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Die Preisträger des Deutschen Jugendliteraturpreises 2024 – ein persönlicher Bericht von der Preisverleihung

Plakat Deutscher Jugendliteraturpreis 2024

Wenn man im Zug nach Frankfurt am Main rollt, treiben die Gedanken auch mal so dahin. Und irgendwann war ich auch bei der Frage angelangt, welches Thema sich dieses Jahr wohl wie ein roter Faden durch die Preisverleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises ziehen könnte. Ich hätte auf die brenzligen Situation im Nahen Osten und/oder in der Ukraine, aber vor allem auf das Erstarken rechter Strömungen in Deutschlands Parteienlandschaft getippt. Um es vorwegzunehmen: Nix war’s damit. Das alles war bei denen, die auf der Bühne Rede und Antwort standen, höchstens mal gut für Nebensätze.

Wer live oder online bei der Preisverleihung – wie immer am Freitag der Frankfurter Buchmesse (also diese Jahr am 18.10.2024) um 17.30 Uhr im Congress Center der Frankfurter Messe – dabei war, war mit viel Gewohntem, aber auch ein paar Neuerungen konfrontiert. Die Leitfarben waren diesmal Lila und Gelb – dem dynamischen Preisverleihungsplakat, das Bilderbuch-Vorjahressieger Benjamin Gottwald gestaltet hatte, entlehnt.

Preisverleihung Deutscher Jugendliteraturpreis 2024 | Foto: Ulf Cronenberg

Moderatorin Vivian Perkovic führte wie gewohnt durch Programm bei der Preisverleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises 2024 | Foto: Ulf Cronenberg

Die zwei seitlichen, oberhalb der Bühne montierten Riesenleinwände zeigten während der ganzen Veranstaltung einen animierten bunten Strom von Strichen und Kringeln, wie sie auf dem Plakat zu sehen sind. Sollte das eine Metapher sein? Dass wir in dynamischen Zeiten leben? Dass alles im Fluss ist? Dass sich in der Kinder- und Jugendliteratur etwas bewegt? Das wären sicher Überinterpretationen … Auf den mittleren beiden Hauptmonitoren bekam man das, was auf der Bühne passierte, in groß gezeigt, außerdem die Büchervorstellungen präsentiert. Statt der „Emmentaler-Stelen“ aus den letzten Jahren (siehe hier), deren Löcher beleuchtet waren, standen diesmal auf der Bühne Dekorationselemente mit horizontalen Streifen.

Ansonsten gab es viel Gewohntes: Moderatorin Vivian Perkovic führte durch die Veranstaltung – ein wenig beschwingter als im letzten Jahr. Sie sorgte dafür, dass sich die Gäste wohlfühlten, immer wieder brachte sie die Interviewten zum Lachen, sie hörte ihnen aufmerksam zu, amüsierte sich, wenn sie selbst vergessen hatte, dass Gäste ja verkabelt waren und nicht das Handmikrofon brauchten.

Familienministerin Lisa Paus war zum dritten Mal in Folge mit von der Partie und trat durchaus sympathisch auf. Ihr Grußwort war deutlich engagierter und fachkundiger als die Grußworte der anderen Gäste: Karin Schmidt-Friderichs (Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels) und Juergen Boos (Direktor der Frankfurter Buchmesse) taten, hatte ich den Eindruck, eher ihre Pflicht, als dass sie inspiriert schienen und inspirierten. Insbesondere Jürgen Boos war früher eigentlich anders aufgefallen: mit unterhaltsamen und treffsicheren Anekdoten. Und schließlich kam wie immer drei Literanauten-Kindern die Aufgabe zu, die Briefumschläge, in denen auf Zetteln die Gewinner und Gewinnerbücher steckten, an die Ministerin weiterzureichen.

