Jugendbuchtipps.de

Schlagwort Archiv: Tod

Buchbesprechung: Keith Gray „Ostrich Boys“

Cover Keith OstrichLesealter 14+(Rowohlt Taschenbuch Verlag 2010, 315 Seiten)

„Ostrich Boys“ – mal ehrlich: Könnt ihr euch darunter etwas vorstellen? Dass das ein sehr gut gewählter Titel für das Buch des schottischen Autors Keith Gray ist, darüber erfährt man erst am Ende des Romans etwas. Das Wort „ostrich“ hat übrigens nichts mit Österreich zu tun, sondern so heißt auf Englisch schlicht und ergreifend der Vogel Strauß. Was dann „Ostrich Boys“ sind? Jungen, die wohl wie ein Strauß den Kopf in den Sand stecken …

(mehr …)

Buchbesprechung: Johanna Nilsson „Ich hau erst mal ab“

Cover Johanna NilssonLesealter 14+(Oetinger-Verlag 2010, 237 Seiten)

Ein Buch „für alle Altersstufen“ – so steht es auf der Oetinger-Webseite … Tja, das ist wohl etwas übertrieben. Erstlesern kann man Johanna Nilssons Jugendroman jedenfalls nicht empfehlen … 😉 Das Buch der Schwedin ist eher etwas für Jugendliche ab 14 Jahren.

Wer kennt das Gefühl nicht, dass man sich am liebsten auf und davon machen würde, weil einem alles zu viel wird? Die Hauptfigur in „Ich hau erst mal ab“ macht genau das und hat einen guten Grund dafür. Wie andere Bücher (z. B. das von mir noch immer geschätzte „Landeplatz der Engel“ von Frank M. Reifenberg) ist auch Johanna Nilssons Jugendroman eine Art literarischer Roadmovie …

(mehr …)

Buchbesprechung: Gayle Forman „Wenn ich bleibe“

Cover Gayle FormanLesealter 14+(Blanvalet-Verlag 2010, 268 Seiten)

Bei Amazon hat jemand in einer Rezension geschrieben, er könne den Eindruck nicht loswerden, dass „Wenn ich bleibe“ ein Jugendbuch sei – und dementsprechend enttäuscht war der wohl erwachsene Leser von dem Roman. Auch wenn Gayle Formans Buch bei Blanvalet, keinem ausdrücklichen Jugendbuch-Verlag, erschienen ist, so muss ich dem Rezensenten letztendlich zustimmen: „Wenn ich bleibe“ kann man Jugendlichen eindeutig als Lektüre empfehlen. Aber die Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch wird sowieso meist überbetont und ist eigentlich eine künstliche Abgrenzung.

(mehr …)

Buchbesprechung: Patricia MacLachlan „Edwards Augen“

Cover Patricia MacLachlanLesealter 11+(Hanser-Verlag 2010, 91 Seiten)

Ein besonderes schmales Bändchen ist Patricia MacLachlans Kinderbuch „Edwards Augen“. Wer das Buch gelesen hat, der wird auch finden, dass das Cover hervorragend dazu passt. Ein Junge, der am Meeresstrand in die Höhe hüpft und dadurch seine Lebensfreude ausdrückt. Genau darum geht es in dem kurzen Roman: um einen Jungen, der immer fröhlich ist, der alles in sich aufsaugt und das Leben als ständiges Abenteuer sieht. Man ahnt schon, wenn ich das so schreibe, dass in dem Buch noch etwas Tragisches passieren muss …

(mehr …)

Buchbesprechung: Lauren Oliver „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“

Cover Lauren OliverLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2010, 445 Seiten)

Das ist nicht nur ein Titel, der mal wieder den Rahmen sprengt, sondern zugleich auch noch einer, der neugierig macht. Da klingt der englische Originaltitel von Lauren Olivers Buch doch vergleichsweise harmlos: „Before I Fall“.

Lauren Oliver ist eine noch relativ junge Autorin, die in Brooklyn (New York) lebt, und „Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ ist das erste Buch, das sie veröffentlicht hat.

(mehr …)

Kurzrezension: Martín Blasco „Ist das Leben eine Abfolge einzelner Punkte?“

Cover Martin BlascoLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2010, 94 Seiten)

Je kürzer das Buch, desto länger der Titel? Für Martín Blascos Jugendroman könnte das gelten. Denn vollständig heißt der Jugendroman: „Ist das Leben eine Abfolge einzelner Punkte? Oder gibt es eine geheimnisvolle gerade Linie, die meinen Vater mit der Musik, dem Kung-Fu, dem Zug der guten Laune, dem Regen, der sich ankündigt, und allen anderen Dingen im Universum verbindet?“ Neugierig macht dieser poetische Titel schon … – und das Cover ist zudem ansprechend gestaltet.

