
(Fischer-Verlag 2011, 270 Seiten)
„Nirgendwo in Berlin“ ist Beate Teresa Hanikas drittes Jugendbuch. Die bei Regensburg lebende Autorin hatte mit „Rotkäppchen muss weinen“, ihrem Debüt, einen Jugendroman geschrieben, der allseits gelobt wurde (auch hier bei Jugendbuchtipps.de): Die sensible Geschichte über ein Mädchen, das vom eigenen Großvater sexuell missbraucht wird – was die Familie nicht wahrhaben will –, hat das schwierige Thema jugendgerecht und sprachlich sehr einfühlsam behandelt. Beate Teresa Hanikas zweites Buch dagegen war deutlich umstrittener: „Erzähl mir von der Liebe“ fanden einige Rezensenten gelungen, andere zeigten sich eher enttäuscht. Gespannt war ich in jedem Fall auf das dritte Buch der jungen Autorin …
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Ulf Cronenberg
12. März 2011
9.451 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J
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(Hanser-Verlag 2011, 253 Seiten)
Wenn man das Cover des Buches anschaut, bekommt man gleich Sehnsucht, auch auf einem Schiff im Sommer übers Meer zu schippern – vor allem nach dem langen Winter mit Eiseskälte und Hochwasser (auch wenn die Temperaturen seit gestern tagsüber endlich mal wieder auf 10° C gestiegen sind). „Der Sommer, als ich schön wurde“ ist das erste Buch der Amerikanerin Jenny Han. Interessant finde ich eine Information über die Autorin auf dem Buchumschlag: dass sie professionell lernte, Kinderbücher zu schreiben, und in New York einen entsprechenden Abschluss gemacht hat. So was geht wohl auch nur in den USA …
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Ulf Cronenberg
7. Februar 2011
20.418 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Ferien, Liebe, Sommer, Verliebtsein
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(Thienemann-Verlag 2011, 232 Seiten)
Der Stuttgarter Thienemann-Verlag ist sonst hauptsächlich für Bücher von deutschsprachigen Autoren bekannt. Illustre Namen wie Otfried Preußler oder Michael Ende, um zwei Klassiker zu nennen, gehören dazu. Mit Gail Giles Psychothriller „Der erste Tod der Cass McBride“ hat sich der Verlag jedoch einer Übersetzung aus dem Amerikanischen zugewandt – und zwar, wie auf der Thienemann-Website nachzulesen ist, einem Buch von der „Queen of Thrillers for Young Adults“ (ein Zitat von Publisher’s Weekly). Das ist natürlich ein ziemlich hoch gegriffenes Prädikat. Gespannt war ich jedenfalls, ob da mehr dahinter steht, als nur Werbung für ein Buch …
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Ulf Cronenberg
27. Januar 2011
10.957 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Familie, Psychothriller, Rache, Selbstmord, Thriller
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(éditions trèves 2010, 257 Seiten)
Es gibt Bücher, die nehmen einen ganz eigenen Weg zu mir. Im Fall von „Roadmovie Kapstadt“ hat mich der Autor Ulf Iskender Kaschl selbst angeschrieben und gefragt, ob ich das Buch nicht bei Jugendbuchtipps besprechen will. Wir haben dann außerdem festgestellt, dass wir uns (zumindest indirekt) kennen: Wir hatten uns einmal auf dieselbe Stelle beworben. Mal abgesehen davon: Der Titel hat mich zudem neugierig gemacht, weil ich „Roadmovie-Bücher“ grundsätzlich mag. „Roadmovie Kapstadt“ – das vorab – ist kein typisches Jugendbuch, aber eines, das man älteren Jugendlichen durchaus zu lesen geben kann.
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Ulf Cronenberg
5. Dezember 2010
10.009 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Reise, Roadmovie, Südafrika
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(Script5-Verlag 2010, 276 Seiten)
Script5 versteht es doch zumindest, die Cover der eigenen Bücher besonders interessant zu gestalten (siehe auch Bernard Becketts „Stechzeit“). Man fühlt sich gleich in die tiefste Provinz versetzt, wenn man Agnes Hammers Jugendroman „Dorfbeben“ anschaut. Das Cover hat jedenfalls etwas …
Agnes Hammer ist eine noch jüngere deutsche Autorin, die im März 2010 zusätzlich bekannt geworden ist, weil sie mit Tobias Elsäßer zusammen das erstmals verliehene Kranichsteiner Jugendliteratur-Stipendium bekommen hat. Ja, so was gibt es inzwischen, und ich finde es gut, dass Nachwuchsautoren damit gezielt auch im Kinder- und Jugendliteraturbereich gefördert werden.
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Ulf Cronenberg
20. November 2010
8.354 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Dorf, Krimi, Landleben, Mord, Musik
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(Rowohlt-Verlag 2010, 254 Seiten)
Ist es Zufall, dass es in diesem Jahr so viele Jugendbücher gibt, in denen sich Jugendliche auf eine abenteuerliche Reise machen, um aus ihrem Alltag auszubrechen? Bei mir heißen diese Bücher in Anlehnung an Filme wie „Thelma & Louise“ „Roadmovie-Romane“, und vom Grundmotiv her finde ich solche Romane immer sehr spannend. Wer träumt nicht davon, aus seinem Alltag auszubrechen und alles hinter sich zu lassen, was einem täglich auf den Wecker geht? Genau diesen Nerv treffen Bücher wie Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ – ein Roman, der bei Rowohlt übrigens im Erwachsenenprogramm erschienen ist, aber dennoch auch für Jugendliche lesenswert ist.
