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Bestenliste (5 Punkte)

Buchbesprechung: Tara Sullivan „The Bitter Side of Sweet“

Cover: Tara Sullivan „The Bitter Side of Sweet“Lesealter 14+(Peter-Hammer-Verlag 2025, 308 Seiten)

Was auf dem Titelbild zu sehen ist, dürften vielleicht nicht alle Betrachter gleich erkennen: Es sind Kakaobohnen, die angedeutet sind. Kakao ist ein wichtiges Handelsgut für Afrika, doch leider wird viel davon unter Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen produziert. Der Roman der Amerikanerin Tara Sullivan beleuchtet das Schicksal von zwei Kindern, die auf einer Plantage nicht nur ausgenutzt werden, sondern denen ziemlich übel mitgespielt wird. Ein Jugendroman, über den man gerne sagen würde, dass er historisch ist; doch er spielt in unserer Zeit.

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Buchbesprechung: Neal Shusterman „All Better Now“

Cover: Neal Shusterman „All Better Now“Lesealter 15+(Fischer Sauerländer 2025, 572 Seiten)

Der letzte Roman von Neal Shusterman ist schon eine Weile her – aber gut, so ein dickes Buch zu schreiben, bei dem dann im Herbst 2027 Band 2 folgen soll, dauert ein bisschen. Außerdem es gab immer wieder Gerüchte, dass Neal Shusterman auch mit Netflix wegen der Verfilmung seiner Bücher verhandelt – bisher ist mir dazu aber nichts Verlässliches zu Ohren gekommen. Bekannt wurde Neal Shusterman vor allem mit seiner „Scythe“-Trilogie, einer Dystopie, in der die Welt von einer KI beherrscht wird – für mich immer noch sehr lesens- und empfehlenswert.

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Buchbesprechung: Maryam Master „Wort für Wort“

Cover: Maryaam Master „Wort für Wort“Lesealter 11+(WooW Books 2025, 228 Seiten)

Auf der Coverabbildung links sieht man nicht so richtig, dass die Buchstaben beim gedruckten Buch gold schimmern; wer genau hinschaut, bemerkt jedoch, dass darauf auch arabische Schriftzeichen zu finden sind. Das hat natürlich seinen Grund. Wenn man weiß, dass Maryam Master in Teheran (Iran) geboren wurde und nach der iranischen Revolution als 9-Jährige mit ihrer Familie nach Australien geflohen ist und dort aufgenommen wurde, kann man sich schon etwas mehr zusammenreimen. Und in der Tat: Auch im Buch kommt ein Kind vor, das aus dem Iran flüchten musste.

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Buchbesprechung: Bea Davies „Super-GAU“

Cover: Bea Davies „Super-GAU“Lesealter 14+(Carlsen-Verlag 2025, 203 Seiten)

Bea Davies hat in den letzten Jahren einige Kinder- und Jugendbücher illustriert, darunter das geniale „Himmelwärts“ von Karen Köhler, in dem sich ihre Illustrationen wunderbar in den Text eingefügt haben. Nun hat die Illustratorin meines Wissens erstmals alleine inhaltlich wie zeichnerisch ein Buch veröffentlicht: eine Graphic Novel. Der Titel ist ungewöhnlich, spielt auf das große Tōhoku-Erdbeben 2011 an, dem über 22.000 Menschen zu Opfer fielen, dessen Tsunami außerdem beim Atomkraftwerk in Fukushima einen Super-GAU auslöste.

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Buchbesprechung: Nils Mohl „Engel der letzten Nacht“

Cover: Nils Mohl „Engel der letzten Nacht“Lesealter 15+(Rotfuchs 2025, 223 Seiten)

Nils Mohls „Henny & Ponger“ war einer meiner Lieblingsromane aus den letzten Jahren – allerdings war ich überrascht, als ich gesehen habe, dass er schon vor viereinhalb Jahren erschienen ist. Es kam mir deutlich kürzer vor. Nun gibt es einen neuen Roman des Autors aus Hamburg, und das Cover von „Engel der letzten Nacht“ gefällt mir ausgesprochen gut. Auf der Webseite von Nils Mohl kann man dazu lesen, dass das Covermotiv, das auf eine Szene am Buchende anspielt, eigens von Brozilla, einem Streetart-Künstler aus Hamburg, für diesen Roman geschaffen wurde.

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Buchbesprechung: Birgit Schössow „Oma verbuddeln“

Cover: Birgit Schössow „Oma verbuddeln“Lesealter 10+(Peter-Hammer-Verlag 2024, 221 Seiten)

Das letzte Buch aus dem Jahr 2024, das ich wahrscheinlich lese, ist ein Kinderbuch. Mich hat der Titel „Oma verbuddeln“ einfach neugierig gemacht. Das Cover mit dem unbedarft (oder wie will man das interpretieren?) guckenden Jungen, passt außerdem gut zum Titel. Der Name Schössow scheint einem ja bekannt, und in der Wikipedia steht dann auch, dass Birgit Schössow die Schwester des Illustrators Peter Schössow ist, den man z. B. von den Illustrationen der „Rico und Oskar“-Bücher kennt. Birgit Schössow ist ca. 10 Jahre jünger als ihr Bruder und ebenfalls gelernte Illustratorin.

