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Buchbesprechung: Ursula Poznanski „Erebos 3“

Cover: Ursula Poznanski „Erebos 3“Lesealter 14+(Loewe-Verlag 2025, 446 Seiten)

Ich war mir nicht sicher, ob es irgendwann einen dritten Band von „Erebos“ geben wird – aber nachdem die Jugendromane ja doch sehr erfolgreich waren, gibt es sowohl auf Seite von Verlag und Autorin, aber auch auf Seiten der Leser/innen ein großes Interesse daran. Nun hat Ursula Poznanski jedenfalls den dritten Band lanciert, und er kommt in der Anfangsauflage mit einem knalligen Buchschnitt in Pink mit dem Aufdruck „Erebos 3“ daher. Für Aufmerksamkeit ist gesorgt. Und ich war gespannt, wie die Geschichte um das geheimnisvolle Computerspiel weitergehen wird.

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Buchbesprechung: Tara Sullivan „The Bitter Side of Sweet“

Cover: Tara Sullivan „The Bitter Side of Sweet“Lesealter 14+(Peter-Hammer-Verlag 2025, 308 Seiten)

Was auf dem Titelbild zu sehen ist, dürften vielleicht nicht alle Betrachter gleich erkennen: Es sind Kakaobohnen, die angedeutet sind. Kakao ist ein wichtiges Handelsgut für Afrika, doch leider wird viel davon unter Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen produziert. Der Roman der Amerikanerin Tara Sullivan beleuchtet das Schicksal von zwei Kindern, die auf einer Plantage nicht nur ausgenutzt werden, sondern denen ziemlich übel mitgespielt wird. Ein Jugendroman, über den man gerne sagen würde, dass er historisch ist; doch er spielt in unserer Zeit.

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Buchbesprechung: Neal Shusterman „All Better Now“

Cover: Neal Shusterman „All Better Now“Lesealter 15+(Fischer Sauerländer 2025, 572 Seiten)

Der letzte Roman von Neal Shusterman ist schon eine Weile her – aber gut, so ein dickes Buch zu schreiben, bei dem dann im Herbst 2027 Band 2 folgen soll, dauert ein bisschen. Außerdem es gab immer wieder Gerüchte, dass Neal Shusterman auch mit Netflix wegen der Verfilmung seiner Bücher verhandelt – bisher ist mir dazu aber nichts Verlässliches zu Ohren gekommen. Bekannt wurde Neal Shusterman vor allem mit seiner „Scythe“-Trilogie, einer Dystopie, in der die Welt von einer KI beherrscht wird – für mich immer noch sehr lesens- und empfehlenswert.

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Buchbesprechung: Efua Traoré „Sister Spirit“

Cover: Efua Traoré „Sister Spirit“Lesealter 14+(Karibu-Verlag 2025, 310 Seiten)

Afrika ist ein geheimnisvoller Kontinent, und auch wenn ich ihn noch nie richtig bereist habe, so übt er eine gewisse Faszination auf mich aus. Allerdings habe ich vor dem Kontinent auch eine gehörige Portion Respekt – aus unterschiedlichen Gründen. Viele Ländern sind politisch alles andere als stabil; es gibt dort viel Leid; und dass wir westlichen Ländern Afrika nach wie vor ausbeuten, macht es nicht besser. Von daher war ich gespannt auf den Jugendroman von Efua Traoré (die übrigens in München lebt), weil dessen Hauptfigur nach Nigeria reist …

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Buchbesprechung: Nina Scheweling „Academy of Lies – Anatomie einer Verschwörung“

Cover: Nina Scheweling „Academy of Lies”, Band 1Lesealter 14+(Loewe-Verlag 2025, 398 Seiten)

„Academy of Lies“ ist ein Buch, das ich eher nicht zu meinen bevorzugten Lektüren rechnen würde; doch mir hat der erste Jugendroman von Nina Scheweling („Full Dive“) gut gefallen, und ab und zu muss es auch mal sein, etwas eher Ungewohntes zu lesen. Übrigens: Wer das Buch ausgelesen hat, findet am Ende auf einer Seite den Hinweis auf die Telefonseelsorge und darauf, dass man das Buch nicht lesen sollte, wenn man Schwierigkeiten mit Themen wie Tod, Mord, Trauer etc. habe. Schon etwas seltsam – den Hinweis sollte man vielleicht besser an den Anfang des Buchs stellen …

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Buchbesprechung: John Schu „Louder Than Hunger“

Cover: John Schu „Louder Than Hunger“Lesealter 12+(Sauerländer-Verlag 2025, 514 Seiten)

Knapp über 500 Seiten – das klingt nach einer langen Lektüre. Aber da das Buch von John Schu in lyrisch angeordneter Sprache geschrieben ist, hat man doch weniger zu lesen als gedacht. Bücher über Essstörungen (oder Magersucht wie in diesem Fall) gibt es einige (auch wenn mir in den letzten Jahren wenige untergekommen sind); John Schu hat dem Thema jedoch eine neue und damit besondere Perspektive hinzugefügt, weil es diesmal um einen Jungen geht, der eine Magersucht entwickelt hat. Bisher kenne ich nur Jugendromane mit Mädchen, die eine Essstörung haben …

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Buchbesprechung: Birgit Schössow „Oma verbuddeln“

