Jugendbuchtipps.de

ab 12/13 Jahren

Buchbesprechung: Beth Goobie "Flügel aus Glas"

Cover GoobieLesealter 13+(Sauerländer-Verlag 2005, 207 Seiten)

Mal wieder ein Buch mit Auszeichnung… Beth Goobies Jugendroman „Flügel aus Glas“ wurde in Kanada der so genannte Canadian Library Association Young Adult Book Award (puh, was für ein Titel!) verliehen. Das klingt nach einer Leseempfehlung, aber aufgrund diverser Vorerfahrungen bin ich solchen Auszeichnungen gegenüber inzwischen immer eher kritisch – man vergleiche nur meine Einschätzung von Michael Chabons „Sommerland“ mit den Vorschusslorbeeren aus Amerika (dass kein tolles Buch ist, fand jedoch nicht nur ich…). Aber gut, man soll von einem Buch nicht auf ein anderes schließen – und die Vorabinformationen zu „Flügel aus Glas“ klangen eigentlich ganz gut…

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Buchbesprechung: Donna Jo Napoli "Nur 3 Tage"

Cover NapoliLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2005, 142 Seiten)

Bei dem Namen der Autorin denkt man gleich, dass diese Italienerin ist – aber so ganz stimmt das nicht, denn Donna Jo Napoli lebt in Amerika und ist dort Linguistik-Professorin, hat jedoch italienische Vorfahren, wie man am Ende des Buches erfährt. Daher auch der Name…
Im Buch selbst greift die Autorin dann auch beide Welten – die ihrer Vorfahren und ihre eigene – auf, indem das Buch in Italien spielt, die Hauptperson jedoch ein amerikanisches Mädchen ist. Damit sind wir schon fast mitten drin in der Geschichte…

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Buchbesprechung: Erik Orsenna "Die Grammatik ist ein sanftes Lied"

Cover OrsennaLesealter 12+(Hanser-Verlag 2004, 135 Seiten)

Seit 1993 Jostein Gaarder „Sofies Welt“ erschienen ist, gibt es immer mehr Bücher, die Sachinhalte in einen Jugendroman packen. Philosophie, Theologie, Psychologie und Mathematik werden in eine Geschichte eingebaut, um Jugendlichen Wissen und Bildung zu vermitteln.
Nun hat es auch die Grammatik erwischt… Das klingt vielleicht etwas abfällig, so wie ich das schreibe, aber ganz so ist es dann doch nicht gemeint. Es wäre schließlich ein wünschenswertes Wunder, wenn ein Autor Kindern und Jugendlichen Grammatik, die in der Schule meist so öde ist, auf unterhaltsame und spannende Weise nahebringen könnte.
Erik Orsenna, ein französischer Schriftsteller, hat sich an die Aufgabe gewagt – und wie er sich dabei geschlagen hat, erfahrt ihr im Folgenden…

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Buchbesprechung: Anne C. Voorhoeve "Lilly unter den Linden"

Cover VoorhoeveLesealter 12+(Ravensburger Verlag 2004, 255 Seiten)

Eine neue Jugendbuchautorin, über die man nicht mal im Internet allzu viel findet – „Lilly unter den Linden“ scheint jedenfalls Anne Voorhoeves erstes Buch zu sein. Schon am Buchcover mit dem Trabi drauf und am Titel kann man erkennen, worum es in dem Buch geht: die DDR (inzwischen ja seit 15 Jahren „Geschichte“).
Laut einer Internetseite schrieb Anne C. Voorhoeve zunächst ein Drehbuch, das auch verfilmt wurde, bevor aus der Geschichte um Lilly ein Jugendbuch wurde.

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Buchbesprechung: Frank Cottrell Boyce "Millionen"

Cover BoyceLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2004, 253 Seiten)

Tja, wer hätte nicht gerne eine Million auf dem Konto? Was man damit alles machen könnte! Meine Güte… Dauerurlaub, immer den neuesten Computer, schnelle Autos (wer es mag – mein Ding ist das nicht), eine richtig ordentliche Hausbibliothek (das schon eher)… Aber, ob man dadurch glücklich wird? Das ist eine andere Geschichte… (Meine Familie schaut übrigens gerade „Wer wird Millionär“, während ich das tippe.)
Der Brite Frank Cottrell Boyce (Vater von sieben Kindern!) hat in seinem ersten Jugendbuch genau dieses Thema aufgegriffen. Ob das Geld dort eher zum Segen oder zum Fluch wird? Erste Hinweise liefert diese Buchbesprechung, wer es genauer wissen will, kommt jedoch nicht umhin, das Buch selbst zu lesen…

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Buchbesprechung: Sherryl Jordan "Elsha"

Cover JordanLesealter 12+(Sauerländer Verlag 2003, 311 Seiten)

Vor gut zwei Monaten habe ich „Der Meister der Zitadelle“ gelesen und war davon so begeistert, dass ich gleich noch ein zweites Buch von Sherryl Jordan kennen lernen wollte – so kommt es, dass ich ein nicht mehr ganz aktuelles Buch hier vorstelle.
Auch „Elsha“ ist wieder ein fantastischer Roman, in dem Dinge möglich sind, die es in der Wirklichkeit nicht gibt. Und er spielt in einem unbekannten Land…

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Buchbesprechung: Andreas D. Hesse "Arcan-Virus"

Cover HesseLesealter 12+(Sauerländer-Verlag 2004, 192 Seiten – inzwischen auch als Taschenbuch)

Schön, dass sich ein deutscher Autor mal wieder an ein interessantes Zukunftshema wagt. Gute Science-fiction-Jugendbuchromane sind ja nicht leicht zu finden – gerade von deutschen Autoren gab es da in letzter Zeit eher wenig…
Andreas D. Hesse, mit seinen 30 Jahren schon freier Autor, kannte ich bisher nicht, aber das muss ja nichts heißen – es ist immer wieder spannend, von einem unbekannten Jugendbuchautor etwas zu lesen. Manchmal bin ich dann eher enttäuscht, manchmal bin ich froh, wieder einen viel versprechenden Autor kennen gelernt zu haben. Wo sich Andreas D. Hesse einordnen lässt?