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Buchbesprechung: Zoran Drvenkar „Frankie und wie er die Welt sieht“

Cover: Zoran Drvenkar „Frankie und wie er die Welt sieht“Lesealter 10+(Hanser-Verlag 2024, 149 Seiten)

Zoran Drvenkars letztes Kinderbuch ist vor einem guten Jahr erschienen. „Kai zieht in den Krieg und kommt mit Opa zurück“ wurde von der Luchs-Jury als Buch des Monats ausgezeichnet, und auch ich fand das Buch grandios. Grund genug, um nun auch „Frankie und wie er die Welt sieht“, Zoran Drvenkars neues Kinderbuch, zu lesen, obwohl mich das Cover nicht so ganz angesprochen hat. Turbulent, von daher passt das Cover aber ja, geht es in dem Buch zu – das sei schon mal verraten.

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Buchbesprechung: Gordon Korman „The Fort“

Cover: Gordon Korman „The Fort“Lesealter 12+(Beltz & Gelberg 2024, 249 Seiten)

Seltsam, dass der Titel der deutschen Übersetzung auch „The Fort“ heißt und nicht übersetzt wurde. Es wäre ja durchaus „Das Fort“ als Titel denkbar gewesen … Der Autor Gordon Korman ist Kanadier, lebt aber inzwischen auf Long Island (New York); und der Name sagte mir bisher absolut gar nichts, auch wenn (ich habe gerade nachgeschaut) vom Autor schon auf Deutsch Kinderbücher erschienen sind. „The Fort“ trägt den Untertitel „Das Geheimnis eines Sommers“, und was einen erwartet – das sei schon mal verraten – ist eine Abenteuergeschichte.

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Buchbesprechung: Michael Sieben „Und dann springe ich“

Cover: Michael Sieben „Und dann springe ich“Lesealter 14+(Carlsen-Verlag 2024, 237 Seiten)

Vor dreieinhalb Jahren habe ich Michael Siebens zweiten Jugendroman „Das Jahr in der Box“ gelesen – ein Buch, das mir durchaus gefallen hat. Das mit dem Kranichsteiner-Stipendium ausgezeichnete Debüt „Ponderosa“, mit dem neue Talente gefördert werden, hatte ich leider verpasst. Dass Michael Sieben früher Wirtschaftswissenschaften studiert hat (wie der Carlsen-Verlag schreibt), ist etwas ungewöhnlich für einen Jugendbuch-Autor – aber vielleicht ist das einfach auch nur ein Vorurteil von mir …

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Buchbesprechung: Dirk Reinhardt „No Alternative“

Cover: Dirk Reinhardt „No Alternative“Lesealter 14+(Gerstenberg-Verlag 2024, 313 Seiten)

Train Kids“ – 2015 veröffentlicht – war nicht Dirk Reinhardts erster Jugendroman, aber der erste, den ich gelesen habe. Und seitdem lese ich alle Jugendbücher, die von ihm neu erscheinen. Er greift in seinen Büchern nicht nur gesellschaftliche und politische Themen auf, die brisant sind und die Jugendliche interessieren, sondern ihm gelingt es auch, sie in eine spannende Geschichte zu stecken. „No Alternative“, das neue Buch, fällt allein schon mal wegen des ziemlich knalligen Covers auf – noch dazu ist der Titel-Schriftzug auch seitlich auf den Buchschnitt gedruckt.

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Buchbesprechung: Tamara Bach „Von da weg“

Cover: Tamara Bach „Von da weg“Lesealter 13+(Carlsen-Verlag 2024, 171 Seiten)

Alle Jahre wieder im Januar oder Februar klingelt sozusagen das Glöckchen und es gibt einen neuen Jugendroman von Tamara Bach. Man kann sich darauf freuen, denn was man bekommt, ist keine Stangenware (auch wenn der regelmäßige Veröffentlichungstakt das vermuten lassen könnte); nein, man liest immer ganz besondere Bücher. Die Gemeinsamkeit der Bücher ist, dass es meist um die innere Befindlichkeit von Mädchen im Jugendalter geht, die besondere Alltagssituationen erleben … Das ist in „Von da weg“ nicht anders.

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Buchbesprechung: Karen Köhler „Himmelwärts“

Cover: Karen Köhler „Himmelwärts“Lesealter 10+(Hanser-Verlag 2024, 187 Seiten)

Wahrscheinlich wäre ich an dem Buch im Laden vorbeigegangen, hätte das Buch im Verlagsprospekt überblättert, hauptsächlich deswegen, weil ich meist nach Jugendromanen für Leser/innen ab 12 Jahren suche. Doch manchmal gibt mir die Buchhändlerin meines Vertrauens einen Tipp, und das war einer, den ich beherzigt habe. Und das war gut so. Denn beim Kinderbuch-Debüt von Karen Köhler hätte ich eindeutig etwas verpasst. So viel sei schon mal verraten …

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