Preisverleihung Deutscher Jugendliteraturpreis 2024 | Foto: Ulf Cronenberg

Bundesfamilienministerin Lisa Paus gab die Preisträger bekannt … | Foto: Ulf Cronenberg

Die einzig wirklich große personelle Änderung war, dass der Vorsitzende des Arbeitskreises für Jugendliteratur nicht mehr Ralf Schweikart, sondern Prof. Dr. Jan Standke hieß. Das hieß aber zugleich, dass nach der letztjährigen engagierten und beherzten Begrüßungsrede von Ralf Schweikart – eine Ausnahme, wenn man auf die letzten 15 Jahre zurückschaut – wieder eine Drift ins Übliche folgte. Ja, Leseförderung ist wichtig, da hat der neue Vorsitzende schon recht; sie braucht Förderung durch den Staat (da wurde die Ministerin angesprochen). Aber: Die Politik kann da auch nur begrenzt was richten. Ich hätte mir ein bisschen mehr den selbstreflexiven Blick auf unsere Gesellschaft gewünscht, in der einige Vielleser/innen unter den Jugendlichen so vielen Gar-nicht-Leser/inne/n gegenüberstehen. Ein wenig Analyse, warum die Tendenz sich verstärkt – darüber hätte ich gerne was gehört. Oder ein bisschen was Persönliches. Aber es blieb alles eher akademisch.

Preisverleihung Deutscher Jugendliteraturpreis 2024 | Foto: Ulf Cronenberg

Der neue Vorsitzende des Arbeitskreises Jugendliteratur Prof. Dr. Jan Standke begrüßte die Gäste … | Foto: Ulf Cronenberg

So war zu merken, dass nach einem Journalisten ein Literaturdidaktiker das Steuer im Arbeitskreis Jugendliteratur übernommen hatte. Da fielen Sätze wie: „Die Kinder- und Jugendliteratur, um die es heute geht, vermag es somit, die Lesenden in einem Zuge heranzuführen an ästhetische Genussfähigkeit, an Identitätsentwicklung, an kritische Reflexionsfähigkeit und an literarische Bildung.“ Da kam Literaturdidaktik-Vorlesungsfeeling auf. Und am Ende stand dann der Appell an die Politik: „Liebe Frau Paus, es muss wirklich nicht unbedingt der viel zitierte Doppel-Wumms sein, der von Berlin aus durch Deutschlands Leseförderung rollt. Aber, bitte setzen Sie und Ihre Kolleg/inn/en in Bund und Ländern sich für den Rückenwind ein, den wir so dringend benötigen, um die Zukunft des Lesen und der Bildung gut gestalten zu können.“ Doppel-Wumms – na ja … Jan Standke sagte die zwei Sätze und wünschte dann allen noch eine spannende Preisverleihung.

Alles in allem war es wohl kein Zufall, sondern ein überlegter Entschluss, dass das Politische jenseits der Leseförderung bei der Preisverleihung eher außen vor blieb. Es blitzte nur zweimal kurz auf: bei der Grünen-Ministerin, die einmal im Nebensatz etwas zur Flüchtlingsmigration sagte (siehe unten), außerdem bei den nominierten und ausgezeichneten Büchern, die sich mit Migration, Krieg, Antisemitismus oder Transidentität beschäftigen. Festzuhalten bleibt: Die prämierten Bücher sind politischer als die Verleihungszeremonie …

Die Preise der Kritikerjury

Und dann ging es los mit der Preisverleihung. Wieder wurden mit animierten Filmchen und der gewohnten sonoren Sprecherstimme die nominierten Bücher vorgestellt. Was mir letztes Jahr schon missfallen hatte, hat sich nicht geändert: Die geschwurbelten Sätze, mit denen die Titel und ihre Besonderheiten beschrieben wurden, fand ich begrenzt erträglich. Im Nachgang hatte ich das im letzten Jahr mit Ralf Schweikart diskutiert, und sein Argument für diese Art der Präsentation war, dass die Preisverleihung für ein Fachpublikum gedacht sei. Ja, das stimmt, aber die hohe Kunst wäre es eben, trotzdem alles zugleich jugendgerecht zu formulieren. Es sind ja auch Jugendliche (vor allem aus den Jugendjurys) im Publikum. „Die hohe poetische Verdichtung der prägnanten Sätze wird durch doppelseitige Bilder eindrücklich verstärkt.“ Das war der Duktus dieser Buchvorstellungen, mit dem zum Beispiel das Gewinnerbuch in der Sparte Bilderbuch vorgestellt wurde.