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Buchbesprechung: Philip Pullman "Das Bernstein-Teleskop"

Cover PullmanLesealter 12+(Carlsen-Verlag 2001; als Taschenbuch bei Carlsen: 2003, jeweils 590 Seiten)

Großmundig hatte ich Ende Januar versprochen, dass der dritte Band der Pullman-Trilogie um das Mädchen Lyra in ein paar Wochen hier besprochen wird. Nun, inzwischen ist es Juni, aber ich habe es immerhin doch noch geschafft. Nicht, dass ich keine Lust auf das Buch hatte – es war mir bloß immer zu dick zum Mal-zwischendurch-lesen…
Bevor ihr nun diese Buchbesprechung lest, solltet ihr euch vielleicht erst mal die von Band 1 und Band 2 vornehmen oder am besten gleich die beiden Bücher selbst. Warum? Weil eine Inhaltszusammenfassung des vorliegenden Bands 3 möglicherweise das Ende von Band 2 vorweg nimmt. (Ich weiß – das ist ein gut gemeinter Ratschlag, den ich wohl selbst aus Neugierde nicht befolgen würde…)

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Buchbesprechung: Jonathan Stroud "Bartimäus – Das Amulett von Samarkand"

Cover StroudLesealter 12+(C. Bertelsmann Jugendbuch Verlag 2004, 540 Seiten)

Bücher über Zauberlehrlinge sind „in“, Trilogien (also dreibändige Werke) ebenso. Mit „Bartimäus – Das Amulett von Samarkand“ geht ein weiteres Jugendbuch ins Rennen, das Jugendliche in eine erlesbare Zauberwelt entführen will – und das in drei Bänden.
Jonathan Stroud hat zwar schon einige Bücher auf Englisch veröffentlicht, aber „Bartimäus“ ist das erste, das ins Deutsche übersetzt wurde. Die Vorabinformation des Bertelsmann-Verlags, dass die Rechte dieses Buches bereits in 20 andere Länder verkauft wurden (und nun eben auch nach Deutschland), lässt erwarten, dass „Bartimäus“ ein besonders gutes Buch ist. Ob sich das bestätigen lässt?

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Buchbesprechung: Margaret Peterson Haddix "Experiment Ewige Jugend"

Cover HaddixLesealter 12+(dtv 2003, 231 Seiten)

Einen verlockenden Titel hat das Buch von Margaret Peterson Haddix: Der Traum vom ewigen Leben oder von der ewigen Jugend ist ein ganz altes Menschheitsthema, das hier mal wieder aufgegriffen wird – und zwar in Form eines Science-fiction-Jugendbuchs.
Margaret Peterson Haddix kannte ich bisher nicht – auch wenn eines ihrer früheren Bücher („Schattenkinder“) gerne als Schullektüre verwendet wird. Auf „Experiment Ewige Jugend“ bin ich durch DIE ZEIT oder die Süddeutsche Zeitung aufmerksam geworden – das weiß ich nicht mehr so genau. Jedenfalls war ich neugierig und wollte das Buch lesen. Es gibt doch nichts über gute Science-fiction-Romane! Doch leider sind sie selten… Ob Haddix‘ Buch dazu gehört?

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Buchbesprechung: Sherryl Jordan "Die Meister der Zitadelle"

Cover JordanLesealter 12+(Sauerländer-Verlag 2004, 409 Seiten)

Ganz unbekannt ist Sherryl Jordan, die aus Neuseeland kommt, inzwischen ja nicht mehr. „Elsha“ und „Flüsternde Hände“ sind zwei hoch gelobte Bücher von ihr, die viel gelesen wurden und werden. An mir sind die Bücher von Sherryl Jordan jedoch bisher vorbeigegangen, muss ich zu meiner Schande gestehen…
„Die Meister der Zitadelle“, das Buch, das Anfang diesen Jahres als neuestes auf Deutsch erschienen ist (in Neuseeland wurde es schon 1996 veröffentlicht), war somit für mich der erste Test der neuseeländischen Autorin. Ob ich nach diesem Buch auch noch die anderen Bücher von Sherryl Jordan lesen werde? Am Ende dieser Besprechung wisst ihr mehr…

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Buchbesprechung: Herbie Brennan "Das Elfenportal"

Cover BrennanLesealter 12+(dtv 2003, 356 Seiten)

Was für ein hübscher Bucheinband. An diesem Buch kommt man im Buchladen (so es denn dort ausgelegt ist) ja fast nicht vorbei, ohne es mitzunehmen. Und man ahnt angesichts des Einbands und des Titels, dass es sich bei „Das Elfenportal“ um ein Buch handelt, das einen in fremde Welten versetzt.
Doch nicht alles, was derzeit auf der großen Herr-der-Ringe-Welle schwimmt, ist gute Fantasy-Literatur. Immerhin hat Eoin Colfer, der die Artemis-Fowl-Bücher geschrieben hat, über Herbie Brennans Buch verlauten lassen: „Herbie, wenn du hieraus keine Serie machst, werde ich dich verklagen!“ Das klingt doch schon mal ganz gut… Ob „Herbie“ dem wirklich gerecht wird?

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