus auch für die Geschichte gilt. Anne-Laure Bondoux schreibt inzwischen recht eigenwillige Geschichten, die sich Zuordnungen fast gänzlich entziehen … Aber das ist ja nichts Schlechtes.
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Ulf Cronenberg
27. Februar 2017
6.580 Seitenaufrufe
2016, ab 16/17 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Emanzipation, Frauen, Lebenssinn, USA
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(Thienemann-Verlag 2017, 221 Seiten)
Ich habe in den letzten Wochen in ein paar Bücher reingelesen, fast alle aber wieder zur Seite gelegt. Hängengeblieben bin ich ausgerechnet bei einem Buch für Mädchen. Jedenfalls heißt es in der Widmung für das Buch: „Für alle Mädchen, die mit dem Kopf in den Wolken stecken“. Angesprochen habe ich mich davon nicht gefühlt. Egal – vielleicht darf man das Buch ja auch als Mann lesen … Den Namen der Autorin, April Genevieve Tucholke, hatte ich vorher nie zu vor gehört – die Schriftstellerin lebt in Oregon (USA).
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Ulf Cronenberg
17. Februar 2017
8.885 Seitenaufrufe
2017, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Beziehung, Familie, Mobbing
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(Carlsen-Verlag 2016, 175 Seiten)
Ich weiß gar nicht mehr, wann ich das erste Mal über Anna Woltz‘ „Gips oder Wie ich an einem einzigen Tag die Welt reparierte“ gestolpert bin. Es war sicher nicht der Luchs im November 2016, den das Buch von Radio Bremen und der Wochenzeitung Die Zeit verliehen bekommen hat. Jedenfalls waren alle Besprechungen des Buchs, die ich gelesen habe, voll des Lobes, und so wollte ich mir eben auch ein Bild machen. Davon abgesehen: Es kann außerdem nicht schaden, wenn hier mal wieder ein Buch für jüngere Leser besprochen wird.
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Ulf Cronenberg
20. Januar 2017
40.780 Seitenaufrufe
2016, ab 10/11 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre 5./6. KlasseKrankenhaus, Krankheit, Scheidung
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(dtv 2016, 236 Seiten)
In den letzten Jahren sind auf Deutsch mehrere Jugendromane von Anne-Laure Bondoux erschienen – alle im Carlsen-Verlag. „Die Zeit der Wunder“, das den Anfang gemacht hat, ist ein hochaktuelles Buch, weil er ein Flüchtlingsschicksal beschreibt; der Roman war auch gleich für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Nun ist bei dtv ein Frühwerk der Autorin aus dem Jahr 2004 erschienen, und ich war neugierig wie es im Vergleich zu den Büchern der letzten Jahre ist. Übrigens: Das neueste Buch von Anne-Laure Bondoux bei Carlsen („Bella Rossas anderes Glück“) liegt auch schon vor – das muss noch ein bisschen warten …
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Ulf Cronenberg
4. Januar 2017
9.267 Seitenaufrufe
2016, ab 12/13 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Baby, Familie, Schwangerschaft, Tod
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(Verlag Freies Geistesleben 2016, 174 Seiten)
Mit „Das hier ist kein Tagebuch“ war die Niederländerin Erna Sassen erst dieses Jahr für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden – bekommen hat den Preis dann jedoch jemand anderes. Gelesen habe ich das nominierte Buch – leider – nicht, mir nun aber zumindest Erna Sassens zweiten ins Deutsche übersetzten Jugendroman angeschaut. In letzter Zeit – das fällt mir auf – finden wieder recht viele Jugendbücher aus dem niederländischen Sprachraum (da gehört ja auch das belgische Flandern dazu) den Weg ins Deutsche – das war in den letzten 20 Jahren nicht immer so.
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Ulf Cronenberg
20. Dezember 2016
7.013 Seitenaufrufe
2016, ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte)Essstörung, Familie, Theater
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(Hanser-Verlag 2016, 365 Seiten)
Band 2 der „Sturmland“-Reihe ist zeitgleich mit Band 1 „Sturmland – Die Reiter“ erschienen. Ich wollte allerdings erst mal ein paar andere Bücher lesen, bevor ich mir den nächsten Band vorgenommen habe. Der Auftakt zur auf fünf Bände angelegten „Sturmland“-Reihe hat mir jedenfalls gut gefallen. Ein interessantes Dystopie-Szenario mit eigenwilligem Schreibstil und packendem Plot hat der inzwischen 71-jährige Schwede Mats Wahl da auf die Beine gestellt, und die Frage war, ob Band 2 auch zu gefallen weiß.
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Ulf Cronenberg
11. Dezember 2016
4.861 Seitenaufrufe
2016, ab 12/13 Jahren, Autoren U - ZDystopie, Revolution, Zukunft
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(Arena-Verlag 2016, 309 Seiten)
Seit sie vier Jahre ist, stottert Angela Mohr – das kann man auf ihrer Webseite nachlesen. Aber statt daran zu verzweifeln, ist Angela Mohr daran gewachsen, und es ist beeindruckend, was sie in ihrem Leben schon alles auf die Beine gestellt hat. In „Zwei Tage, zwei Nächte und die Wahrheit über Seifenblasen“ spielt das Stottern auch eine Rolle, eine der beiden Hauptfiguren ist betroffen. Doch das ist letztendlich nicht das Hauptthema des Jugendromans.
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Ulf Cronenberg
4. Dezember 2016
6.300 Seitenaufrufe
2016, ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Roadmovie, Stottern
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