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Schlagwort Archiv: Essstörung

Buchbesprechung: Jenny Jordahl „Nur noch ein bisschen mehr“

Cover: Jenny Jordahl „Nur noch ein bisschen mehr“Lesealter 11+(Atrium Pics 2025, 204 Seiten)

„Nur noch ein bisschen mehr“ ist nun das dritte Buch über Magersucht, das ich in diesem Jahr bespreche … Man geht zwar davon aus, dass die Corona-Pandemie die Häufigkeit von Essstörungen etwas erhöht hat; aber wahrscheinlich ist es trotzdem Zufall, dass ich in diesem Jahr so oft auf das Thema gestoßen bin. Das vorliegende Buch der Norwegerin Jenny Jordahl richtet sich jedenfalls an etwas jüngere Leser/innen als z. B. „Motten im Kopf“, erzählt seine Geschichte aber ebenfalls als Graphic Novel.

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Buchbesprechung: Hanah Zacher & Guy Bodenmann „Motten im Kopf – Ein Weg aus der Magersucht“

Cover: Hanah Zacher & Guy Bodenmann „Motten im Kopf – Ein Weg aus der Magersucht“Lesealter 13+(Hogrefe-Verlag 2025, 79 Seiten)

Magersucht (Anorexia nervosa), Bulimie (Bulimia nervosa) und Binge Eating (Fressattacken) – das sind die häufigsten Formen von Essstörungen, und sie treten im Jugendalter besonders häufig auf: Bei Mädchen und Frauen geht man im Lebensverlauf von ca. 6 % Betroffenen, bei Jungen von knapp 2 % aus (Quelle). Psychologisch und medizinisch behandelt werden dabei leider nicht alle Betroffenen; oft verweigern sie auch viel zu lange eine Therapie. Von der Magersucht handelt das vorliegende Buch – eine Mischung aus Graphic Novel und Sachbuch.

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Buchbesprechung: John Schu „Louder Than Hunger“

Cover: John Schu „Louder Than Hunger“Lesealter 12+(Sauerländer-Verlag 2025, 514 Seiten)

Knapp über 500 Seiten – das klingt nach einer langen Lektüre. Aber da das Buch von John Schu in lyrisch angeordneter Sprache geschrieben ist, hat man doch weniger zu lesen als gedacht. Bücher über Essstörungen (oder Magersucht wie in diesem Fall) gibt es einige (auch wenn mir in den letzten Jahren wenige untergekommen sind); John Schu hat dem Thema jedoch eine neue und damit besondere Perspektive hinzugefügt, weil es diesmal um einen Jungen geht, der eine Magersucht entwickelt hat. Bisher kenne ich nur Jugendromane mit Mädchen, die eine Essstörung haben …

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Buchbesprechung: Judith Mohr „Cole und die Sache mit Charlie“

Cover: Judith Mohr „Cole und die Sache mit Charlie“Lesealter 13+(Verlag Freies Geistesleben 2024, 203 Seiten)

Judith Moors Jugendroman war 2023 eines der drei für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis nominierten Bücher. Und damit ist klar, dass „Cole und die Sache mit Charlie“ ein Debütroman ist; denn nur Erstlingswerke (ob veröffentlicht oder als Manuskript) dürfen für den Preis eingereicht werden. Den Preis haben schon einige Autor/inn/en für ihr Debütwerk bekommen, von denen man später noch einiges gelesen hat: Nils Mohl, Lara Schützsack, Julya Rabinowich, Gabi Kreslehner oder ganz lange her (nämlich 1980) sogar Miriam Pressler. Judith Mohrs Buch hat den Preis zwar nicht gewonnen, aber ist nun doch veröffentlicht.

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Buchbesprechung: Erna Sassen „Komm mir nicht zu nah“

Lesealter 15+(Verlag Freies Geistesleben 2016, 174 Seiten)

Mit „Das hier ist kein Tagebuch“ war die Niederländerin Erna Sassen erst dieses Jahr für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert worden – bekommen hat den Preis dann jedoch jemand anderes. Gelesen habe ich das nominierte Buch – leider – nicht, mir nun aber zumindest Erna Sassens zweiten ins Deutsche übersetzten Jugendroman angeschaut. In letzter Zeit – das fällt mir auf – finden wieder recht viele Jugendbücher aus dem niederländischen Sprachraum (da gehört ja auch das belgische Flandern dazu) den Weg ins Deutsche – das war in den letzten 20 Jahren nicht immer so.

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Buchbesprechung: Marnelle Tokio “Nichts leichter als das”

Cover TokioLesealter 13+(Carlsen-Verlag 2009, 286 Seiten)

Essstörungen kommen vor allem unter Mädchen, zunehmend aber auch unter Jungen, ziemlich häufig vor – doch so richtig gute Jugendbücher über das Thema sind nicht unbedingt leicht zu finden. Eigentlich hatte ich mir von Marnelle Tokios Jugendbuch, dem Werk einer kanadischen Autorin, auch nicht allzu viel erwartet – jedoch war ich dann (das schon vorab) positiv von dem Buch überrascht. Warum? Lest einfach weiter …

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