Jugendbuchtipps.de

Jährliche Archiv: 2008

Buchbesprechung: Melvin Burgess "Doing it"

Lesealter 14+(Carlsen-Verlag 2004, 345 Seiten)

Schon das Cover fällt bei diesem Buch auf: ausgezogene Turnschuhe und ein fallen gelassener Spitzen-BH – auf der Rückseite dann noch Socken und die zu dem BH gehörende Unterhose… Ein hübsches Buchcover! (Das englische Original sieht übrigens nicht so gut aus…) Zieht man noch den Titel zu Rate, dann ahnt man schon, von welchem Thema das Buch handelt: Ja, es geht um Sex.
In England soll das Buch des Schriftstellers aus Manchester übrigens schon vor seinem Erscheinen kontroverse Diskussionen ausgelöst haben. Na, wenn das keine Empfehlung ist…

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Buchbesprechung: Sara Kadefors "Sandor slash Ida"

Cover KadeforsLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2004, 315 Seiten – Taschenbuch-Titel: „Einen Klick entfernt von dir“, Carlsen-Verlag 2008)

Ein schwedisches Jugendbuch einer neuen Autorin – wenn man an Mats Wahl, Mikael Engström, Hakan Nesser oder früher Peter Pohl denkt, dann bürgt das Herkunftsland allein schon fast für Qualität.
Noch dazu ein Jugendbuch, das – man erkennt es schon am Titel – das Thema Computer aufgreift. Zwei Jugendliche lernen sich in dem Roman durchs Chatten kennen – und das hat Folgen. Das klingt doch interessant…

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Buchbesprechung: Allen Kurzweil "Leon mit den linken Händen"

Cover KurzweilLesealter 10+(Hanser-Verlag 2004, 318 Seiten)

An „Leon mit den linken Händen“ bin ich im Buchladen erst einmal vorbeigegangen – das Buchcover sah für mich auf den ersten Blick eher wie ein Vorlesebuch für jüngere Kinder aus. Doch als mir dann eine Buchhändlerin sagte, dass ihr das Buch gefallen habe und es durchaus nicht für kleinere Kinder sei, habe ich doch zugegriffen…
Der Untertitel lautet übrigens: „Danach wirst du deine Lehrer mit anderen Augen sehen!“ Was für ein Versprechen! Ob das so stimmt, werdet ihr am Ende der Buchbesprechung wissen…

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Buchbesprechung: Wieland Freund "Gespensterlied"

Cover FreundLesealter 10+(Rowohlt Taschenbuch Verlag 2004, 295 Seiten)

Auch wenn Wieland Freund schon einige Preise bekommen hat – ich kannte den Kinder- und Jugendbuchautor aus der Nähe von München bisher nicht.
Laut Rowohlt-Verlag ist „Gespensterlied“ das erste Kinder- und Jugendbuch, das es in die SWR-Bestenliste – und zwar im Oktober 2004 – geschafft hat. Nun, ob das mit dem „ersten Kinder- und Jugendbuch“ stimmt, kann und will ich nicht überprüfen… Aber immerhin ist das doch schon mal ein Grund, einen neuen Autor kennen zu lernen und das Buch zu lesen. Auf geht’s!

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Buchbesprechung: Bruce Coville "Der verflixte Wahrheitszauber"

Cover CovilleLesealter 10+(Ravensburger-Verlag 2004, 239 Seiten)

Ein Totenkopf mit leuchtenden Augenhöhlen und ein Junge, der sich die Ohren zuhält – der Buchumschlag verrät einem schon, dass in dem Buch verrückte und nicht ganz geheure Dinge passieren.
Der Name Bruce Covilles ist für mich neu, auch wenn es schon ein paar Bücher von ihm auf Deutsch gibt. Den Tipp für „Der verflixte Wahrheitszauber“ habe ich von einer Buchhändlerin (übrigens aus diesem Buchladen) bekommen, die von dem Buch ganz angetan war… Ein hinreichender Grund, das Buch einem Selbsttest zu unterziehen… 🙂

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Buchbesprechung: Erik Orsenna "Die Grammatik ist ein sanftes Lied"

Cover OrsennaLesealter 12+(Hanser-Verlag 2004, 135 Seiten)

Seit 1993 Jostein Gaarder „Sofies Welt“ erschienen ist, gibt es immer mehr Bücher, die Sachinhalte in einen Jugendroman packen. Philosophie, Theologie, Psychologie und Mathematik werden in eine Geschichte eingebaut, um Jugendlichen Wissen und Bildung zu vermitteln.
Nun hat es auch die Grammatik erwischt… Das klingt vielleicht etwas abfällig, so wie ich das schreibe, aber ganz so ist es dann doch nicht gemeint. Es wäre schließlich ein wünschenswertes Wunder, wenn ein Autor Kindern und Jugendlichen Grammatik, die in der Schule meist so öde ist, auf unterhaltsame und spannende Weise nahebringen könnte.
Erik Orsenna, ein französischer Schriftsteller, hat sich an die Aufgabe gewagt – und wie er sich dabei geschlagen hat, erfahrt ihr im Folgenden…