Der Preis ging an das Bilderbuch Wünsche“ der Autorin Mượn Thị Văn und der Illustratorin Victo Ngai (Horami-Verlag), die beide in den USA leben. Das Buch erzählt eine Fluchtgeschichte aus Südvietnam, die auf den Erlebnissen der Autorin basiert. Nur 75 Worte umfasst das Buch, und Übersetzerin Petra Steuber berichtete auf der Bühne, dass sie dabei sogar noch unter der Wortzahl des amerikanischen Originals geblieben sei.

Im Kinderbuch hatte ich auf Wolf“ von Saša Stanišić (Carlsen-Verlag) gesetzt, und in der Tat, das Buch wurde von der Kritikerjury prämiert. Der Kinderroman mit Illustrationen von Regina Kehn thematisiert, wie es zu Mobbing kommt; und trotz der Schwere des Themas hat das Buch einiges an Wortwitz und Humor zu bieten.

Im Jugendbuch konnte sich Eva Rottmann „Kurz vor dem Rand“ (Verlag Jacoby & Stuart) durchsetzen. Der Roman handelt von einer 15-jährigen Skaterin und berichtet in 15 Kapiteln, die jeweils einen Tag umfassen, vom Leben in einer Hochaussiedlung, der Clique der Protagonistin, die auch das erste Mal verliebt ist. Die überraschte Autorin überraschte das Publikum, indem sie erzählte, dass sie nach wie vor selbst oft auf dem Skateboard stehe, ihre Lieblingstricks im Gegensatz zu früher jedoch inzwischen die kniefreundlicheren seien.

Preisverleihung Deutscher Jugendliteraturpreis 2024 | Foto: Ulf Cronenberg

Die überraschte Gewinnerin in der Sparte Jugendbuch: Eva Rottmann | Foto: Ulf Cronenberg

Als bestes Sachbuch wählte die die Kritikerjury schließlich das dokumentarische Comic Games. Auf den Spuren der Flüchtenden aus Afghanistan“ (Splitter-Verlag) von Autor und Illustrator Patrick Oberholzer aus, in dem die Fluchterfahrungen von fünf Menschen aus Afghanistan mit all ihren physischen und psychischen Belastungen nachgezeichnet werden. Infografiken und Sachtexte ergänzen diese Schilderungen. Patrick Oberholzer war nicht vor Ort, und per Videobotschaft wurde nur eine Grußbotschaft von ihm eingespielt. Im Anschluss an die Videobotschaft fiel dann auch der politischste Satz der Ministerin: „Das Thema Fluchtmigration ist ja derzeit oder eigentlich schon länger eines der politisch am meisten instrumentalisierten Themen …“; die Satzeinleitung wurde aber nur dazu genutzt, um bei den Verlegerinnen auf der Bühne nachzufragen, ob und wie sie die Richtigkeit der Informationen im Buch überprüft hätten.

Es folgte noch die Befragung der Kritikerjury-Vorsitzenden Prof.in Dr. Iris Kruse, die die Preisentscheidungen erläuterte. Auch hier fehlte für meinen Geschmack ein wenig der politische Blick – sowohl bei den Fragen von Vivian Perkovic als auch bei den Antworten. Schließlich stehen in der Auswahl zwei Bücher über Flucht und Migration; aber es ging in den Begründungen eher um die Rezeption durch die Leser/innen als um die nachdenklich machenden Inhalte der Bücher und was daraus folgt.