Cover: Birgit Schössow „Oma verbuddeln“Lesealter 10+(Peter-Hammer-Verlag 2024, 221 Seiten)

Das letzte Buch aus dem Jahr 2024, das ich wahrscheinlich lese, ist ein Kinderbuch. Mich hat der Titel „Oma verbuddeln“ einfach neugierig gemacht. Das Cover mit dem unbedarft (oder wie will man das interpretieren?) guckenden Jungen, passt außerdem gut zum Titel. Der Name Schössow scheint einem ja bekannt, und in der Wikipedia steht dann auch, dass Birgit Schössow die Schwester des Illustrators Peter Schössow ist, den man z. B. von den Illustrationen der „Rico und Oskar“-Bücher kennt. Birgit Schössow ist ca. 10 Jahre jünger als ihr Bruder und ebenfalls gelernte Illustratorin.

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Buchbesprechung: K. J. Reilly „Das Verhalten ziemlich normaler Menschen“

Cover: K. J. Reilly „Das Verhalten ziemlich normaler Menschen“Lesealter 14+(dtv 2024, 338 Seiten)

Den Titel finde ich ja ziemlich cool, auch wenn ich mir, ehrlich gesagt, nicht so richtig vorstellen konnte, um was es in dem Jugendroman gehen könnte. K. J. Reilly ist in Deutschland eine bisher unbekannte Autorin, und das vorliegende Buch ist, glaube ich, ihr Debütroman (inzwischen ist von der Autorin auf Englisch ein zweiter Roman erschienen). Früher hat K. J. Reilly Psychologie studiert, außerdem für mehrere Werbeagenturen gearbeitet – beides ja nicht die schlechtesten Voraussetzungen, wenn man dann einen Jugendroman schreiben will.

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Buchbesprechung: Frank Maria Reifenberg „Genesis rebooted“

Cover: Frank Maria Reifenberg „Genesis rebooted“Lesealter 14+(dtv 2024, 173 Seiten)

Der Titel von Frank Maria Reifenbergs neuem Jugendroman klingt eindeutig nach einer Dystopie. Auch wenn Dystopien nicht unbedingt erbauliche Bücher sind, so mag ich diese düsteren Zukunftsvisionen. Schließlich gibt es viele Gründe, sich Sorgen um den Zustand der Welt zu machen – seien es Kriege, Umweltkatastrophen, Pandemien, Techniken wie Künstliche Intelligenz, die außer Kontrolle geraten könnten (wovor Experten durchaus warnen) oder anderes … Um was es in „Genesis rebooted“ mit dem reißerischen Untertitel „Wir müssen hier raus. Schnell“ (den es, finde ich, nicht gebraucht hätte) geht, werdet ihr gleich erfahren.

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Buchbesprechung: Nina Scheweling „Full Dive“

Cover: Nina Scheweling „Full Dive“Lesealter 14+(Rotfuchs 2024, 382 Seiten)

Da wollte ich auf der Webseite des Rowohlt-Verlags nach dem Cover von Nina Schewelings Jugendroman „Full Drive“ suchen und habe nichts gefunden. Duckduckgo (ich verwende kein Google) half mir dann weiter: Ich hatte nicht mitbekommen, dass Rotfuchs nicht mehr bei Rowohlt, sondern beim Fischer-Verlag verlegt wird. Dass ich mir „Full Dive“ aus meinem Lesestapel genommen habe, hatte seinen Grund: Mich hat die Zusammenfassung auf der Buchrückseite an „Erebos“ von Ursula Poznanski erinnert; und da ich von ihr zuletzt das neueste Buch („Scandor“) gelesen habe, schien mir das bestens passend.

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Buchbesprechung: Ursula Poznanski „Scandor“

Cover: Ursula Poznanski „Scandor“Lesealter 14+(Loewe-Verlag 2024, 447 Seiten)

Ursula Poznanski muss man wohl nicht mehr vorstellen, seit sie mit „Erebos“ im Jugendbuchbereich bekannt geworden ist. Was ich an ihren Büchern mag, ist, dass die österreichische Autorin immer wieder aktuelle Themen aufgreift und sie mit einem spannenden Plot versieht. In „Cryptos“, dem letzten Buch, das ich von ihr gelesen hatte und das man durchaus als Science-Fiction-Roman bezeichnen kann, ging es um virtuelle Welten. Auch der neue Roman „Scandor“ greift ein technisches Thema auf: Es geht um einen treffsicheren Lügendetektor, der allerdings noch mehr kann.

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Buchbesprechung: Michael Sieben „Und dann springe ich“

Cover: Michael Sieben „Und dann springe ich“Lesealter 14+(Carlsen-Verlag 2024, 237 Seiten)

Vor dreieinhalb Jahren habe ich Michael Siebens zweiten Jugendroman „Das Jahr in der Box“ gelesen – ein Buch, das mir durchaus gefallen hat. Das mit dem Kranichsteiner-Stipendium ausgezeichnete Debüt „Ponderosa“, mit dem neue Talente gefördert werden, hatte ich leider verpasst. Dass Michael Sieben früher Wirtschaftswissenschaften studiert hat (wie der Carlsen-Verlag schreibt), ist etwas ungewöhnlich für einen Jugendbuch-Autor – aber vielleicht ist das einfach auch nur ein Vorurteil von mir …

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