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Buchbesprechung: Anne C. Voorhoeve "Lilly unter den Linden"

Cover VoorhoeveLesealter 12+(Ravensburger Verlag 2004, 255 Seiten)

Eine neue Jugendbuchautorin, über die man nicht mal im Internet allzu viel findet – „Lilly unter den Linden“ scheint jedenfalls Anne Voorhoeves erstes Buch zu sein. Schon am Buchcover mit dem Trabi drauf und am Titel kann man erkennen, worum es in dem Buch geht: die DDR (inzwischen ja seit 15 Jahren „Geschichte“).
Laut einer Internetseite schrieb Anne C. Voorhoeve zunächst ein Drehbuch, das auch verfilmt wurde, bevor aus der Geschichte um Lilly ein Jugendbuch wurde.

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Buchbesprechung: Frank Cottrell Boyce "Millionen"

Cover BoyceLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2004, 253 Seiten)

Tja, wer hätte nicht gerne eine Million auf dem Konto? Was man damit alles machen könnte! Meine Güte… Dauerurlaub, immer den neuesten Computer, schnelle Autos (wer es mag – mein Ding ist das nicht), eine richtig ordentliche Hausbibliothek (das schon eher)… Aber, ob man dadurch glücklich wird? Das ist eine andere Geschichte… (Meine Familie schaut übrigens gerade „Wer wird Millionär“, während ich das tippe.)
Der Brite Frank Cottrell Boyce (Vater von sieben Kindern!) hat in seinem ersten Jugendbuch genau dieses Thema aufgegriffen. Ob das Geld dort eher zum Segen oder zum Fluch wird? Erste Hinweise liefert diese Buchbesprechung, wer es genauer wissen will, kommt jedoch nicht umhin, das Buch selbst zu lesen…

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Buchbesprechung: Mats Wahl "Soap oder Leben"

Cover WahlLesealter 14+(Nagel & Kimche Verlag 2004, 389 Seiten)

O la la – was für ein Buchcover… Nun, es passt zum Titel – das muss man sagen. Aber ob es mir deswegen auch gefällt? Eigentlich nicht…
Aber gut, es geht hier ja um den Inhalt von Büchern und da hat uns der schwedische Jugendbuchautor Mats Wahl die letzten Jahre immer wieder verwöhnt – in letzter Zeit sogar mit einem gelungenen Krimi (s. „Kaltes Schweigen„). Er wird uns doch diesmal keine oberflächliche Seifenoper präsentieren wollen…

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Buchbesprechung: Alyssa Brugman "Zeig dein Gesicht"

Cover BrugmanLesealter 14+(Hanser-Verlag 2004, 189 Seiten)

„Freak“ ist im Deutschen ein eher liebevolles Wort für einen Spinner – entweder, weil jemand sich in einer Sache verliert (ein Computerfreak z.B.) oder weil jemand einfach etwas anders ist als die anderen. In Australien scheint das anders zu sein – da scheint ein Freak ein nicht gerade freundlich gemeintes Schimpfwort für jemanden zu sein, der aus Sicht anderer nicht normal ist und von ihnen verachtet wird. Warum diese Vorrede? Das wird verständlich, wenn ihr weiterlest…

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Buchbesprechung: Garth Nix "Lirael"

Cover NixLesealter 14+(Carlsen-Verlag 2004, 254 Seiten)

Schon seit längerem habe ich mich auf „Lirael“, den Nachfolger von Garth Nix‘ Fantasy-Jugendbuch „Sabriel“, gefreut. Beim Lesen von „Sabriel„, daran kann ich mich noch genau erinnern, lag ich damals stark verschnupft, mit Fieber und Kopfweh im Bett – das wir nicht gerade angenehm, aber dafür hatte ich Zeit, das Buch in zwei Tagen durchzulesen. Bei „Lirael“ ging es nicht so schnell, dafür waren die Umständen beim Schmökern doch um einiges angenehmer…

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Buchbesprechung: Isabel Allende "Im Bann der Masken"

Cover AllendeLesealter 10+(Hanser-Verlag 2004, 295 Seiten)

Vor gut einem Jahr kam in Deutschland der erste Teil einer dreibändigen Jugendbuchreihe der chilenischen Autorin Isabel Allende, die sonst eigentlich eher Erwachsenenromane schreibt, heraus. Seit ein paar Wochen gibt es nun auch den dritten und letzten Band mit dem Titel „Im Bann der Masken“. Mit Band 1 („Die Stadt der wilden Götter„) und Band 2 („Im Reich des Goldenen Drachen„) hat Allende ja bereits im letzten Jahr einen gelungenen Einstand als Jugendbuchautorin gehabt – gerade Band 1, der inzwischen auch als Taschenbuch erschienen ist, wird inzwischen oft in 5. und 6. Klassen als Deutschlektüre verwendet. „Im Bann der Masken“ ist der letzte Ausflug mit Nadia und Alex als Hauptpersonen…

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