Der Preis der Jugendjury

Die Jugendjury stellte als Nächstes ihre sechs nominierten Bücher szenisch dar – das war diesmal anschaulich und souverän. Als Deko wurden lediglich zwei Getränkekisten, zwei Seile und eine rot-weißes Absperrband verwendet. Das Preisbuch war überraschenderweise ein historischer Roman: Durch das große Feuer“ von Alice Winn (Eisele-Verlag). Das Buch handelt von der heimlichen Liebesbeziehung zweier junger Männer, die im Ersten Weltkrieg an die Front müssen und sich Briefe schreiben, enthält neben den Briefen auch erzählerische Texte, Gedichte und Zeitungsausschnitte. Auch Alice Winn war an dem Abend verhindert und konnte sich nur per Videobotschaft für den Preis bedanken. Auf der Bühne stand Ursula Wulfekamp, die den Roman zusammen mit Benjamin Mildner übersetzt hat.

Preisverleihung Deutscher Jugendliteraturpreis 2024 | Foto: Ulf Cronenberg

Die Jugendjury enthüllte ihr Preisbuch … | Foto: Ulf Cronenberg

Die Sonderpreise

Sie waren in diesem Jahr der Übersetzung gewidmet. Als junges Talent wurde Astrid Bührle-Gallet ausgezeichnet, die die Novelle „Möge der Tigris um dich weinen“ (Orlanda-Verlag) aus dem Französischen übersetzt hat. Das Buch handelt vom Schicksal einer unehelich schwanger gewordenen jungen Frau im ländlichen Irak.

Einer der großen Moment der Preisverleihungszeremonie war dann die Bekanntgabe der Auszeichnung für das Lebenswerk im Bereich Übersetzung. Schon länger hatte ich vermutet, dass hier in den nächsten Jahren Rolf Erdorf, Übersetzer aus dem Niederländischen, zum Zuge kommen würde; in diesem Jahr war es soweit. Rolf Erdorfs Auftritt auf der Bühne war mit einer der sympathischsten am Abend. Da fielen Sätze wie „Übersetzung ist mein Leben“, und Rolf Erdorf berichtete auch, dass seine fast 40-jährige Zeit als Übersetzer immer von gesundheitlichen Problemen begleitet gewesen sei, er deswegen vor allem auch dem Leben dankbar sei. Und genau davon handle ja auch die Kinder- und Jugendliteratur: vom Leben. Es war der längste Applaus des Abends, den Rolf Erdorf für diese Sätze erhielt.

Preisverleihung Deutscher Jugendliteraturpreis 2024 | Foto: Ulf Cronenberg

Rolf Erdorf, Preisträger des Sonderpreises Lebenswerk Übersetzung – rechts am Bildrand: Sonderjury-Vorsitzende Anna Hörmander Plewka | Foto: Ulf Cronenberg

Die Laudatio auf Rolf Erdorf und sein Werk hielt Anna Hörmander Plewka, Vorsitzende der Sonderpreisjury und selbst Übersetzerin. Es war einer der heiteren Momente des Abends, als ihr Laudatio-Manuskript nicht auf dem Pult lag – doch sie parierte die Situation souverän, indem sie meinte, dass sie die Laudatio öfter geübt und von daher sicher auch ohne Manuskript vortragen könne; und dann wurde es ihr doch noch gebracht.

Die Zeremonie im Congress Center war damit zu Ende. Schon ahnend, dass es anschließend im Foyer nur Getränke, aber nichts zu essen geben würde, hatte ich vorgesorgt. Mit ein wenig Wehmut lief ich zum Bahnhof, dachte an frühere Zeit, als man nach der Preisverleihung noch länger bei Getränken UND Fingerfood im Foyer gestanden war. Doch diese Zeiten sind vorbei …

(Ulf Cronenberg, 20.10.2024)