(mehr …)

Buchbesprechung: Robin Wasserman „Skinned“

Cover WassermanLesealter 14+(Sript5-Verlag 2010, 375 Seiten)

Lange Zeit habe ich bei Robin Wassermans Jugendroman „Skinned“ innerlich den Kopf geschüttelt. Mir kam die Geschichte anfangs wie ein Abziehbild von Mary E. Pearsons „ZWEIundDIESELBE“ vor. Kann es sein, dass zwei Autorinnen eine so ähnliche Grundidee haben? Glücklicherweise haben die beiden Bücher nach den vielen Gemeinsamkeiten am Anfang dann doch eine recht unterschiedliche Fortführung …

Übrigens: Der Vorname von Robin Wasserman ist in diesem Fall – anders als meist in Deutschland – ein Frauenname. Die Autorin lebt, nachdem sie kurzzeitig in Los Angeles gewohnt hat, inzwischen wieder in New York.

(mehr …)

Kurzrezension: Elisabeth Rank “Und im Zweifel für dich selbst”

Cover RankLesealter 16+(Suhrkamp-Verlag 2010, 200 Seiten)

„Open Hearts“ hieß ein Dogma-Film, der 2002 in die Kinos kam. Der Film erzählt davon, wie das Leben einer jungen Frau dadurch auf den Kopf gestellt wird, dass ihr Verlobter von einem Auto angefahren wird und danach querschnittsgelähmt ist.

Was mich an dem Film damals so schockiert hatte, war, dass darin von einem Moment auf den anderen etwas völlig Unerwartetes geschieht: Man wird filmisch nicht vorgewarnt, dass in der nächsten Sekunde ein Unfall passiert. Elisabeth Ranks Roman (bei Suhrkamp in der Reihe „suhrkamp nova“ erschienen) erzählt von etwas Ähnlichem …

(mehr …)

Buchbesprechung: Jenny Valentine “Kaputte Suppe”

Cover ValentineLesealter 13+(dtv 2010, 199 Seiten)

In den letzten Wochen habe ich einige zweite Bücher von Autorinnen (u. a. Sally Nicholls und Ann Dee Ellis) gelesen, die ein tolles erstes Jugendbuch veröffentlicht haben, deren zweites Buch jedoch nicht an das Erstlingswerk herankam. Auch von der Engländerin Jenny Valentine, die mit „Wer war Violet Park?“ einen witzigen und spritzigen Debutroman abgeliefert hat, ist nun ein zweiter Jugendroman erschienen: „Kaputte Suppe“. Das ist zumindest ein ungewöhnlicher Titel – so richtig etwas vorstellen kann man sich darunter jedoch nicht … Gespannt war ich jedoch, wie sich Jenny Valentine mit ihrem zweiten Werk geschlagen hat.

(mehr …)

Kurzrezension: Ann Dee Ellis “Alles in Ordnung”

Cover EllisLesealter 12+(Thienemann-Verlag 2010, 188 Seiten)

Mit “Es.Tut.Mir.So.Leid.”, der Mobbing-Geschichte in einem wunderschön gestalteten Buch, ist Ann Dee Ellis in Deutschland erstmals in Erscheinung getreten. Nun hat der Thienemann-Verlag das zweite Kinder-/Jugendbuch der amerikanischen Autorin herausgebracht, und zwar in einer ähnlichen Aufmachung wie Ann Dee Ellis‘ Erstlingswerk.

(mehr …)

Kurzrezension: Sally Nicholls “Zeit der Geheimnisse”

Cover NichollsLesealter 11+(Hanser-Verlag 2010, 201 Seiten)

Sally Nicholls‘ „Wie man unsterblich wird“ war im Jahr 2008 eine der großen Überraschungen auf dem Kinderbuchmarkt. Von der traurigen wie erfrischenden Geschichte über den leukämie-kranken Sam waren wirklich alle begeistert.

Zwei Jahre später ist nun das zweite Buch der 1983 geborenen Engländerin herausgekommen: „Zeit der Geheimnisse“. Und wie immer nach hochgelobten Erstlingswerken ist es auch diesmal spannend, ob Sally Nicholls an den großen Erfolg ihres ersten Werkes anknüpfen kann.

(mehr …)

Buchbesprechung: Rachel Ward “Numbers. Den Tod im Blick”

Cover WardLesealter 14+(Carlsen: Chicken House 2010, 363 Seiten)

Von der Rockband Nickelback gibt es ein Video zu dem Song „Savin‘ me“, in dem ein junger Mann über den Köpfen anderer Menschen eine ablaufende Zeitanzeige sieht, die angibt, wie lange die Menschen noch zu leben haben. Was das mit dem Jugendroman „Numbers“ von Rachel Ward zu tun hat? Lest einfach weiter …

„Numbers“ ist übrigens einer der ersten Titel aus der Reihe „Chicken House“, in der der Carlsen-Verlag besondere Bücher für Jugendliche herausbringt. Rachel Wards Buch ist einer der Schwerpunkttitel der neuen Reihe.

(mehr …)