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Ulf Cronenberg
6. November 2010
64.992 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte)Freundschaft, Roadmovie, Schule
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(Rowohlt Taschenbuch Verlag 2010, 315 Seiten)
„Ostrich Boys“ – mal ehrlich: Könnt ihr euch darunter etwas vorstellen? Dass das ein sehr gut gewählter Titel für das Buch des schottischen Autors Keith Gray ist, darüber erfährt man erst am Ende des Romans etwas. Das Wort „ostrich“ hat übrigens nichts mit Österreich zu tun, sondern so heißt auf Englisch schlicht und ergreifend der Vogel Strauß. Was dann „Ostrich Boys“ sind? Jungen, die wohl wie ein Strauß den Kopf in den Sand stecken …
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Ulf Cronenberg
3. November 2010
8.909 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Freundschaft, Jungen, Roadmovie, Schottland, Tod
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(Sauerländer-Verlag 2010, 212 Seiten)
Brigitte Glaser ist zumindest im Jugendbereich eine neue Autorin und hat mit „Schreckschüsse“ einen Kriminalroman für Jugendliche vorgelegt. Kommissarin Anja Kraft soll bald in einem zweiten Band ermitteln – vielleicht wird daraus ja auch eine ganze Serie. Mit Krimis hat die Autorin jedenfalls schon länger zu tun: Mehrere Kriminalromane für Erwachsene hat Brigitte Glaser bereits veröffentlicht, und sie ist seit letztem Jahr außerdem Jurymitglied des wichtigsten deutschen Krimipreises: dem Glauser-Preis. Der Preis wird übrigens auch in einer Sparte Kinder- und Jugendbuchkrimi vergeben, hat dann jedoch einen anderen Namen: Hansjörg-Martin-Preis.
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Ulf Cronenberg
23. September 2010
11.021 Seitenaufrufe
ab 12/13 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Krimi, Mord
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(Blanvalet-Verlag 2010, 268 Seiten)
Bei Amazon hat jemand in einer Rezension geschrieben, er könne den Eindruck nicht loswerden, dass „Wenn ich bleibe“ ein Jugendbuch sei – und dementsprechend enttäuscht war der wohl erwachsene Leser von dem Roman. Auch wenn Gayle Formans Buch bei Blanvalet, keinem ausdrücklichen Jugendbuch-Verlag, erschienen ist, so muss ich dem Rezensenten letztendlich zustimmen: „Wenn ich bleibe“ kann man Jugendlichen eindeutig als Lektüre empfehlen. Aber die Grenze zwischen Jugend- und Erwachsenenbuch wird sowieso meist überbetont und ist eigentlich eine künstliche Abgrenzung.
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Ulf Cronenberg
14. September 2010
19.130 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte)Beziehung, Familie, Musik, Tod
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(Carlsen-Verlag 2010, 544 Seiten)
„Crank“ wird im Englischen ein Irrer oder Spinner genannt – zumindest sagt das mein Wörterbuch. Doch damit ist das Hauptthema des Buches eigentlich nicht benannt, denn es geht um ein Mädchen, das den Drogen verfällt. Das Wort „Crank“ steht in Ellen Hopkins Jugendbuch für diese Drogen.
Darüber hinaus – das schon mal vorab – ist das Buch der Amerikanerin etwas ganz Besonderes, denn es ist in freien Versen geschrieben. Das erklärt auch die Dicke des kleinformatigen Taschenbuchs mit über 500 Seiten.
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Ulf Cronenberg
7. September 2010
21.612 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (5 Punkte), Lektüre ab 9. KlasseDrogen, Familie
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(Arena-Verlag 2010, 397 Seiten)
Es ist schon etwas komisch, ein Buch zu lesen, in dem ein Schneesturm über die USA fegt und das Leben an Weihnachten durcheinander wirbelt, während es draußen über 30 Grad hat (und in meiner Wohnung auch nicht viel kühler ist). Seltsam, dass der Arena-Verlag dieses Buch im Frühjahr und nicht im späten Herbst herausgebracht hat …
Drei Geschichten werden in dem Buch erzählt, und aus den drei Autorennamen sticht für mich besonders John Green heraus, dessen Bücher ich bisher immer mit Begeisterung gelesen habe. Maureen Johnson und Lauren Myracle sind mir zwar ein Begriff, aber Bücher von den beiden kenne ich bisher nicht …
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Ulf Cronenberg
24. Juli 2010
14.029 Seitenaufrufe
ab 14/15 Jahren, Autoren F - J, Autoren K - O, Bestenliste (5 Punkte)Beziehung, Liebe, Schneesturm, USA
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(Fischer-Verlag 2010, 160 Seiten)
Ein interessanter Titel, ein Cover mit einem tollen und passenden Bild und eine hochwertige Aufmachung im Schutzumschlag – Beate Teresa Hanikas zweiter Roman ist erschienen und fällt einem sofort ins Auge. Die Autorin, die in der Nähe von Regensburg wohnt, war im letzten Jahr eine der Debütantinnen, die besonders viel Aufsehen erregt haben. „Rotkäppchen muss weinen“, ihr erstes Buch, schaffte es gleich auf die Nominierungsliste des Deutschen Jugendliteraturpreises 2010 und wurde auch sonst überall mehr als positiv aufgenommen.
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Ulf Cronenberg
29. Juni 2010
14.705 Seitenaufrufe
ab 16/17 Jahren, Autoren F - J, Bestenliste (4 Punkte)Berlin, Familie, Heimat, Liebe, Model
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