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(Fischer-Verlag 2010, 224 Seiten)
„Waschen, Schneiden, Leben!“, so heißt der Slogan auf der Rückseite des Buches, sozusagen die Kurzzusammenfassung von Marie-Aude Murails neuem Jugendroman. Alles klar? Zumindest macht der Spruch neugierig …
Mit „Simpel“, das 2009 von der Jugendjury mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, ist die Französin Marie-Aude Murail spätestens auch in Deutschland bekannt geworden. Zu meiner Schande – es gibt auch bei mir Bücher, die ich immer lesen wollte, zu denen ich dann aber doch nicht gekommen bin – muss ich anfügen, dass ich „Simpel“ nicht gelesen habe. „Über kurz oder lang“ ist also mein erstes Buch von Marie-Aude Murail.
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Ulf Cronenberg
5. April 2010
35.075 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Beruf, Schule, Selbstfindung
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(Gerstenberg-Verlag 2010, 189 Seiten)
„Welcher ist der wichtigste Körperteil eines Schriftstellers?“ Die Frage stellt ein Literaturworkshopleiter in dem Buch „Jason und PhoenixBird“ den Teilnehmern seines Kurses. Doch „Sein Herz“ oder „Die Hände“ sind nicht die Antworten, die der Leiter ganz richtig findet. Es ist Jason, die autistische Hauptfigur des Romans, der die beste Antwort gibt: „Mein Hintern“. Weil man sich immer und immer wieder hinsetzen müsse, um gute Geschichten zu schreiben … Diese kleine amüsante Episode sei dem Jugendroman der amerikanischen Autorin Nora Raleigh Baskin (die zwar auf Englisch schon einige Jugendbücher veröffentlich hat, von denen – wenn ich richtig informiert bin – jedoch noch keines ins Deutsche übersetzt wurde, vorangestellt.
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Ulf Cronenberg
4. April 2010
7.389 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren A - E, Bestenliste (4 Punkte)Autismus, Behinderung, Freundschaft
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(Hanser-Verlag 2010, 201 Seiten)
Sally Nicholls‘ „Wie man unsterblich wird“ war im Jahr 2008 eine der großen Überraschungen auf dem Kinderbuchmarkt. Von der traurigen wie erfrischenden Geschichte über den leukämie-kranken Sam waren wirklich alle begeistert.
Zwei Jahre später ist nun das zweite Buch der 1983 geborenen Engländerin herausgekommen: „Zeit der Geheimnisse“. Und wie immer nach hochgelobten Erstlingswerken ist es auch diesmal spannend, ob Sally Nicholls an den großen Erfolg ihres ersten Werkes anknüpfen kann.
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Ulf Cronenberg
1. April 2010
11.312 Seitenaufrufe
ab 10/11 Jahren, Autoren K - OGroßeltern, Kindheit, Mutter, Mythen, Tod
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(Bloomsbury-Verlag 2010, 122 Seiten)
Im Jahr 2008 war Andreas Schendel in der Sparte Jugendbuch mit „Dann tu’s doch“ für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Das war damals das erste Mal, dass ich auf den Autor aufmerksam wurde. Den Jugendliteraturpreis hat dann jedoch Meg Rosoff für „Was wäre wenn“ bekommen.
Meines Wissens hat Andreas Schendel seitdem keinen Jugendroman veröffentlicht. Doch nun ist mit „Virág oder wenn die Welt verrutscht“ ein neues Jugendbuch des Autors herausgekommen. Dass in dem Buch das Land Ungarn eine Rolle spielt, liegt wohl darin begründet, dass Andreas Schendel zeitweise auch in Budapest (ansonsten in Dresden) lebt.
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Ulf Cronenberg
28. März 2010
9.540 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Mädchen, Psychiatrie, Ungarn
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(Carlsen: Chicken House 2010, 363 Seiten)
Von der Rockband Nickelback gibt es ein Video zu dem Song „Savin‘ me“, in dem ein junger Mann über den Köpfen anderer Menschen eine ablaufende Zeitanzeige sieht, die angibt, wie lange die Menschen noch zu leben haben. Was das mit dem Jugendroman „Numbers“ von Rachel Ward zu tun hat? Lest einfach weiter …
„Numbers“ ist übrigens einer der ersten Titel aus der Reihe „Chicken House“, in der der Carlsen-Verlag besondere Bücher für Jugendliche herausbringt. Rachel Wards Buch ist einer der Schwerpunkttitel der neuen Reihe.
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Ulf Cronenberg
26. März 2010
30.113 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren U - Z, Bestenliste (4 Punkte)Flucht, Tod
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(Fischer-Verlag 2010, 350 Seiten)
Die Reihe „Die Bücher mit dem blauen Band“ des Fischer-Verlags ist ein großer Lichtblick auf dem Jugendbuchmarkt. Die Bücher sind ansprechend gestaltet, außerdem sind die Bände der Reihe meist ganz besondere Titel, die sich einer klaren Zuordnung entziehen. Das gilt auch für „Runaway“.
Oscar Hijuelos hat bisher nur Romane für Erwachsene geschrieben und war damit sehr erfolgreich: Als erster Latino-Schriftsteller (er ist wie die Hauptfigur kubanischer Herkunft) hat er den amerikanischen Pulitzer-Preis verliehen bekommen. Und mit „Runaway“ hat er sein erstes Jugendbuch vorgelegt.