[Update vom 21.10.2024]: Eine persönliche Nachbemerkung zum Bericht:
Nicht immer bin ich nur im Reinen mit dem, was ich schreibe, und heute Nacht hat mich im Hintergrund die Frage beschäftigt, warum ich in einigem so kritisch gegenüber der Preisverleihung bin – da empfinde ich selbst auch ein Stück Unbehagen in mir. Mich hat bei der Preisverleihung aber etwas ziemlich irritiert, das mir aber erst jetzt so ganz bewusst geworden ist:
Unter den Preisbüchern waren zwei Bücher, in denen es um schlimme Fluchterfahrungen geht; und es gab keinen Moment auf der Veranstaltung, wo jemand sein Entsetzen darüber formuliert hat, dass Menschen so etwas mitmachen müssen. Es ging auch nicht um die politische Haltung dazu.
Ich finde es einfach etwas beschämend, wenn zwei Bücher über Flüchtlingsschicksale prämiert werden, aber niemand etwas Persönliches dazu sagt – selbst die Ministerin fragt nur, wie der Verlag die Richtigkeit der Informationen sichergestellt habe. Für mich als auch politisch denkender Mensch ist es jedenfalls schwer auszuhalten, wenn bei Büchern über Flüchtlinge vor allem über die Ästhetik und Sprache der Bücher gesprochen wird, die beschriebenen Schrecken aber inhaltlich außen vor bleiben. [/Update]

Und hier noch weitere Fotos von der Preisverleihung (durch Draufklicken und dann mit Pfeiltasten kann man sie in groß durchblättern) – bitte beachtet, dass die Rechte beim Fotografen liegen, die Fotos also nicht ohne Rücksprache verwendet werden dürfen.


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Kommentare (4)

  1. Stephanie

    Vielen Dank für den interessanten Bericht! Es wundert mich, dass da offenbar so überintelellektualisiert wird. Meistens ist es ja gar nicht so klug, was in den geschwurbelten Sätzen gesagt wird … Ich empfinde es auch immer als unangenehm und unnötig ausschließend, wenn ein bestimmter Sprachduktus verwendet wird (und mache mir im Büro einen Spaß daraus, dieses „Büroisch“ zu sammeln). Wer wirklich etwas zu sagen hat, kann das immer auch in einfachen Worten tun. Es sagt viel über den Redner aus, wenn er das vermeidet.
    Dass „Wolf“ gewonnen hat, freut mich. Toll geschrieben!

    Antworten
  2. Walter Mirbeth

    Lieber Ulf,
    dass du du „Bauchschmerzen“ hast, wenn man Flucht-Bücher auszeichnet, aber sich nicht öffentlich über die Unmenschlichkeit dieser Tatsache äußert, sondern sozusagen alles laufen lässt wie bisher, dann ist das sehr sehr schlimm!
    Ich verstehe dich da absolut. Mir geht das ebenso.
    Liebe Grüße
    Walter

    Antworten
  3. Katharina

    Eine gute Entscheidung des Vorsitzenden, keine Analyse vorzutragen, sondern das Problem mangelnder Lesekompetenzen kurz und sachlich zu benennen. Schließlich gehe ich davon aus, dass ein Literaturdidaktiker neben Lehrkräften und Pädagogen am nächsten am Diskurs ist und weiß, wovon er spricht.
    Gerade in einer Eröffnungsrede erwarte ich keine Analyse, da diese dann womöglich auch wieder als lückenhaft empfunden worden wären, denn wo fängt man an, wo hört man auf? Zudem sind zahlreiche Studien nachlesbar und zugänglich.
    Für mich geht auch nicht hervor, wieviel Politik von allen Beteiligten eigentlich eingebracht werden soll, vermag sie doch, im Nebensatz, nichts ausrichten können.
    Wie beschwingt oder persönlich jemand eine Rede hält oder welche Bedeutung die Bühnenelemente haben könnten, empfinde ich als eine subjektive Auffüllung und damit unnötige Verlängerung des Textes, bei dem mich als Leser doch die Fakten und Hintergründe zu den nominierten Büchern und Preisträgern interessieren, was erfreulicherweise auch sehr ausführlich in der zweiten Hälfte aufgeführt wurde. Vielen Dank für diese Einblicke.

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    1. Ulf Cronenberg (Beitrag Autor)

      Katharina, danke für deinen Kommentar und deine Einschätzung. Mir geht es – um das noch zu erläutern – in so einem persönlichen Bericht eben nicht nur um Fakten und Hintergründe, sondern ich möchte schon auch die Atmosphäre der Veranstaltung mit transportieren. Das ist natürlich hoch subjektiv.

      Antworten

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