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Ulf Cronenberg
20. März 2010
12.741 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte)Amerika, Außreißer, Familie, Kuba
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Update: Ergänzt mit den Nominierungen der Jugendjury
Heute wurden zwischen 14.00 und 15.00 Uhr auf der Leipziger Buchmesse die Nominierungen für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 bekannt gegeben. In den vier Sparten (Bilderbuch, Kinderbuch, Jugendbuch und Sachbuch) wurden von der Kritikerjury die jeweils sechs besten Titel des Jahres 2009 ausgewählt. Die genannten Bücher sind dann Grundlage für die Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises 2010, die im Oktober 2010 auf der Frankfurter Buchmesse bekannt gegeben werden.
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Ulf Cronenberg
18. März 2010
13.148 Seitenaufrufe
RedaktionellesBilderbuch, Deutscher Jugendliteraturpreis, Jugendbuch, Kinderbuch, Nominierungen, Sachbuch
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(Beltz & Gelberg-Verlag 2010, 237 Seiten)
„Echte Cowboys“ – nicht gerade ein Titel, unter dem man sich viel vorstellen kann. Dazu noch ein etwas seltsam aussehendes Cover. Der Klappentext auf der Rückseite verrät da schon mehr und macht den Leser neugierig.
Stephan Knoesels erster Jugendroman handelt von drei jugendlichen Einzelgängern – Großstadt-Cowboys eben –, die sich kennen lernen. Der Autor, bereits mit dem Literaturstipendium der Stadt München ausgezeichnet, lebt ansonsten davon, dass er als freier Autor Drehbücher schreibt – keine schlechte Voraussetzung für ein interessantes Buch.
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Ulf Cronenberg
17. März 2010
20.822 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (4 Punkte)Beziehung, Familie, Freundschaft, Selbstmord
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(Carlsen-Verlag 2010, 410 Seiten)
Das Buch war noch gar nicht erschienen, da wurde es vom Bulletin Jugend & Literatur schon mit der Auszeichnung „Eule des Monats“ bedacht. Susan Beth Pfeffers Zukunftsroman „Die Welt, wie wir sie kannten“, der im Original bereits 2006 erschienen ist, wird vom Carlsen-Verlag in diesem Frühjahr besonders umworben – eher ungewöhnlich für ein Jugendbuch, das eine in nicht allzu ferner Zukunft stattfindende Katastrophe beschreibt. Die letzten Jahre waren wir ja vom Carlsen-Verlag eher immer mit Fantasy- oder den Bis(s)-Büchern beglückt worden.
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Ulf Cronenberg
14. März 2010
16.658 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (4 Punkte)Dystopie, Familie, Klimakatastrophe, Klimawandel, Weltuntergang, Zukunft
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(Ravensburger-Verlag 2010, 119 Seiten)
Mal ehrlich? Sehen so ein Titel und ein Buchcover aus, die einen dazu bringen, ein Buch zu kaufen? Ich konnte mir bei dem Buch wirklich gar nichts vorstellen (auch nach dem Lesen des Jugendbuchs finde ich Cover und Titel völlig unpassend) – und ich glaube, hätte da nicht auf dem Buchumschlag noch „Aus dem Niederländischen von Mirjam Pressier“ gestanden (was ein gewisses Qualitätsmerkmal ist), wäre das Buch von mir unbeachtet geblieben. Dabei hat der Belgier Jan Simoen 2008 für „Slecht“ (so heißt das Buch im Original) den wichtigsten niederländischen Jugendliteraturpreis, den Gouden Zoen, verliehen bekommen.
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Ulf Cronenberg
9. März 2010
25.337 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren P - T, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre 7./8. KlasseAggressivität, Kriminalität, Mutter, Polizei
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(Gerstenberg-Verlag 2010, 126 Seiten)
Jan, der Löwe – so würde der Name des belgischen Autoren Jan de Leeuw auf Deutsch heißen, wenn man ihn übersetzt. Das klingt so richtig mittelalterlich … Jan de Leeuw ist von Beruf Psychologe, sehr viel mehr erfährt man über ihn in den Autoreninformationen dann allerdings nicht.
Der Titel des Jugendbuchs, aber auch das Buchcover machen den Leser und Betrachter zumindest neugierig. Verraten sei zumindest schon, dass die Geschichte dem in nichts nachsteht …
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Ulf Cronenberg
7. März 2010
27.105 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Mutter, Psychiatrie, Selbstmord, Tod, Verliebtsein
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(Loewe-Verlag 2010, 486 Seiten)
Über das Cover dieses Buches kann man streiten – sonderlich geschmackvoll finde ich persönlich es nicht. Seltsam ist auch, dass von der Autorin auf dem Buchumschlag nur der Anfangsbuchstabe zu finden ist … Nach dem, was ich über „Erebos“ gehört hatte, war ich davon ausgegangen, dass es ein Mann geschrieben hat. Weit gefehlt.
In „Erebos“ geht es um eine Computerspiel, das seine Spieler völlig in Anspruch nimmt und Realität und Spielwelt verschwimmen lässt. Das ist immerhin ein interessantes Thema, das durchaus etwas mit aktuellen Diskussionen um Computerspiele zu tun hat.
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Ulf Cronenberg
5. März 2010
85.593 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren P - TComputerspiele, Fantasy, Rollenspiel
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